Der Arbeitersport war ein Teil der Arbeiterbewegung, welche sich Zeit ihres Bestehens durch einen Kampf gegen das Bürgertum auszeichnete. Arbeiter hatten lange Zeit keine Möglichkeit in die Politik einzugreifen und eine Position zu gewinnen die es ihnen erlaubte auf ihr politisches Umfeld einzuwirken. Dieses änderte sich innerhalb der Weimarer Republik, welche den Übergang von monarchistischen Herrschaftsverhältnissen zu der ersten Demokratischen Regierungsform in Deutschland markierte. Diese gab erstmals auch Arbeitern politische Rechte und wirkte sich so auf den Arbeitersport aus, der innerhalb der Weimarer Republik seinen Höhepunkt erreichte.
Diese Hausarbeit gibt einen Überblick über die Entwicklung der Bewegung, die ihren Ursprung in der Zeit vor der Deutschen Revolution hatte, ihre Höhepunkte
mit den Arbeiterolympiaden setzte und ihr Ende in der Zerschlagung durch die Nationalsozialisten fand.
Es wird der Fragestellung nachgegangen inwiefern sich der Sport mit dem politischen Denken der Arbeiter verknüpfte. Ich stelle die These auf, dass der Sport und die Geselligkeit innerhalb der Vereine nicht nur der körperlichen Ertüchtigung, sondern auch der politischen Erziehung diente und Zeit seines Bestehens ein Kampf der Klassen war.
Ich werde die Entstehung des Arbeitersports am Ende des 19. Jahrhunderts und das Erscheinungsbild des Sports innerhalb der Weimarer Republik beschreiben und mich nach diesem allgemeinen Teil dem Fußball als Teil des Arbeitersports widmen. Anschließend gehe ich kurz auf die Höhepunkte des Arbeitersports innerhalb der Weimarer Republik ein, den Arbeiterolympiaden in Frankfurt von 1925 und in Wien von 1931. Zum Schluss beschreibe ich das Ende des Arbeitersports durch die Zerschlagung der Nationalsozialisten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Entwicklungsgeschichte des Arbeitersportes
- Ziel
- Die Weimarer Republik und der Arbeitssport
- Fußball als Arbeitersport
- Die Frankfurter Arbeiterolympiade 1925
- Die Wiener Arbeiterolympiade 1931
- Zerschlagung durch die Nationalsozialisten
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Entwicklung des Arbeitersports während der Weimarer Republik und analysiert seine Verknüpfung mit dem politischen Denken der Arbeiter. Die Arbeit geht der Fragestellung nach, inwiefern der Sport innerhalb der Arbeiterbewegung nicht nur der körperlichen Ertüchtigung, sondern auch der politischen Erziehung diente und einen Ausdruck des Klassenkampfes darstellte.
- Die Entstehung des Arbeitersports im späten 19. Jahrhundert
- Die Rolle des Arbeitersports innerhalb der Weimarer Republik
- Fußball als Teil des Arbeitersports
- Die Arbeiterolympiaden in Frankfurt (1925) und Wien (1931) als Höhepunkte der Bewegung
- Die Zerschlagung des Arbeitersports durch die Nationalsozialisten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Arbeitersports als Teil der Arbeiterbewegung ein und stellt die Forschungsfrage sowie die These der Arbeit vor. Die Entwicklungsgeschichte des Arbeitersports beleuchtet die Anfänge der Bewegung im 19. Jahrhundert, die Gründung des Freien Arbeiter-Turnerbundes Deutschland (ATB) und die Ideologie des Arbeitersports als Ausdruck des Klassenkampfes. Es wird die Rolle des Arbeitersports innerhalb der Weimarer Republik beschrieben und der Fußball als ein wichtiger Teil der Bewegung beleuchtet. Die Arbeiterolympiaden in Frankfurt und Wien werden als Höhepunkte der Bewegung dargestellt. Abschließend wird die Zerschlagung des Arbeitersports durch die Nationalsozialisten beschrieben.
Schlüsselwörter
Arbeitersport, Arbeiterbewegung, Weimarer Republik, Klassenkampf, Fußball, Arbeiterolympiaden, Nationalsozialismus, politische Erziehung, körperliche Ertüchtigung, sozialdemokratischer Sozialismus, Klassenlage, Freier Arbeiter-Turnerbund Deutschland (ATB)
- Arbeit zitieren
- Patrick Knobbe (Autor:in), 2009, Die Weimarer Republik und der Arbeitersport – Klassenkampf gegen das Bürgertum , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/169728