[...] Da der archetypische Kriegsheimkehrer als solcher nicht
existiert und es Millionen von Einzelschicksalen gibt, die in ihrer Vollständigkeit nicht
erfasst werden können, wird diese Hausarbeit sich auf die Probleme von
Kriegsheimkehrern beschränken, die vielfach von öffentlichen Einrichtungen,
medizinischem Personal oder der Nachkriegspresse dokumentiert wurden und somit als
typisch für die Heimkehrerthematik gelten. Das erste Kapitel dieser Arbeit gibt dabei
zunächst einen kurzen historisch-politischen Überblick über die rechtliche Stellung und die
staatlichen Verträge zum Umgang mit den deutschen Kriegsgefangenen. In den nächsten
Unterkapiteln wird der Fokus zuerst auf den physischen und dann im nächsten Schritt auf
den psychischen Zustand der Kriegsheimkehrer gelegt. Quellengrundlage bilden dabei vor
allem bereits aufgearbeitete Quellen von medizinischem Personal aus den Auffanglagern in
Deutschland, die die Heimkehrer vor ihrer Rückkehr in die Heimatregionen zu durchlaufen
hatten. Des Weiteren wird auf Probleme bei der Rückkehr ins Zivilleben eingegangen, die
durch Veränderungen im Familiengefüge und der Arbeitswelt hervorgerufen wurden. Aufgrund der Kürze der Arbeit wird bei dieser Darstellung stets der Kriegsheimkehrer mit
seinen Problemen und Nöten in den Vordergrund gestellt. Die wirtschaftlichen und
politischen Konsequenzen, die die Heimkehrerfrage in Deutschland auslösten, bleiben
dabei sekundär.
In Kapitel 2 wird ein Vergleich zwischen den zuvor dargestellten typischen
Heimkehrerproblemen und den Problemen angestellt, die Borcherts Hauptfigur Beckmann
bei seiner Rückkehr nach Deutschland hat.
Die Problemfelder mit denen sich Beckmann auseinanderzusetzen hat, werden dazu
nochmals in sein äußeres Erscheinungsbild (Kapitel 2.1), sein privates Umfeld (Kapitel
2.2) sowie Reaktionen der Gesellschaft (Kapitel 2.3) unterteilt. Auf der Grundlage dieses
Vergleichs soll die Frage nach der Authentizität und dem Realitätsgehalt von Borcherts
Drama „Draußen vor der Tür“ dann fundiert beantwortet werden können.
Das abschließende Fazit beantwortet die eingangs gestellte Frage und greift zum Schluss
der Arbeit die zuvor gewonnen Ergebnisse nochmals auf.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1. Der lange Weg der Heimkehr
1.1 Die deutsche Kapitulation 1945 und der langwierige Neuanfang
1.2 Erste Berührungen mit der Heimat die Entlassungslager Friedland und Gronenfelde 1.3 Rückkehr gleich Heimkehr?
2. Die Heimkehrerthematik bei Wolfgang Borchert
2.1. Der Kriegsheimkehrer Beckmann
2.2 Beckmanns privates Umfeld
2.3. Der Umgang der Gesellschaft mit Kriegsheimkehrer Beckmann
3. Fazit
Quellen und Literaturverzeichnis
Einleitung
„Ein Mann kommt nach Deutschland. Er war lange weg der Mann. Sehr lange. Vielleicht zu lange. Und er kommt ganz anders wieder, als er wegging. […] Ein Mann kommt nach Deutschland. Und da erlebt er einen ganz tollen Film. Er muss sich während der Vorstellung mehrmals in den Arm kneifen, denn er weiß nicht, ob er wacht oder träumt. […], und als er dann am Schluß [!] mit leerem Magen und kalten Füßen wieder auf der Straße steht, merkt er, daß [!] es eigentlich nur ein ganz alltäglicher Film war, ein ganz alltäglicher Film. Von einem Mann, der nach Deutschland kommt, einer von denen. Einer von denen, die nach Hause kommen und die dann doch nicht nach Hause kommen, weil für sie kein Zuhause mehr da ist.“1
Mit diesen Worten beginnt Wolfgang Borchert sein Heimkehrerdrama „Draußen vor der Tür“, welches aus dem Jahr 1946 stammt, und mit dem sich diese Hausarbeit beschäftigen wird. Hintergrund dieses Dramas ist die Rückführung von 11 Millionen2 deutschen Kriegsgefangenen, die mit der Kapitulation Deutschlands im Mai 1945 in alliierte Kriegsgefangenschaft geraten waren. Ziel dieser Arbeit ist es im Folgenden zu untersuchen, ob Wolfgang Borchert mit seinem Drama ein realistisch authentisches Bild eines heimkehrenden Veteran gezeichnet hat, das exemplarischen Wert für das Schicksal tausender von Kriegsheimkehrern aus dem zweiten Weltkrieg haben könnte. Dabei soll der Weg der Kriegsheimkehrer von dem Moment der Kapitulation Deutschlands über den Aufenthalt in den Arbeitslagern der Alliierten bis zur schlussendlichen Rückkehr in die Heimat nachgezeichnet werden. Da der archetypische Kriegsheimkehrer als solcher nicht existiert und es Millionen von Einzelschicksalen gibt, die in ihrer Vollständigkeit nicht erfasst werden können, wird diese Hausarbeit sich auf die Probleme von Kriegsheimkehrern beschränken, die vielfach von öffentlichen Einrichtungen, medizinischem Personal oder der Nachkriegspresse dokumentiert wurden und somit als typisch für die Heimkehrerthematik gelten. Das erste Kapitel dieser Arbeit gibt dabei zunächst einen kurzen historisch-politischen Überblick über die rechtliche Stellung und die staatlichen Verträge zum Umgang mit den deutschen Kriegsgefangenen. In den nächsten Unterkapiteln wird der Fokus zuerst auf den physischen und dann im nächsten Schritt auf den psychischen Zustand der Kriegsheimkehrer gelegt. Quellengrundlage bilden dabei vor allem bereits aufgearbeitete Quellen von medizinischem Personal aus den Auffanglagern in Deutschland, die die Heimkehrer vor ihrer Rückkehr in die Heimatregionen zu durchlaufen hatten. Des Weiteren wird auf Probleme bei der Rückkehr ins Zivilleben eingegangen, die durch Veränderungen im Familiengefüge und der Arbeitswelt hervorgerufen wurden.
Aufgrund der Kürze der Arbeit wird bei dieser Darstellung stets der Kriegsheimkehrer mit seinen Problemen und Nöten in den Vordergrund gestellt. Die wirtschaftlichen und politischen Konsequenzen, die die Heimkehrerfrage in Deutschland auslösten, bleiben dabei sekundär.
In Kapitel 2 wird ein Vergleich zwischen den zuvor dargestellten typischen Heimkehrerproblemen und den Problemen angestellt, die Borcherts Hauptfigur Beckmann bei seiner Rückkehr nach Deutschland hat.
Die Problemfelder mit denen sich Beckmann auseinanderzusetzen hat, werden dazu nochmals in sein äußeres Erscheinungsbild (Kapitel 2.1), sein privates Umfeld (Kapitel 2.2) sowie Reaktionen der Gesellschaft (Kapitel 2.3) unterteilt. Auf der Grundlage dieses Vergleichs soll die Frage nach der Authentizität und dem Realitätsgehalt von Borcherts Drama „Draußen vor der Tür“ dann fundiert beantwortet werden können. Das abschließende Fazit beantwortet die eingangs gestellte Frage und greift zum Schluss der Arbeit die zuvor gewonnen Ergebnisse nochmals auf.
1. Der lange Weg der Heimkehr
1.1 Die deutsche Kapitulation 1945 und der langwierige Neuanfang
Mit der Kapitulation der deutschen Wehrmacht im Mai 1945, endete für die Streitkräfte der Zweite Weltkrieg auf kämpferischer Ebene, jedoch folgte mit der Kriegsgefangenenfrage die große Herausforderung der Wiedereingliederung von Millionen von Soldaten. Die mehr als 11 Millionen3 deutschen Soldaten, die im Verlauf des Krieges und bei Kriegsende in Gefangenschaft gelangten, mussten nicht nur vorläufig versorgt, sondern auch mittel- bzw. langfristig in ihre Heimat zurück geführt werden. Hierbei begegneten den Verantwortlichen erhebliche Probleme, da der Umgang mit den Kriegsgefangenen je nach Besatzungszone variierte. Während die Amerikaner ihre Gefangenen als „Disarmed Enemy Forces“ (DEF) bezeichneten und die Briten ihre Gefangenen als „Surrendered Enemy Personel“ (SEP) betitelten, verfolgten beide Klassifizierungen den selben Zweck: Die Umgehung der Vorgaben der Genfer Menschenrechtskonvention in Bezug auf ein Grundmaß an medizinischer Versorgung und Ernährung von Kriegsgefangenen, das aufgrund von Versorgungsengpässen nicht garantiert werden konnte. Doch nicht nur in diesem Bereich diente die Umbenennung einem praktischen Zweck: Wurden Kriegsgefangene der Westalliierten Mitte 1945 zunächst frei gelassen, kam es Ende 1945 aufgrund des Arbeitskräftemangels beim Wiederaufbau zu einem Entlassungsstopp. Auch hier nutze den Alliierten die neue Klassifizierung ihrer Kriegsgefangenen. So konnten sie die deutschen Soldaten für Reparationsarbeiten jeglicher Art einsetzen. Nach Artikel 31 und 32 der Genfer Konvention aus dem Jahre 1929 war es den Siegermächten untersagt, Kriegsgefangene für Arbeiten einzusetzen, die in direkter Verbindung zu dem Kriegsgeschehen standen, bzw. das Leben der Kriegsgefangenen gefährdeten.4 Die neuartige Klassifizierung der deutschen Kriegsgefangenen als DEF bzw. SEP ermöglichte es den Alliierten, die deutschen Soldaten für gefährliche Aufgaben wie beispielsweise Minenräumaktionen in Nordafrika einzusetzen, ohne in einen Konflikt mit geltendem internationalem Recht zu kommen.
Dieses Vorgehen und der Fakt, dass die Alliierten keinen richtigen Repatriierungsplan mit konkreten Wiederaufbauzielen und Rückführzeiträumen veröffentlichten, brachte ihnen harsche Kritik der Zivilbevölkerung ein. Diese wurde vor allem durch Presse und Rundfunk, aber auch durch die deutschen Politiker, insbesondere die Ministerpräsidenten Bayerns, Württemberg-Badens, Hessens, sowie den Generalsekretär des Länderrates, Erich Roßmann, artikuliert. Nicht zuletzt aufgrund dieses immer stärker werdenden Drucks durch die Öffentlichkeit, beschloss die Moskauer Konferenz, an der im Jahre 1947 alle Siegermächte teilnahmen, die Rückführung aller deutschen Kriegsgefangenen bis Ende des Jahres 1948.5 Während die Amerikaner und die Briten recht schnell alle Kriegsgefangenen in ihre Heimat entließen, und auch die Franzosen zum Ende des Jahres 1948 nur noch diejenigen deutschen Soldaten festhielten, die sie wegen Kriegsverbrechen belangen wollten, mussten deutsche Soldaten, die in sowjetische Gefangenschaft gelangt waren, noch weitaus länger in den Arbeitslagern der Sowjetunion verharren. So sehr sich der 1947 etablierte deutsche Kriegsgefangenenausschuss auch um die Freilassung der deutschen Soldaten in sowjetischen Arbeitslagern bemühte und versuchte, die Westalliierten
„zur Intervention bei den Russen zu bewegen, […] war dies [doch] nutzlos. Wenn das sowjetische Zugeständnis bei der Außenministerkonferenz in Moskau, die Festsetzung des Entlassungsdatums, als Sieg gewertet wurde […], so stellte es sich bald als ein leeres Versprechen heraus.“6
Erst im Jahr 1955 wurden die letzten deutschen Kriegsgefangenen der Sowjetunion an ihre Heimat zurück überstellt.
1.2 Erste Berührungen mit der Heimat - die Entlassungslager Friedland und Gronenfelde
Nach der Entlassung aus den Arbeitslagern der Alliierten wurden die Kriegsgefangenen zunächst in Entlassungslager nach Deutschland gebracht, bevor sie dann in die völlige Freiheit entlassen wurden. Die größten ihrer Art bildeten das Auffanglager Friedland im Landkreis Göttingen sowie das Heimkehrerlager Gronenfelde bei Frankfurt an der Oder. Aufgrund der Kürze dieser Arbeit soll an dieser Stelle nun nicht auf die Erfassungsverfahren in den Lagern, die Festlegung des rechtlichen Status der Kriegsheimkehrer und die Organisation der Rücktransporte in die Heimatregionen der Veteranen eingegangen werden, sondern der Fokus zuerst auf die physische und dann im nächsten Unterkapitel auf die psychische Verfassung der Heimkehrer gelegt werden.
Die ersten Heimkehrer, die die Entlassungslager erreichten, waren in einem „katastrophalen“7 gesundheitlichen Zustand, da die Alliierten zunächst die Kriegsgefangenen entließen, die aufgrund ihres körperlichen Zustandes nicht mehr für Wiederaufbauarbeiten eingesetzt werden konnten. Die häufigsten Krankheiten, die die Lagerärzte diagnostizierten, waren neben einer Reihe von Zahnerkrankungen, Dystrophie, Tuberkulose, Malaria, Typhus sowie Unterernährung. Der Grad der Erkrankung variierte stark und hing vor allem vom Lebensalter des Heimkehrers, seiner Gefangenschaftsdauer und dem Ort des Lagers ab. So litten Heimkehrer aus sowjetischen Gefangenlagern besonders stark an Unterernährung, sodass die Lagerärzte sie in ihren Unterlagen als „menschliche Wracks“8 vermerkten.9 Wurden zunächst vor allem für Veteranen aus sowjetischen Arbeitslagern Lebensmittelkarten mit Schwerstarbeiterrationen verteilt, mussten Veteranen, deren Heimatregion in der sowjetischen Besatzungszone lag, durch eine schlechte Ernte im Winter 1946/47 auf eine Minimalversorgung umsteigen. Darüber hinaus war bei vielen ehemaligen Kriegsgefangenen der Grad der Unterernährung so hoch, dass ihre Körper sich erst langsam wieder an feste Nahrung gewöhnen mussten und sie von ihren Ärzten daher einer strikten Diät unterzogen wurden. Nicht wenige Veteranen starben in den ersten Monaten ihrer Rückkehr nach Deutschland schlichtweg an Überessen.
Neben der Unterernährung war die häufigste Diagnose Dystrophie. Diese Krankheit entsteht durch eine länger andauernde Mangelernährung, insbesondere durch den Mangel an Eiweiß, was dazu führt, dass der Körper sein eigenes Körpereiweiß verbraucht und somit Tätigkeiten der Bewegungs- und Organmuskulatur versagen. Daraus resultieren eine Vielzahl körperlicher Beeinträchtigungen wie etwa die Bildung von Wasserödemen am ganzen Körper, Herz- und Kreislauferkrankungen, hormonelle Veränderungen sowie Leberschäden. Mit den physischen Veränderungen gehen psychische Veränderungen einher, sodass bei Kriegsheimkehrern, die an Dystrophie litten, häufig auch Symptome wie „[…] depression, apathy, irritabilty, a general lack of motivation, and a reduced ability to perform […]“10 festgestellt wurden. Das Krankheitsbild eines an Dystrophie Leidenden lässt sich heute mit dem posttraumatischen Stresssyndrom vergleichen, welches in den 1950er Jahren allerdings noch nicht als Krankheit diagnostiziert wurde. Dennoch geht die Dystrophie, genau wie das posttraumatische Stresssyndrom, auf traumatische Erlebnisse und andauernde schwere Belastungen, sowohl physischer als auch psychischer Art, zurück.11 Wie viele traumatische Ereignisse dieser Art deutsche Veteranen zunächst als Soldaten der Wehrmacht und dann in den Arbeitslagern der Alliierten durchlebt haben und welche Ausmaße diese für jeden einzelnen annahmen, lässt sich an dieser Stelle nur erahnen.
Erst bei den Veteranen, die ab 1947 entlassen wurden, ließ sich eine gute körperliche Verfassung feststellen, was vor allem daran lag, dass sich die Versorgungslage im Bereich der Sowjetunion wesentlich verbessert hatte und darüber hinaus die Sowjetunion vor dem Hintergrund des Kalten Krieges zu Propagandazwecken vor allem die Soldaten entließ, die sich in einem sehr guten gesundheitlichen Zustand befanden.12 Im Gegensatz zu Kriegsgefangenen der Sowjetunion hatten die Kriegsgefangenen der Westalliierten kaum unter Versorgungsengpässen zu leiden, sodass der Großteil von ihnen in einem guten gesundheitlichen Zustand zurückkehrte. So konnten Veteranen aus sowjetischer Gefangenschaft beim Anblick der ihresgleichen aus westalliierten Lagern nur Verwunderung über deren Zustand ausdrücken:
„ ‚Das waren doch andere Kerle!’, rief ein Veteran aus den russischen Kriegsgefangenenlagern aus, als er sich den ersten Anblick einer Gruppe von deutschen Kriegsgefangenen in Erinnerung rief, die von Großbritannien zurückkamen: ‚Krassere Gegensätze konnte man sich kaum vorstellen!’ Die Plennys von Rußland [!] konnten nur stumpfes Erstaunen ausdrücken, ‚die West-Entlassenen dagegen befanden sich in Hochstimmung, sangen Soldatenlieder, … erzählten Witze’, boten ihnen sogar Kekse und Zigaretten an. Aber ‚zwischen beiden Gruppen bestanden einfach zu große Unterschiede … mit dem POW13 aus dem Westen konnten wir uns einfach nicht unterhalten, empfanden keine gemeinsame Gesprächsgrundlage.“14
1.3 Rückkehr gleich Heimkehr?
Erwarteten die Rückkehrer nach ihrer Entlassung aus den Auffanglagern und der Zeit der Abwesenheit voller Freude den Moment des Familienwiedersehens, zeigte sich nach kurzer Zeit zumeist eine große Diskrepanz zwischen den Erwartungen, die die Rückkehrer an ihre Heimat hatten, und der Realität. Gerade die ersten Heimkehrer der Jahre 1945/46 wurden kaum über die Zustände in Deutschland informiert, sodass die meisten von ihnen geschockt und fassungslos auf ein in Schutt und Asche liegendes Deutschland reagierten. In den Folgejahren nahmen sich Kirchen und Parteien dieses Problems zwar an und versuchten, die Rückkehrer noch in den Lagern auf das zerbombte Deutschland vorzubereiten; das Ausmaß der Zerstörung konnten viele allerdings erst dann begreifen, wenn sie die Lager bereits verlassen hatten und den Schutt und das Geröll in ihren Heimatregionen mit eigenen Augen sahen. Die Dichotomie zwischen dem Kriegsgeschehen an der Front und dem Zivilleben in der Heimat, die bei allen zuvor geführten Kriegen bestand, wurde mit dem Zweiten Weltkrieg aufgehoben.
[...]
1 Wolfgang Borchert: Draußen vor der Tür. In: Ders.: Draußen vor der Tür und ausgewählte Erzählungen. Hamburg, 1956, S.8.
2 Smith, Arthur Lee: Heimkehr aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Entlassung der deutschen Kriegsgefangenen. Stuttgart, 1985, S.11.
3 Smith, Arthur Lee: Heimkehr aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Entlassung der deutschen Kriegsgefangenen. Stuttgart, 1985, S.11.
4 Vgl.http://www.icrc.org/ihl.nsf/WebSearch?SearchView&Query=geneva+1929&SearchFuzzy=TRUE&SearchO rder=4, Zugriff: 15.09.2010.
5 Vgl. Smith, Arthur Lee: Heimkehr aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Entlassung der deutschen Kriegsgefangenen. Stuttgart, 1985, S.62f.
6 Ebd. S.104.
7 Kaminsky, Annette: „…Frankfurt, das glückliche Frankfurt..“ Das zentrale Entlassungslager Gronenfelde. In: Kaminsky, Annette: Heimkehr 1948. München, 1998, S.70-95. Hier: S.85.
8 Smith, Arthur Lee: Heimkehr aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Entlassung der deutschen Kriegsgefangenen. Stuttgart, 1985, S.107.
9 Vgl. Ebd.
10 Biess, Frank: Homecomings. Returning POWs and the legacies of defeat in postwar Germany. Princeton, 2006, S.73.
11 Vgl. Ebd.
12 Vgl. Kaminsky, Annette: „…Frankfurt, das glückliche Frankfurt..“ Das zentrale Entlassungslager Gronenfelde. In: Kaminsky, Annette: Heimkehr 1948. München, 1998, S.70-95. Hier: S.85f.
13 POW steht für Prisoner of War. Der englische Ausdruck für das Wort Kriegsgefangener.
14 Smith, Arthur Lee: Heimkehr aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Entlassung der deutschen Kriegsgefangenen. Stuttgart, 1985, S.11f.
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