Aufgrund weltweit zunehmender Zins-, Aktien- und Währungskursschwankungen hat die Nachfrage nach Instrumenten zur Risikoabsicherung bei Banken und Unternehmen stark zugenommen. In Hinblick auf damit verbundene wachsende Bedeutung derivativer Finanzinstrumente wird im Rahmen dieser Arbeit versucht, diese zu systematisieren und deren Grundbausteine darzustellen. Dabei soll vor allem auf Optionen, Futures und Forwards, deren Verwendung im Zusammenhang mit Sicherungsgeschäften und die Bilanzierung und Bewertung nach deutschen und internationalen Rechnungslegungsvorschriften eingegangen werden. Angesichts der wachsenden Verbreitung der US-amerikanischen und der IASC-Rechnungslegungsstandards und deren Bedeutung für international tätige Großunternehmen und Banken, soll am Ende dieser Arbeit kritisch hinterfragt werden, inwieweit die Anwendung internationaler Standards (insbesondere die Anwendung der Zeitwertbewertung) in Hinblick auf die Ziele der Rechnungslegung und die Rechnungslegungsvorschriften in Deutschland möglich und sinnvoll erscheint.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Derivative Finanzprodukte
- Begriff
- Formen derivativer Finanzprodukte
- Überblick und Systematisierung
- Termingeschäfte
- Optionen
- Sicherungsgeschäfte
- Motive für den Einsatz von Derivaten
- Rechnungslegung nach deutschem Bilanzrecht
- Jahresabschlußzwecke
- Struktur des deutschen Bilanzrechts
- Die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung
- Überblick
- Grundsatz der Einzelbewertung
- Grundsatz der Vorsicht
- Darstellung von Derivaten im Jahresabschluß
- Optionen
- Termingeschäfte
- Bilanzierung von Sicherungsgeschäften
- Rechnungslegung nach IAS und US-GAAP
- Grundlagen
- Bilanzierung von derivativen Finanzinstrumenten
- Bilanzierung von Sicherungsgeschäften
- Beurteilung einer Bewertung derivativer Finanzinstrumente mit dem beizulegenden Zeitwert in Hinblick auf die Ziele der deutschen Rechnungslegung
- Zeitwertbewertung und Informationsfunktion
- Zeitwertbewertung und Zahlungsbemessungsfunktion
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Rechnungslegung derivativer Finanzprodukte im internationalen Vergleich. Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse der unterschiedlichen Bilanzierungsvorschriften in Deutschland, nach IAS und US-GAAP. Ziel ist es, ein tieferes Verständnis der jeweiligen Rechnungslegungsstandards zu erlangen und die Auswirkungen auf die Bewertung und Darstellung dieser Finanzinstrumente zu untersuchen.
- Definition und Systematisierung derivativer Finanzprodukte
- Rechnungslegung nach deutschem Bilanzrecht
- Rechnungslegung nach IAS und US-GAAP
- Bewertung derivativer Finanzinstrumente mit dem beizulegenden Zeitwert
- Vergleich und Analyse der internationalen Rechnungslegungsstandards
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in den Begriff und die Formen derivativer Finanzprodukte. Dabei wird die Systematik der verschiedenen Arten von Derivaten erläutert, die für die spätere Analyse der Rechnungslegungsstandards relevant sind. In Kapitel 3 werden die Grundsätze der Rechnungslegung nach deutschem Bilanzrecht vorgestellt, wobei der Schwerpunkt auf der Darstellung von Derivaten im Jahresabschluss liegt. Kapitel 4 beschäftigt sich mit den Rechnungslegungsstandards nach IAS und US-GAAP und beleuchtet die Bilanzierung von derivativen Finanzinstrumenten und Sicherungsgeschäften. Abschließend werden die verschiedenen Bewertungsansätze für derivative Finanzinstrumente im Hinblick auf die Ziele der deutschen Rechnungslegung analysiert.
Schlüsselwörter
Derivative Finanzprodukte, Rechnungslegung, Bilanzrecht, IAS, US-GAAP, Zeitwertbewertung, Sicherungsgeschäfte, internationaler Vergleich.
- Arbeit zitieren
- Steffen Finke (Autor:in), 2003, Rechnungslegung derivativer Finanzprodukte im internationalen Vergleich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/17191