Zu Beginn der Dritten Stufe der Europäischen Währungsunion übernahm das
Europäische System der Zentralbanken (ESZB) die geldpolitische Verantwortung im
„Euroraum“. Das ESZB besteht aus den elf selbständigen Zentralbanken der
teilnehmenden Länder1 und der am 1. Juni 1998 gegründeten Europäischen
Zentralbank (EZB).2
Das ESZB verfolgt durch seine Geldpolitik verschiedene geldpolitische Ziele. Diese
sind unter anderem die Steuerung der Zentralbankgeldmenge im gesamten
Bankensystem, sowie die Versorgung der Nichtbanken mit ausreichend Liquidität.
Zur Verwirklichung dieser Ziele stehen dem ESZB verschiedene geldpolitische
Instrumente zur Verfügung. Die wichtigsten sind die Mindestreservepolitik, die
ständigen Fazilitäten, welche sich aus der Spitzenrefinanzierungs- und der
Einlagefazilität zusammensetzen, sowie die Offenmarktgeschäfte.
Im Rahmen dieser Hausarbeit werden die Wertpapierpensionsgeschäfte, welche
heute den wesentlichen Bestandteil der Offenmarktpolitik ausmachen genauer
untersucht und dargestellt.
1 Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Irland, Italien, Luxemburg,
die Niederlande, Österreich, Portugal und Spanien.
2 Vgl. (http://www.bundesbank.de)
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wertpapierpensionsgeschäfte
- Steuerungsarten
- Grobsteuerungsoperationen
- Hauptrefinanzierungsinstrument (Standardtender)
- Feinsteuerungsoperationen (Schnelltender)
- längerfristiges Refinanzierungs-geschäft
- Grobsteuerungsoperationen
- Verfahrensmöglichkeiten
- Der Zinstender
- Der Mengentender
- Steuerungsarten
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Funktionsweise von Wertpapierpensionsgeschäften als Instrument der geldpolitischen Steuerung durch die Europäische Zentralbank (EZB). Sie analysiert den Einsatz dieses Instruments im Rahmen der Offenmarktpolitik der EZB und beleuchtet die Rolle der Wertpapierpensionsgeschäfte bei der Steuerung der Geldmenge im gesamten Bankensystem und der Bereitstellung von Liquidität für Nichtbanken.
- Die Funktionsweise von Wertpapierpensionsgeschäften
- Die Rolle von Wertpapierpensionsgeschäften in der Offenmarktpolitik der EZB
- Die Bedeutung von Wertpapierpensionsgeschäften für die geldpolitische Steuerung
- Die verschiedenen Arten von Wertpapierpensionsgeschäften
- Die Verfahren zur Durchführung von Wertpapierpensionsgeschäften
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt das Europäische System der Zentralbanken (ESZB) und seine geldpolitischen Ziele vor, insbesondere die Steuerung der Geldmenge und die Bereitstellung von Liquidität. Sie führt in das Thema der Offenmarktgeschäfte und die zentrale Rolle von Wertpapierpensionsgeschäften in diesem Kontext ein.
- Wertpapierpensionsgeschäfte: Dieses Kapitel beschreibt die Funktionsweise von Wertpapierpensionsgeschäften, ihre historische Entwicklung und ihre Einordnung in die Offenmarktpolitik der EZB. Es beleuchtet die verschiedenen Arten von Wertpapierpensionsgeschäften, darunter die Hauptrefinanzierungsgeschäfte (Standardtender), die Feinsteuerungsgeschäfte (Schnelltender) und die längerfristigen Refinanzierungsgeschäfte.
- Verfahrensmöglichkeiten: Dieses Kapitel erläutert die Verfahren zur Durchführung von Wertpapierpensionsgeschäften, insbesondere die Zinstender und die Mengentender.
Schlüsselwörter
Wertpapierpensionsgeschäfte, Offenmarktpolitik, Europäische Zentralbank (EZB), Europäisches System der Zentralbanken (ESZB), Geldpolitik, Steuerung der Geldmenge, Liquidität, Hauptrefinanzierungsinstrument, Feinsteuerungsoperationen, längerfristiges Refinanzierungsgeschäft, Zinstender, Mengentender.
- Arbeit zitieren
- René Kraft (Autor:in), 2000, Erläutern Sie die Funktionsweise von Wertpapierpensionsgeschäften als Instrument der geldpolitischen Steuerung der Europäischen Zentralbank., München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/17106