Essstörungen stellen ein zentrales Problem unserer Gesellschaft dar, das sich besonders unter Kindern und Jugendlichen immer weiter ausbreitet. Durch ihre besondere Situation während der Pubertät und den damit verbundenen, vor allem körperlichen, Entwicklungen und veränderten Rollenanforderungen, sind sie besonders von Magersucht, Bulimie, Binge Eating Disorder und Adipositas gefährdet. Während sich für Übergewicht und Adipositas in den letzten Jahren bereits ein zunehmendes öffentliches Problembewusstsein entwickelte und bereits eine Vielzahl an Projekten zur Prävention, unter anderem an Schulen, durchgeführt wurden, wird die Gefährdung von Kindern und Jugendlichen durch Magersucht und Bulimie noch vielfach unterschätzt.
Doch gerade in der Risikogruppe adoleszenter Jungen und Mädchen spielen diese zwei Formen gestörten Essverhaltens eine beunruhigende Rolle für Morbidität und Mortalität. So zählen Magersucht und Bulimie zu den häufigsten chronischen Krankheiten unter Kindern und Jugendlichen und stellen langfristige Probleme dar, die sich oft frühzeitig entwickeln und sich ohne rechtzeitige Behandlung mit zunehmendem Alter weiter verstärken. Allarmierend zeigt sich, dass die Mortalitätsrate bei Bulimie 5,6 % , bei Magersucht sogar 17 % beträgt. Zudem bewirkt auch eine rechtzeitig erkannte und frühzeitig behandelte Erkrankung bei den betroffenen Personen irreversible Schäden nicht nur gesundheitlicher, sondern auch psychischer Natur, die ein Leben lang Belastungen darstellen.
Dies zeigt die Notwendigkeit von entsprechenden Präventionsmaßnahmen bereits im Kindes- und Jugendalter, um frühzeitig einer Erkrankung vorzubeugen. Doch wie lässt sich ein erhöhtes Problembewusstsein in der Risikogruppe der Kinder und Jugendlichen, sowie der Eltern und Lehrkräfte, erzeugen und entsprechende Präventionsmaßnahmen etablieren?
Inhaltsverzeichnis
- Problemlage
- Einordnung der Problemlage
- Zentrale Informationen
- Problemlösungsoptionen
- Evaluation der Problemlösungsoptionen
- Problemlösungsvorschlag
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Problem der Essstörungen in der Gesellschaft, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen. Sie analysiert die Ursachen und Folgen dieser Erkrankungen und untersucht verschiedene Lösungsansätze, um ein höheres Problembewusstsein zu schaffen und Präventionsmaßnahmen zu etablieren.
- Die zunehmende Verbreitung von Essstörungen in der Gesellschaft, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen.
- Die Auswirkungen von Essstörungen auf die Gesundheit, die psychische Verfassung und das soziale Leben der Betroffenen.
- Die Rolle von Medien und Gesellschaft in der Entstehung von Essstörungen.
- Die Bedeutung von Präventionsmaßnahmen in Schule und Familie.
- Verschiedene Handlungsoptionen zur Stärkung des Problembewusstseins und zur Etablierung von Präventionsmaßnahmen.
Zusammenfassung der Kapitel
Problemlage
Das Kapitel beschreibt die Problematik der Essstörungen, insbesondere Magersucht und Bulimie, bei Kindern und Jugendlichen. Es wird auf die hohe Morbidität und Mortalität dieser Erkrankungen hingewiesen und die Notwendigkeit von Präventionsmaßnahmen betont.
Einordnung der Problemlage
Dieses Kapitel ordnet die Problematik der Essstörungen in den Kontext der Gesundheits-, Bildungs- und Familienpolitik ein. Es wird argumentiert, dass die Thematik alle drei Politikfelder betrifft und dass eine Lösung des Problems eine interdisziplinäre Zusammenarbeit erfordert.
Zentrale Informationen
Das Kapitel präsentiert zentrale Informationen über die Verbreitung von Essstörungen in Deutschland. Es wird auf die Rolle von Medien und Gesellschaft in der Entstehung von Essstörungen hingewiesen und die Bedeutung von Präventionsmaßnahmen in Schule und Familie hervorgehoben.
Problemlösungsoptionen
Dieses Kapitel stellt verschiedene Handlungsoptionen vor, um das Problembewusstsein für Essstörungen zu stärken und Präventionsmaßnahmen zu etablieren. Es werden die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Schulen, Parteien und anderen Interessengruppen diskutiert.
Evaluation der Problemlösungsoptionen
Das Kapitel evaluiert die verschiedenen Handlungsoptionen anhand von Bewertungskriterien wie Stärkung des Problembewusstseins, Effektivität und Kosten. Es werden die Vor- und Nachteile der einzelnen Lösungsansätze diskutiert.
Schlüsselwörter
Essstörungen, Magersucht, Bulimie, Prävention, Problembewusstsein, Gesundheitspolitik, Bildungspolitik, Familienpolitik, Schule, Medien, Gesellschaft, Interessenvertretung, Lobbyarbeit, Vernetzung, Zusammenarbeit.
- Arbeit zitieren
- Franziska Letzel (Autor:in), 2011, Politikberatendes Strategiepapier zum Thema: Präventionsmaßnahmen gegen Essstörungen im Kinder- und Jugendalter , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/171447