„Wenn ein junger Mann ein Mädchen kennenlernt und ihr erzählt, was für ein großartiger Kerl er ist, so ist das Reklame. Wenn er ihr sagt, wie reizend sie aussieht, so ist das Werbung. Wenn sie sich aber für ihn entscheidet, weil sie von anderen gehört hat, er sei ein feiner Kerl, so sind das Public Relations.“ Hört dieses Mädchen allerdings von anderen, dass dieser Kerl ein fieser Schürzenjäger sei, so befindet er sich inmitten einer PR-Krise.
Bei Unternehmen läuft das wenig anders. Eine Krise kann sich in und auf Unternehmen auf vielerlei Arten auswirken. Sie kann einen Ruf schädigen, zu Umsatzeinbrüchen führen, Menschen verlieren ihre Arbeitplätze, Verbraucher das Vertrauen. Hinzu kommt, dass es verschiedene Arten von Unternehmenskrisen gibt, die möglicherweise unterschiedliche Handlungen erfordern:
- Interne/selbstverschuldete Krisen, etwa bei Produktfehlern, Industrieunfällen, Fusionsgerüchten, Aktieneinbrüchen, menschlichem Versagen, Spitzel- oder Spesenaffären, Todesfällen
- Externe/nicht verschuldete Krisen mit Auswirkungen auf das Unternehmen durch Politik/Behörden, Wirtschaftslage, Kriege & Umweltkatastrophen, Interessensverbände
In der Fachliteratur existieren verschiedene Leitfäden, wie Krisen-PR zu steuern ist. Allen gemein ist die Forderung, dass Unternehmen auf Krisensituationen vorbereitet sein müssen. Das folgende Kapitel dient dazu, die Grundzüge der Krisenkommunikation in Unternehmen zu verstehen. In Kapitel drei geht es um die Betrachtung der Krisenkommunikation des Veranstalters Lopavent rund um die Loveparade 2010 in Duisburg, außerdem werden die Auswirkungen dieser Krise auf die Marke McFit dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundzüge der Krisenkommunikation in Unternehmen
- Bedeutung und Einordnung der Krisenkommunikation im Unternehmen
- Professionalism (Professionalität)
- Transparency (Transparenz)
- Accountability (Verantwortung)
- Dialogue (Dialog)
- Speed (Faktor Zeit)
- Krisenkommunikation und Social Media
- Krisenkommunikation zur Loveparade-Tragödie 2010
- Kritische Betrachtung der Informationspolitik des Veranstalters Lopavent
- Auswirkung der Krise auf die Marke McFit
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert die Krisenkommunikation von Unternehmen am Beispiel der Loveparade 2010 in Duisburg. Sie untersucht die Bedeutung und Einordnung der Krisenkommunikation im Unternehmenskontext, insbesondere im Hinblick auf die Rolle von Social Media. Die Arbeit beleuchtet zudem die Herausforderungen und Chancen der Krisenkommunikation in Bezug auf die Loveparade-Tragödie und deren Auswirkungen auf die Marke McFit.
- Bedeutung und Einordnung der Krisenkommunikation im Unternehmen
- Rolle von Social Media in der Krisenkommunikation
- Analyse der Krisenkommunikation des Veranstalters Lopavent zur Loveparade 2010
- Auswirkungen der Loveparade-Tragödie auf die Marke McFit
- Herausforderungen und Chancen der Krisenkommunikation in Krisensituationen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Krisenkommunikation ein und beleuchtet die Bedeutung des Themas für Unternehmen. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit den Grundzügen der Krisenkommunikation in Unternehmen, wobei die Bedeutung von Professionalität, Transparenz, Verantwortung, Dialog und Schnelligkeit hervorgehoben werden. Des Weiteren wird die Rolle von Social Media in der Krisenkommunikation analysiert. Kapitel drei analysiert die Krisenkommunikation des Veranstalters Lopavent zur Loveparade 2010 in Duisburg. Die Arbeit untersucht die Informationspolitik des Veranstalters und die Auswirkungen der Krise auf die Marke McFit.
Schlüsselwörter
Krisenkommunikation, Unternehmen, Loveparade, Social Media, Transparenz, Verantwortung, Dialog, Veranstalter, Marke, McFit, Duisburg, Tragödie, Informationspolitik.
- Arbeit zitieren
- Mona Schmadl (Autor:in), 2010, Krisenkommunikation bei der Loveparade 2010 , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/170359