In der folgenden wissenschaftlichen Arbeit zum Seminar „Zeichen der Unruhe. Semiotische Zugänge zu Körper, Geschlecht und Sozialität II“, bei HerrnProf.Dr.Dr.Rolf-Peter Warsitz, möchte ich den Werdegang des Traums beschreiben, wie die Thematik entstand und an welchem Punkt wir heute stehen. Mein bestreben ist es, nach Möglichkeit einen Überblick zu geben und das Wesentlichste anzusprechen.
In Punkt 1 „Der Traum als Medizin in der Antike“ soll auf die religiöse Inkubation und die Rituale unter dem Heilgott Asklepios und Artverwandte Götter aus der griechischen Mythologie eingegangen werden, um den Aspekt der Religion im Hinblick auf den Traum aufzuzeigen, auch wenn dadurch andere Götter und die Epoche der Ägypter gänzlich vernachlässigt werden.
Der 2. Punkt, „Philosophische Traumarbeit vor Freud“, soll einige Theorien deutschsprachiger Denker wiedergeben.
Das Hauptaugenmerk soll unter drittens auf den Ausarbeitungen Sigmund Freuds, mit seinen Erkenntnissen aus dem zuvor besprochenen Punkt und der Traumdeutung, liegen. Angesprochen werden die notwendigsten Darstellungsformen und Abwehr-Mechanismen des Traums, sowie die Triebe, die den Traum maßgeblich beeinflussen können.
Die Arbeit Carl Gustav Jungs ist unter Punkt 4 nur kurz gehalten. Der Versuch ist, dessen Theorie knapp anzuschreiben und die wesentlichen Gegensätze zu Sigmund Freud aufzuzeigen.
Es liegt nahe, die Schlafforschung aufgrund ihrer Aktualität ausführlicher zu beschreiben. Hierfür wird dem REM-Schlaf und Non-REM-Schlaf eine genügende Beachtung zu Teil. Kleinere Anmerkungen werden deutlich machen, dass jeder medizinische Bereich in der Schlafforschung vertreten ist und aufgrund meines Fachbereichs ist die Frage nach Träumen psychisch-kranker Menschen interessant.
Das Thema „Traum und Traumforschung“, aber auch die Schlafforschung für sich genommen ist derart groß, dass vieles leider nur gerade ausreichend und exemplarisch beschrieben werden kann.
Deshalb ist es mein Ziel, so viele Informationen wie möglich unterzubringen, um dem Gesamtüberblick gerecht zu werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Der Traum als Medizin in der Antike
- Göttlicher Arzt
- Göttliche Krankheit
- Philosophische Traumarbeit vor Freud
- Ludwig Strümpell (1874)
- Karl Albert Scherner (1861)
- Johannes Volkelt (1875)
- Georg Wilhelm Friedrich Hegel (*1770)
- Wilhelm Friedrich Hildebrandt (1875)
- W. Robert (1886)
- Friedrich Scholz (1887)
- Arthur Schopenhauer (*1788)
- Sigmund Freuds wissenschaftliche Traumanalyse
- Studium und Lehre
- Freuds Annahme zum Traum
- Mechanismen des Traums
- Traumtypisierung
- Analysearbeit
- Carl Gustav Jungs tiefenpsychologische Theorie
- Jungs Traumannahme und Gegensätze zu Freud
- Schlafforschung
- Entdeckung der REM-Schlaf-Phasen
- Messung des Schlafs
- Die Messung im Labor
- Die Schlafphasen und Darstellung im Diagramm
- Der Wachzustand
- Non-REM 1 Stadium
- Non-REM 2 Stadium
- Die Stadien Non-REM 3 und Non-REM 4
- Der REM-Schlaf
- Wissenschaftliche Traumdefinition und Typisierung
- Träume von psychisch erkrankten Menschen
- Luzide Träume und Traumerinnerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Studienarbeit beschäftigt sich mit dem Werdegang der Traumforschung von der Antike bis zur Moderne. Ziel ist es, einen Überblick über die Entwicklung dieser Forschungsdisziplin zu geben und die wichtigsten Theorien und Erkenntnisse aufzuzeigen. Die Arbeit beleuchtet dabei die unterschiedlichen Perspektiven auf den Traum, von der religiösen Interpretation über die philosophischen Ansätze bis hin zur wissenschaftlichen Traumdeutung.
- Der Traum als medizinisches Phänomen in der Antike
- Philosophische Ansätze zur Traumdeutung vor Freud
- Sigmund Freuds Traumtheorie und die wissenschaftliche Traumanalyse
- Carl Gustav Jungs tiefenpsychologische Traumdeutung
- Die Bedeutung der Schlafforschung für das Verständnis des Traums
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Kontext der Traumforschung und die Zielsetzung der Arbeit beschreibt. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit dem Traum als Medizin in der Antike. Es werden die Rituale und Heilmethoden im Zusammenhang mit dem Gott Asklepios dargestellt. Das dritte Kapitel analysiert philosophische Traumarbeit vor Freud, wobei mehrere deutschsprachige Denker und ihre Theorien vorgestellt werden. Kapitel 4 widmet sich Sigmund Freuds wissenschaftlicher Traumanalyse. Hier werden seine zentralen Annahmen zum Traum, die Mechanismen der Traumdeutung und die Bedeutung der Triebe behandelt. Das fünfte Kapitel behandelt kurz die tiefenpsychologische Traumdeutung von Carl Gustav Jung und hebt die wesentlichen Unterschiede zu Freuds Theorie hervor. Das sechste Kapitel fokussiert auf die Schlafforschung, insbesondere auf die Entdeckung der REM-Schlaf-Phasen und die wissenschaftliche Traumdefinition. Das siebte Kapitel beleuchtet die Träume von psychisch erkrankten Menschen sowie das Phänomen der luziden Träume und Traumerinnerung.
Schlüsselwörter
Traumforschung, Antike, Asklepios, Philosophie, Freud, Jung, Schlafforschung, REM-Schlaf, Traumdeutung, Psychische Krankheit, Luzide Träume.
- Quote paper
- Mano Anandason (Author), 2008, Oneirologie: Werdegang einer Forschung - von der Antike bis Heute, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/172207