In dieser Arbeit geht es um die Frage, ob Euthanasie mit einem liberalen Staat vereinbar ist.
Der Staat hat die Aufgabe seine Bürger vor unnötigem Leid zu bewahren. Er muss einen Mittelweg finden, um nicht den Eindruck eines paternalistischen Staates zu erwecken. Auf die Euthanasie bezogen würde das bedeuten, dass der Staat einerseits seinen Bürgern ein Selbstbestimmungsrecht zukommen lassen soll, sie gleichzeitig aber auch vor Eingriffen Dritter schützen muss.
Dieses Thema verdient besondere Beachtung, da es jeden von uns betrifft oder betreffen wird; es aber trotz öffentlicher Debatten immer noch ein Tabu ist. Über den Tod spricht man nicht gerne. Wer sich aber mit Abtreibung beschäftigt, der stößt früher oder später auch auf das Thema Euthanasie/Sterbehilfe. Denn Leben und Tod gehen ineinander über. Es geht dort zumeist um die aktive Euthanasie, die in fast allen westlichen Industriestaaten –außer in den Niederlanden - illegal ist.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- Hauptteil
- Contra- und pro Argumente
- Historische Dimension
- Utilitarismus, eine Interessenabwägung?
- Die Rolle des Staates in einer liberalen Gesellschaft
- Probleme bei der Zulassung
- Schluss
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Arbeit untersucht die Vereinbarkeit von Euthanasie mit einem liberalen Staat. Sie analysiert die pro und contra Argumente und untersucht, wie diese mit Kriterien wie Autonomie und Freiheit in einem liberalen Staat in Einklang gebracht werden können.
- Die ethische und rechtliche Dimension von Euthanasie
- Die Rolle von Autonomie und Freiheit in einer liberalen Gesellschaft
- Die Grenzen staatlicher Eingriffe in die Selbstbestimmung des Einzelnen
- Die Problematik der Zulassung von aktiver Euthanasie
- Die Rolle der Geschichte und des Utilitarismus im Kontext der Euthanasiedebatte
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung führt in das Thema der Euthanasie ein und stellt die zentrale Frage nach ihrer Vereinbarkeit mit einem liberalen Staat. Sie betont die Relevanz des Themas und die Notwendigkeit einer umfassenden Analyse der pro und contra Argumente.
Der Hauptteil der Arbeit befasst sich mit den zentralen Argumenten für und gegen Euthanasie. Hierbei werden sowohl historische Dimensionen als auch utilitaristische Gesichtspunkte beleuchtet. Es wird analysiert, wie sich diese Argumente mit den Prinzipien einer liberalen Gesellschaft und den Werten von Autonomie und Freiheit in Einklang bringen lassen.
Die Rolle des Staates in einer liberalen Gesellschaft wird im Kontext der Euthanasiedebatte untersucht. Hierbei werden die Grenzen staatlicher Eingriffe in die Selbstbestimmung des Einzelnen diskutiert und die Herausforderungen einer rechtlichen Regulierung von Euthanasie beleuchtet.
Die Arbeit analysiert schließlich die Probleme bei der Zulassung von aktiver Euthanasie. Die Situation in den Niederlanden dient als Vergleichspunkt, um die Herausforderungen einer möglichen Legalisierung von Euthanasie aufzuzeigen.
Schlüsselwörter (Keywords)
Euthanasie, Sterbehilfe, liberaler Staat, Autonomie, Freiheit, Selbstbestimmung, Utilitarismus, Geschichte, Recht, Moral, Staat, Gesellschaft, Pluralismus, Konsens.
- Arbeit zitieren
- Nina Kasch (Autor:in), 2004, Euthanasie im liberalen Staat, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/170112