In dieser Hausarbeit beschäftige ich mich mit der Personalisierungsthese und dem Einfluss der Personalisierung der Politik auf den Bundestagswahlkampf der SPD 1998. Besonders im Hinblick auf die SPD-Wahlkampagne 1998, die 'Kampa `98', sowie deren Ausrichtung auf den SPD-Kanzlerkandidaten, Gerhard Schröder und den darauf folgenden Wahlsieg der Oppositionspartei.
Der Forschungsstand zur Personalisierungsthese ist in den letzten 20 Jahren stark angewachsen und diese wird immer stärker thematisiert und wissenschaftlich untersucht. Vor allem, da die Personalisierung bzw. die 'Amerikanisierung' deutscher Wahlkämpfe immer mehr an Bedeutung gewonnen haben. Empirische Untersuchungen, ob der Spitzenkandidat einer Partei die Wahlentscheidung wirklich in so starkem Ausmaß beeinflusst wie es scheint, gibt es allerdings noch nicht sehr viele.
Aufgrund der Personalisierungsthese und ihrer großen Bedeutung für die Politik und die Wahlkampfführung möchte ich in dieser Hausarbeit untersuchen, welche Faktoren die Wähler in ihrer Entscheidung bei den Bundestagswahlen 1998 wirklich beeinflusst haben. Des Weiteren auch, ob die Professionalisierung der SPD-Wahlkampagne, nach amerikanischem Vorbild, mit der Herausstellung des Kanzlerkandidaten als wichtigstem Punkt, den Wahlsieg der SPD entscheidend mitbestimmt hat. Außerdem beschäftige ich mich damit, ob die Personalisierung der Wahlkämpfe ein neues Phänomen im Zuge des Medienzeitalters und der zunehmenden 'Amerikanisierung' der Wahlkämpfe ist, oder schon länger existiert und nur mehr beachtet und untersucht wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Personalisierung als Wahlkampfstrategie
- Personalisierung der Wahlkampfführung
- Personalisierung der Medienberichterstattung
- Personalisierung des Wählerverhaltens
- SPD-Wahlkampfstrategie 1998
- Die Ausrichtung der Kampa 98 auf den Kanzlerkandidaten Schröder
- Die Person Schröder und seine Darstellung während des Wahlkampfes
- Negative Campaigning: Schröder vs. Kohl?
- Personen wichtiger als Themen? (Schlussbetrachtung)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Personalisierungsthese und deren Einfluss auf den Bundestagswahlkampf der SPD 1998. Der Fokus liegt auf der Ausrichtung der SPD-Wahlkampagne 'Kampa `98' auf den Kanzlerkandidaten Gerhard Schröder und den damit verbundenen Wahlsieg der Oppositionspartei. Die Arbeit beleuchtet, welche Faktoren die Wähler in ihrer Entscheidung bei den Bundestagswahlen 1998 beeinflusst haben und ob die Professionalisierung der SPD-Wahlkampagne nach amerikanischem Vorbild, mit der Herausstellung des Kanzlerkandidaten als wichtigstem Punkt, den Wahlsieg der SPD entscheidend mitbestimmt hat.
- Die Rolle der Personalisierung in Wahlkämpfen
- Die Ausrichtung der SPD-Wahlkampagne 1998 auf den Kanzlerkandidaten Schröder
- Der Einfluss von Medienberichterstattung auf die Wahlentscheidung
- Die Bedeutung des Wählerverhaltens im Kontext der Personalisierung
- Die Frage nach der Bedeutung von Themen im Vergleich zur Person des Spitzenkandidaten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Personalisierung im Wahlkampf ein und stellt die Forschungsfrage sowie die Zielsetzung der Arbeit dar. Kapitel 1 beleuchtet den theoretischen Hintergrund der Personalisierungsthese und untersucht deren Auswirkungen auf die Wahlkampfführung, die Medienberichterstattung und das Wählerverhalten. Kapitel 2 analysiert die SPD-Wahlkampfstrategie 1998, die Ausrichtung auf den Kanzlerkandidaten Schröder sowie die Darstellung seiner Person während des Wahlkampfes.
Schlüsselwörter
Personalisierung, Wahlkampfstrategie, SPD, Bundestagswahl 1998, Gerhard Schröder, Medienberichterstattung, Wählerverhalten, Kanzlerkandidat, Imagebildung, Negative Campaigning.
- Arbeit zitieren
- Natascha Thery (Autor:in), 2010, Der SPD-Wahlkampf 1998: Personalisierung des Wahlkampfes 1998 auf die Person Gerhard Schröder , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/171804