Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit der Nutzung des Internets und von Social-Software durch Studierende der Pädagogischen Hochschule Steiermark während ihres Erasmus-Auslandsaufenthaltes. In der qualitativen Untersuchung, in welcher das Nutzerverhalten von sechs Erasmus-Outgoings der Pädagogische Hochschule Steiermark des Studienjahres 2009/2010 im Stil der „Grounded Theory“ ausgewertet wurde, konnte für die Nutzung ein theoretisches Vier-Phasen-Modell entwickelt werden: In der Phase 0 (prämobile Phase) wird das Internet zur Informationsbeschaffung und Vorbereitung auf den Auslandsaufenthalt genutzt. Die Pflege der sozialen Beziehungen in das Heimatland steht im Zentrum der Phase 1 (oder mobile Phase 1). In der zweiten Phase (mobile Phase 2) widmen sich die Outgoings dem Aufbau von sozialen Beziehungen im Gastland und dem Beitritt zur lokalen Erasmus-Community (Peergroup). Die postmobile Phase (Phase 3) wird zum Ausbau und zur Pflege der sozialen Beziehungen zur Erasmus-Community nach der Mobilität genützt, sie kann auch zum Abbruch der Kontakte zur Erasmus-Community führen.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- 1 Einleitung
- 2 Das Bildungsprogramm Lebenslanges Lernen (LLP)
- 2.1 Die Einzelprogramme des Bildungsprogrammes „Lebenslanges Lernen“
- 2.2 Erasmus an der Pädagogischen Hochschule Steiermark
- 2.3 Online-Aktivitäten der Pädagogischen Hochschule Steiermark für Erasmus-Studierende
- 3 Social-Software
- 4 Sozialkapital
- 4.1 Formen des Sozialkapitals
- 4.2 Social-Software und Sozialkapital
- 5 Die qualitative Untersuchung
- 5.1 Grounded Theory
- 5.2 Theoretical Sampling
- 5.3 Erhebungsverfahren, Interviews
- 5.3.1 Problemzentriertes Interview
- 5.3.2 Datenerhebung aus Sicht der Grounded Theory
- 5.4 Durchführung der Datenerhebung
- 5.4.1 Interviewleitfaden
- 5.4.2 Interviewverlauf
- 5.4.3 Transkribieren
- 5.5 Kodieren
- 5.5.1 Offenes Kodieren
- 5.5.2 Ergebnisse des offenen Kodierens
- 5.5.3 Phasenmodell
- 5.5.4 Axiales Kodieren
- 5.5.5 Ergebnisse des axialen Kodierens der Phase 0
- 5.5.6 Ergebnisse des axialen Kodierens der Phase 1
- 5.5.7 Ergebnisse des axialen Kodierens der Phase 2
- 5.5.8 Ergebnisse des axialen Kodierens der Phase 3
- 5.5.9 Selektives Kodieren
- 5.5.10 Ergebnisse des selektiven Kodierens
- 6 Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit untersucht die Nutzung des Internets und von Social-Software durch Studierende der Pädagogischen Hochschule Steiermark während ihres Erasmus-Auslandsaufenthaltes. Ziel ist es, ein theoretisches Modell zu entwickeln, das die Nutzung von Social-Software im Kontext des Erasmus-Programms erklärt und die Bedeutung des Sozialkapitals in diesem Kontext beleuchtet.
- Nutzung von Social-Software im Erasmus-Kontext
- Entwicklung eines theoretischen Modells zur Erklärung der Nutzung von Social-Software
- Bedeutung des Sozialkapitals im Erasmus-Kontext
- Qualitative Untersuchung mittels Grounded Theory
- Analyse des Nutzerverhaltens von Erasmus-Studierenden
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik ein und stellt die Relevanz der Studie dar. Kapitel 2 gibt einen Überblick über das Bildungsprogramm Lebenslanges Lernen (LLP) und das Erasmus-Programm. Kapitel 3 behandelt die Bedeutung von Social-Software im Allgemeinen. Kapitel 4 untersucht die verschiedenen Formen des Sozialkapitals und deren Bedeutung im Kontext von Social-Software. Kapitel 5 beschreibt die qualitative Untersuchung, die mit Hilfe der Grounded Theory durchgeführt wurde. Kapitel 6 fasst die Ergebnisse der Untersuchung zusammen.
Schlüsselwörter
Social-Software, Erasmus, Bildungsprogramm Lebenslanges Lernen, Sozialkapital, Grounded Theory, qualitative Untersuchung, Nutzerverhalten, Erasmus-Studierende, Peergroup, Auslandaufenthalt, Internet, Online-Aktivitäten, soziale Beziehungen.
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- Heiko Vogl (Author), 2011, Mit Facebook und Co. auf Erasmus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/170863