...Diese Arbeit befasst sich ausschließlich mit dem letzteren genannten Produktionsfaktor, der Ressource Wissen, bzw. wie Wissen gemanagt werden kann, da dieser als der wichtigste moderne Produktionsfaktor angesehen wird und sich messbar auf den Unternehmenserfolg auswirkt. Zudem ist der Begriff des Wissensmanagements in der modernen Literatur bereits durchaus oft anzufinden und wird oftmals als der vierte Produktionsfaktor, neben den drei primären Produktionsfaktoren Arbeit, Boden und Kapital, bezeichnet. Ebenso ist in der Literatur oft von einem Paradigmenwechsel weg von der Industriegesellschaft hin zur Wissensgesellschaft zu lesen. Weit bekannt ist auch der Satz „Wenn Siemens wüsste, was Siemens weiß“.
Eine im Jahr 2008 durchgeführte Studie der NORDAKADEMIE in Zusammen-arbeit mit der von Studnitz Management Consultants GmbH zeigt auf, dass den meisten Unternehmen die Wichtigkeit eines gut funktionierenden Wissensmanagements durchaus bewusst ist, jedoch fehlt es meistens an der Umsetzung.
In dieser Arbeit wird die Möglichkeit des Einsatzes von Wissensmanagement in Unternehmen untersucht. Ferner wird die Relevanz des Produktionsfaktors „Wissen“ für Unternehmen dargestellt.
Zur Vorgehensweise: Zunächst wird erklärt was überhaupt unter dem Begriff nachhaltige Unternehmensführung zu verstehen ist, um so im weiteren Verlauf der Arbeit besser nachvollziehen zu können, warum Wissensmanagement ein unverzichtbares Instrument der Unternehmensführung, insbesondere der langfristig erfolgreichen bzw. nachhaltigen, ist.
In den Grundlagen wird dann genauer auf die Begriffe des Wissens, des Managements, sowie dem sich aus der Zusammenführung der beiden Begriffe entstehenden Wissensmanagements eingegangen. Des Weiteren wird auf die Notwendigkeit und den Nutzen von Wissensmanagement in Unternehmen hingewiesen.
Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit den einzelnen Bausteinen des Wissensmanagements. Hierbei wird anhand des Konzeptes nach Probst/Raub/Romhardt vorgegangen. Dies soll einer unkomplizierten und einheitlichen Darstellung dienen.
Kapitel fünf beschreibt die hilfreichen und unterstützenden Managementsysteme, die in einem funktionierenden Wissensmanagement eingebunden sein müssen. Dies sind das Dokumenten-, das Informations-, sowie das Collaboration Management.
Abgerundet wird diese Arbeit durch ein Fazit, in dem die Zusammenhänge des Wissensmanagement sowie der Unterstützungskonzepte mit der nachhaltigen Unternehmensführung aufgezeigt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Zielsetzung und Vorgehensweise
- Exkurs: Nachhaltige Unternehmensführung
- Grundlagen des Wissensmanagements
- Begriffsdefinitionen
- Notwendigkeit
- Nutzen
- Kernprozesse des Wissensmanagements
- Festlegung der Wissensziele
- Wissensidentifikation
- Wissenserwerb
- Wissensentwicklung
- Wissensverteilung
- Wissensnutzung
- Wissensbewahrung
- Wissenskontrolle und -bewertung
- Unterstützungssysteme des Wissensmanagements
- Dokumentenmanagement
- Informationsmanagement
- Collaboration Management
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Relevanz des Produktionsfaktors „Wissen“ für Unternehmen und untersucht die Möglichkeiten des Einsatzes von Wissensmanagement in Unternehmen. Sie zeigt auf, warum Wissensmanagement ein unverzichtbares Instrument der Unternehmensführung, insbesondere der langfristig erfolgreichen bzw. nachhaltigen, ist.
- Der Wandel von traditionellen Produktionsfaktoren hin zur Bedeutung von Wissen in der modernen Wirtschaft.
- Die Definition und Bedeutung von Wissensmanagement im Kontext der nachhaltigen Unternehmensführung.
- Die Kernprozesse des Wissensmanagements und ihre Bedeutung für die Wertschöpfung im Unternehmen.
- Die Rolle von Unterstützungssystemen wie Dokumenten-, Informations- und Collaboration Management für erfolgreiches Wissensmanagement.
- Die Bedeutung von Wissensmanagement für die Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit von Unternehmen.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Problemstellung und die Zielsetzung der Arbeit erläutert. Im Anschluss wird ein Exkurs über die nachhaltige Unternehmensführung gegeben, um die Relevanz von Wissensmanagement in diesem Kontext zu verdeutlichen.
Die Grundlagen des Wissensmanagements werden im dritten Kapitel erläutert. Hier werden die Begriffe Wissen und Management definiert und die Notwendigkeit sowie der Nutzen von Wissensmanagement in Unternehmen aufgezeigt.
Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit den einzelnen Bausteinen bzw. Kernprozessen des Wissensmanagements. Es werden die wichtigsten Prozesse wie Festlegung der Wissensziele, Wissensidentifikation, Wissenserwerb, Wissensentwicklung, Wissensverteilung, Wissensnutzung, Wissensbewahrung und Wissenskontrolle und -bewertung erläutert.
Im fünften Kapitel werden die wichtigsten Unterstützungssysteme des Wissensmanagements, wie Dokumentenmanagement, Informationsmanagement und Collaboration Management, behandelt.
Schlüsselwörter
Wissensmanagement, nachhaltige Unternehmensführung, Produktionsfaktoren, Wettbewerbsvorteil, Wissensziele, Wissenserwerb, Wissensentwicklung, Wissensverteilung, Wissensnutzung, Wissensbewahrung, Dokumentenmanagement, Informationsmanagement, Collaboration Management.
- Arbeit zitieren
- B.A. Mathias Schlums (Autor:in), 2011, Wissensmanagement: Ein elementarer Bestandteil der nachhaltigen Unternehmensführung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/170719