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Gewalt im Namen der Freiheit?

Analyse einer politischen Debatte der 90er Jahre: Juristische Forderungen MacKinnons von 1993 und Butlers philosophische Reflexionen von 1997

Titel: Gewalt im Namen der Freiheit?

Seminararbeit , 2011 , 22 Seiten

Autor:in: Mag. Mag. Mag. Renate Enderlin (Autor:in)

Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...)
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Inwiefern ist es legitim, inwiefern ist es problematisch eine gesetzliche Grundlage zu fordern, die Pornographie verbieten oder stärker als bisher einschränken kann? Dieser Frage widmet sich die vorliegende Seminararbeit vor allem in einer Auseinandersetzung mit Catherine A. MacKinnons Text Nur Worte (1993) und Judith Butlers Text Hass spricht (1997).
Im zweiten Punkt soll der Begriff Pornographie mit MacKinnon definiert und anderen möglichen Definitionen und Bedeutung gegenübergestellt werden. Was versteht MacKinnon unter Pornographie, wenn sie die Möglichkeit seitens staatlicher Gewalt fordert, diese gegebenenfalls zu verurteilen? Und wer soll dabei verurteilt werden? Weshalb lässt sie die in der amerikanischen Verfassung verankerte Redefreiheit nicht gelten bei der Verteidigung pornographischer Materialien? Das heißt, was versteht sie nicht unter Pornographie?
Der Versuch, Begriffe zu klären, soll helfen, die im dritten Punkt erläuterte Argumentation MacKinnons besser nachvollziehen zu können und die im vierten Punkt dargestellten Einwände Butlers gegen MacKinnons Forderungen in einerseits berechtigte und andererseits nicht ganz zutreffende zu differenzieren. Butlers Einwände gegen MacKinnon sind insofern schwierig zu referieren, weil sie erstens Bezüge zu Austin, Bourdieu, Derrida bis Habermas herstellt, die nicht so einfach ausgeblendet werden können und weil ihre Einwände zweitens eine sehr wichtige Diskussion zum Thema hate speech beinhalten, die über die Problematik, die von MacKinnon behandelt wird, hinausgeht. Vielleicht gelingt es zu zeigen, inwiefern Butlers Einwände und MacKinnons Forderungen sich gegenseitig verdeutlichen können und nicht bloß widersprechen müssen.
Der letzte Punkt soll die Thesen MacKinnons und bleibende Forderungen zusammenfassen. In den Literaturangaben werden neben den zitierten Texten auch alle verwendeten Internetquellen angeführt.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Fragestellung
  • Unterschiedliche Definitionen
    • Pornographie eine gewalttätige Handlung, die nicht legal sein soll
    • Pornographie als Genre, dem Redefreiheit zustehen soll
  • Mac Kinnons Argumentation
    • Pornographie - keine bloße Rede
    • Gegen die Legitimierung von Gewalthandlungen
    • Die Unsagbarkeit des Unrechts – die fehlende Redefreiheit der Opfer
    • Gegen die Zensur des Staates
  • Mögliche Einwände
    • Möglicher Missbrauch der Staatsgewalt
    • Möglicher Missbrauch der Sprechakttheorie
  • Bleibende Forderungen und Einwände
  • Literaturangaben

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Seminararbeit analysiert die Debatte um die Legalität von Pornographie in den 1990er Jahren, indem sie die juristischen Forderungen von Catherine A. MacKinnon (1993) mit den philosophischen Reflexionen von Judith Butler (1997) gegenüberstellt.

  • Die Definition von Pornographie und ihre Abgrenzung zu anderen Begriffen.
  • MacKinnons Argumentation für die staatliche Regulierung von Pornographie.
  • Butlers Einwände gegen MacKinnons Forderungen und die Bedeutung des Prinzips der Redefreiheit.
  • Die Spannungsverhältnisse zwischen Kunstfreiheit, Redefreiheit und dem Schutz vor Gewalt.
  • Die unterschiedlichen Rechtslagen in den USA und Europa in Bezug auf Redefreiheit.

Zusammenfassung der Kapitel

Die Arbeit beginnt mit der Fragestellung, inwiefern es legitim ist, Pornographie gesetzlich zu verbieten oder einzuschränken. Sie analysiert dann die Definitionen von Pornographie und stellt MacKinnons Definition, die Pornographie als gewalttätige Handlung betrachtet, anderen Definitionen gegenüber.

Im dritten Kapitel wird MacKinnons Argumentation für die Regulierung von Pornographie dargestellt. Sie argumentiert, dass Pornographie nicht bloß eine Redeform ist, sondern Gewalt legitimiert und die Redefreiheit der Opfer untergräbt.

Kapitel 4 beleuchtet Butlers Einwände gegen MacKinnons Forderungen. Butler kritisiert die mögliche Gefahr des staatlichen Missbrauchs von Macht und die problematische Anwendung der Sprechakttheorie.

Schlüsselwörter

Pornographie, Redefreiheit, Gewalt, Kunstfreiheit, Feministische Ethik, Catherine A. MacKinnon, Judith Butler, Sprechakttheorie, Hate Speech, Juristische Debatte, Staatsgewalt, amerikanische Verfassung, europäische Verfassung.

Ende der Leseprobe aus 22 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Gewalt im Namen der Freiheit?
Untertitel
Analyse einer politischen Debatte der 90er Jahre: Juristische Forderungen MacKinnons von 1993 und Butlers philosophische Reflexionen von 1997
Hochschule
Universität Wien
Veranstaltung
Feministische Ethik
Autor
Mag. Mag. Mag. Renate Enderlin (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2011
Seiten
22
Katalognummer
V170813
ISBN (eBook)
9783640899425
ISBN (Buch)
9783640899128
Sprache
Deutsch
Schlagworte
gewalt namen freiheit analyse debatte jahre juristische forderungen mackinnons butlers reflexionen
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Mag. Mag. Mag. Renate Enderlin (Autor:in), 2011, Gewalt im Namen der Freiheit?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/170813
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Leseprobe aus  22  Seiten
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