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Utilitarismus und unveräußerliche Individualrechte

Die klassischen Utilitarismen von Jeremy Bentham und John Stuart Mill sowie der nicht-klassische Gerechtigkeitsutilitarismus von Rainer W. Trapp angesichts der Kritik von Bernard Williams

Titel: Utilitarismus und unveräußerliche Individualrechte

Seminararbeit , 1997 , 60 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Oliver Kloss (Autor:in)

Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...)
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Einer der traditionell gegen den Utilitarismus erhobenen Vorwürfe besagt, Utilitarismus sei mit der Konzeption unveräußerlicher Individualrechte unvereinbar; er könne die Menschenrechte entweder nicht begründen oder schlösse deren Gebotensein schlicht aus.
Der Berechtigung dieser Behauptung wird zuerst bei den Theorie-Modellen der klassischen Utilitaristen Jeremy Bentham und John Stuart Mill nachgegangen.
Der Einwand von Bernhard Williams gegen den Utilitarismus, er würdige den Wert von Integrität der Persönlichkeit nicht, wird anhand seines selbst gebotenen Beispiels erwogen.
Unter den nicht-klassischen Utilitarismen wird die Theorie von Rainer W. Trapp auf ihre Vereinbarkeit mit unveräußerlichen Rechten geprüft.
Das Resümee ist uneindeutig: Nicht alle Utilitarismen schließen die Rechtsinhalte unveräußerlicher Individualrechte aus. Nicht alle der uns heute bekannten und als unveräußerlich postulierten Individualrechte lassen sich in ihrem Inhalt utilitaristisch begründen.
Im Paralipomenon wird das Verhältnis der utilitaristischen Methode zu moralischen Intuitionen überdacht und ein weiterer Einwand von Bernard Williams gegen den Utilitarismus geprüft: Ist der Utilitarismus konformistisch? Auch angesichts dieses Einwandes ist das Ergebnis uneindeutig, wie am Beispiel von Richard Hares kasuistischen Ausführungen zum Schwangerschaftsabbruch gezeigt werden kann. John Stuart Mill hingegen war bezüglich der Sexualmoral eindeutig nonkonformistisch. Den Abschluss bildet ein Plädoyer für einen freiheitlichen Utilitarismus in der Tradition Mills.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Klassischer Utilitarismus und unveräußerliche Individualrechte
    • Jeremy Bentham (1748-1832): Utilitarismus im Sicherheitsinteresse der Gemeinschaft
    • John Stuart Mill (1806-1873): Utilitarismus der Freiheit als Lebenskunst der Individuen
  • Zu Bernard Williams' Utilitarismus-Kritik: Integrität oder „Hier steh ich und ich kann nicht anders!“
    • Das Jim-Pedro-Beispiel
    • Negative Verantwortlichkeit: „Verhindere das größere Übel!“
  • Nicht-klassischer Utilitarismus und unveräusserliche Individualrechte
    • Rainer W. Trapp: Gerechtigkeitsutilitarismus
    • Utilitaristen und deontologische Rigoristen
  • Resümee: Utilitarismus und unveräußerliche Individualrechte
  • Paralipomenon: Plädoyer für Utilitarismus als Lebenskunst
    • Ist der Utilitarismus konformistisch?
    • Utilitarismus im Sinne John Stuart Mills als freiheitliche Lebenskunst, als „Art of Life“

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit setzt sich mit der Frage auseinander, ob der Utilitarismus mit der Konzeption unveräußerlicher Individualrechte vereinbar ist. Dabei wird untersucht, ob der Utilitarismus die Menschenrechte begründen kann oder ob er deren Gebotensein ausschließt. Die Arbeit betrachtet sowohl klassische Utilitaristen wie Jeremy Bentham und John Stuart Mill als auch nicht-klassische Ansätze, insbesondere den Gerechtigkeitsutilitarismus von Rainer W. Trapp.

  • Die Vereinbarkeit von Utilitarismus und unveräußerlichen Individualrechten
  • Kritik am Utilitarismus: Integrität und Negative Verantwortlichkeit
  • Nicht-klassische Utilitarismen und ihre Beziehung zu Rechten
  • Utilitarismus als Lebenskunst und seine Verbindung zu Freiheit
  • Das Verhältnis von Utilitarismus zu moralischen Intuitionen

Zusammenfassung der Kapitel

Das erste Kapitel stellt die klassischen Utilitaristen Jeremy Bentham und John Stuart Mill vor und untersucht, wie ihre Ansätze mit der Konzeption unveräußerlicher Individualrechte in Konflikt geraten. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Kritik von Bernard Williams am Utilitarismus, der argumentiert, dass der Utilitarismus den Wert von Integrität der Persönlichkeit nicht ausreichend berücksichtigt. Das dritte Kapitel analysiert den nicht-klassischen Utilitarismus von Rainer W. Trapp und prüft, ob dieser Ansatz mit unveräußerlichen Rechten vereinbar ist.

Schlüsselwörter

Utilitarismus, Individualrechte, Menschenrechte, Integrität, Gerechtigkeitsutilitarismus, Freiheit, Lebenskunst, Konformismus, Moral, Intuitionen, John Stuart Mill, Jeremy Bentham, Bernard Williams, Rainer W. Trapp.

Ende der Leseprobe aus 60 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Utilitarismus und unveräußerliche Individualrechte
Untertitel
Die klassischen Utilitarismen von Jeremy Bentham und John Stuart Mill sowie der nicht-klassische Gerechtigkeitsutilitarismus von Rainer W. Trapp angesichts der Kritik von Bernard Williams
Hochschule
Universität Leipzig  (Philosophisches Institut)
Veranstaltung
Utilitarismus
Note
1,0
Autor
Oliver Kloss (Autor:in)
Erscheinungsjahr
1997
Seiten
60
Katalognummer
V169663
ISBN (eBook)
9783640880935
ISBN (Buch)
9783640880959
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Mill Bentham Williams Trapp Deontologie Rigorismus Integrität Konformismus Intuitionen Menschenrechte Grenznutzen Sozialphilosophie Gini-Koeffizient Gerechtigkeit Verteilung Verantwortung Lebenskunst Russell Bernard Hare Richard Jim Pedro Nutzen Intuition Opfer Liberalismus Arbiet Genealogie Nietzsche Individualität Vielfalt Wohlfahrt
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Oliver Kloss (Autor:in), 1997, Utilitarismus und unveräußerliche Individualrechte, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/169663
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Leseprobe aus  60  Seiten
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