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Die zwei Gesichter des Perseus - Polybios und der letzte König der Makedonen

Title: Die zwei Gesichter des Perseus - Polybios und der letzte König der Makedonen

Seminar Paper , 2005 , 14 Pages , Grade: 2,0

Autor:in: Ullrich Müller (Author)

World History - Early and Ancient History
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„…aber er war nicht geschaffen ein Unternehmen zu leiten,
das von Haus aus verloren war, wenn nicht ein außerordentlicher Mann es beseelte.“

So urteilt Theodor Mommsen in seiner Römischen Geschichte über Perseus, den letzten König Makedoniens. Tatsächlich erschien der junge König am Ende seines Reiches nicht im günstigsten Licht. Schmählich geflohen endete er als Gefangener der Römer fern seiner Heimat, in Italien. Wenn er stark erschien, so oftmals deshalb, weil seine Gegner schwach waren. Und dennoch mutet Mommsens Urteil im Lichte der Schriftfragmente des Polybios ein wenig undifferenziert an. Denn betrachtet man diese, so stellt sich die Unfähigkeit des Königs als das Resultat einer Entwicklung dar, deren Anfang die Dramatik des Endes nicht unbedingt erahnen lassen hätte. Stellt man Anfang und Ende des Perseus in der Darstellung des Polybios gegenüber, so lassen sich zwei ganz verschiedene Bilder des Makedonenherrschers zeichnen.
Einerseits das des hoffnungsbeladenen Perseus in der Nachfolge seines Vaters Phillip V. und andererseits das des dem Irrsinn nahen, von den Römern besiegten, Perseus. Es soll im Folgenden der Versuch unternommen werden, diese beiden Bilder anhand der vorliegenden Fragmente der Bücher XXV-XXIX aufzuzeigen. Dabei soll der fragmentarische Charakter der Schriften des Polybios, der viele Leerstellen, v. a. in der Zeit zwischen Amtsantritt und Kriegsbeginn bedingt, nicht so sehr als fundamentaler Nachteil betrachtet werden. Vielmehr erleichtern die großen Sprünge das Aufzeigen der zwei verschiedenen Bilder, auch wenn dadurch zugegebenermaßen der Entwicklungsprozeß vernachlässigt werden muß.
Nicht zuletzt zu berücksichtigen ist auch, daß es sich mit Polybios von Megalopolis um einen romfreundlichen Autor handelt, der viele Züge des Perseus sicher aus einer tendenziellen Sichtweise darlegt, nicht zuletzt auch unter Berücksichtigung der ihm eigenen Prinzipien und Vorstellungen von einer belehrenden Geschichtsschreibung. Auch dies, ebenso wie die Verbindung von Perseus Handeln mit dem Wirken der Tyche bei Polybios wird eine kurze Behandlung finden.
Letztendlich soll jedoch die Frage geklärt werden, welche jeweilige Ausdehnung innerhalb der Darstellung diese zwei Bilder erreichen und mit welchem möglichen Hintergedanken sie bei Polybios angelegt wurden.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung
  • 2. Perseus - Eine neue Hoffnung
  • 3. Das Bildnis des Perseus .....
  • 4. Der Perseus des Polybios
    • 4.1. Eine Warnung an die Zukunft?
    • 4.2. Tyche
  • 5. Fazit.....
  • 6. Quellen und Literatur

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Ziel dieser Arbeit ist es, die zwei verschiedenen Bilder des makedonischen Königs Perseus, wie sie in den Fragmenten der Bücher XXV-XXIX des Polybios dargestellt werden, aufzuzeigen und zu analysieren. Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie Polybios den jungen, hoffnungsvollen König Perseus im Gegensatz zum dem Wahnsinn nahen, von den Römern besiegten Herrscher zeichnet.

  • Die Darstellung des Perseus in den Fragmenten des Polybios
  • Die Rolle des Polybios als romfreundlicher Autor und seine Interpretation des Perseus
  • Die Bedeutung der Tyche (des Schicksals) in Polybios' Darstellung
  • Die politischen und militärischen Hintergründe der Herrschaft des Perseus
  • Die Frage nach den wahren Absichten des Perseus gegenüber den Römern

Zusammenfassung der Kapitel

Kapitel 2 befasst sich mit dem Aufstieg des Perseus zur Herrschaft über Makedonien und seiner anfänglichen Bemühungen um eine gute Beziehung zu den Römern. Polybios beschreibt den jungen König als einen Mann von königlicher Würde, guter Erscheinung und Selbstbeherrschung. Kapitel 4 widmet sich der Darstellung des Perseus durch Polybios und untersucht die beiden gegensätzlichen Bilder, die der Geschichtsschreiber vom makedonischen König zeichnet.

Schlüsselwörter

Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Perseus, Polybios, Makedonien, Römische Republik, Geschichte, Tyche, Schicksal, Herrschaft, Krieg, Politik, Militär, Geschichte, Antike, Rom.

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Details

Title
Die zwei Gesichter des Perseus - Polybios und der letzte König der Makedonen
College
Otto-von-Guericke-University Magdeburg
Grade
2,0
Author
Ullrich Müller (Author)
Publication Year
2005
Pages
14
Catalog Number
V170611
ISBN (eBook)
9783640895403
ISBN (Book)
9783640895885
Language
German
Tags
Perseus Makedonien Polybios Rom
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Ullrich Müller (Author), 2005, Die zwei Gesichter des Perseus - Polybios und der letzte König der Makedonen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/170611
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