Der Ursprung der internationalen Handelskammer ist in den Tendenzen zu suchen, die von jeher die Entwicklung der Weltwirtschaft maßgebend
beeinflußt haben. Zum einen ist dies die Arbeitsteilung und zum anderen der Güteraustausch über die nationalen Grenzen hinaus, da sich die wirtschaftliche Entwicklung nicht nach den Grenzen eines Staates, sondern nach den geologischen und geographischen Gegebenheiten richtet 1 . Diese Gesichtspunkte gaben zu Bestrebungen Anlaß, die auf eine Vereinfachung der internationalen Beziehungen abzielten. Die nationalen Wirtschaften hatten sich in den Handelskammern und ähnlichen Organen zur Regelung
ihrer Interessen verständigt. Dieser Rahmen war jedoch für die komplizierten internationalen Wirtschaftsbeziehungen zu eng, so dass sich durch die fortschreitende Ausdehnung des zwischenstaatlichen Güteraustauschs immer neue Schwierigkeiten ergaben. Deshalb wurde bei den Interessenten der einzelnen Länder der Wunsch geweckt, die internationalen Beziehungen in gemeinsamer Arbeit einheitlich zu regeln. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts glaubte man nicht mehr daran, dass die einzelnen Staaten diese Probleme lösen könnten. In diesem Sinne ist die internationale Wirtschaftsbewegung zu sehen, an dessen Spitze sich die internationale Handelskammer in Paris stellte.
Das Ziel der vorliegenden Seminararbeit soll es sein, die Tätigkeitsfelder der Pariser Handelskammer aufzuzeigen und einen Einblick in das weltweit
anerkannte Schiedsgerichtsverfahren der Handelskammer zu geben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die internationale Handelskammer
- Die Aufgaben der internationalen Handelskammer
- Schiedsgerichtsbarkeit
- Incoterms
- ATA-Carnet
- Dokumenten-Akkreditive
- Der Schiedsgerichtshof
- Die Notwendigkeit eines internationalen Schiedsgerichts
- Zusammensetzung und Aufbau des Schiedsgerichtshofs
- Die Standard Schiedsklausel
- Das Schiedsgerichtsverfahren
- Einleitung des Verfahrens
- Anzahl der Schiedsrichter
- Das Verfahren vor dem Schiedsrichter
- Schlußbemerkung
- Quellen- und Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Seminararbeit befasst sich mit den Tätigkeitsfeldern der Pariser Handelskammer. Sie soll einen Einblick in das international anerkannte Schiedsgerichtsverfahren der Handelskammer bieten und die wichtigsten Aufgaben der Organisation beleuchten.
- Die internationale Handelskammer und ihre Rolle in der Weltwirtschaft
- Die Schiedsgerichtsbarkeit als wichtiges Instrument zur Lösung von Streitigkeiten im internationalen Handel
- Die Incoterms als international einheitliche Handelsklauseln
- Das ATA-Carnet als Warenpass für den temporären Import
- Die Bedeutung der internationalen Handelskammer für die Vereinfachung von Handelspraktiken
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung beleuchtet die historischen Hintergründe und die Notwendigkeit der internationalen Handelskammer. Sie skizziert die Ziele und den Umfang der Seminararbeit.
- Die internationale Handelskammer: Dieses Kapitel stellt die internationale Handelskammer in Paris (ICC) vor. Es werden die Gründung, die Organisationsstruktur und die Ziele der ICC beschrieben.
- Die Aufgaben der internationalen Handelskammer: Dieses Kapitel behandelt die wichtigsten Aufgaben der ICC. Es werden die Schiedsgerichtsbarkeit, die Incoterms, das ATA-Carnet und die Dokumenten-Akkreditive näher erläutert.
- Der Schiedsgerichtshof: Dieses Kapitel fokussiert auf den Schiedsgerichtshof der ICC. Es werden die Notwendigkeit, die Zusammensetzung und den Aufbau des Gerichts sowie die Standard-Schiedsklausel behandelt.
- Das Schiedsgerichtsverfahren: Dieses Kapitel beschreibt das Verfahren vor dem Schiedsgericht der ICC. Es werden die Einleitung des Verfahrens, die Anzahl der Schiedsrichter und das Verfahren vor dem Schiedsrichter behandelt.
Schlüsselwörter
Internationale Handelskammer, Schiedsgerichtsbarkeit, Incoterms, ATA-Carnet, Dokumenten-Akkreditive, Weltwirtschaft, Handelspraktiken, Internationale Beziehungen, Wirtschaftsrecht, Schiedsverfahren, Neutralität, Internationalität.
- Arbeit zitieren
- Oliver Schüller (Autor:in), 2003, Pariser Handelskammer, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/17234