[...] Das erste Kapitel der vorliegenden Arbeit geht dafür zunächst auf das Familienbild in
historischer und kultureller Perspektive ein. Betrachtet wird dazu die Familienkonzeption der
ersten Hälfte des 20. Jhds. bis zur 68er Revolution sowie die Vorstellung von Familie in der
zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nach den einschneidenden Veränderungen der 68er
Revolution. Im zweiten Kapitel der Arbeit soll die Darstellung von Familie und familialer
Kindheit in der KJL näher betrachtet werden. Dabei wird der Wandel von dem ‚Heile-Welt’ –
Kinderbuch des frühen 20. Jhds. bis zum konfliktbetonten Kinderbuch der 1970er Jahre
nachgezeichnet, bevor im dritten Kapitel der Arbeit die Familienkonzeption eines
zeitgenössischen Werkes von Christine Nöstlinger unter der oben genannten Fragestellungen
analysiert wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Familienbild in historischer und kultureller Perspektive
- Die Familienkonzeption der ersten Hälfte des 20. Jhds.
- Die Familienkonzeption der zweiten Hälfte des 20. Jhds.
- Die Darstellung von Familie in der Kinder- und Jugendliteratur
- Das „heile-Welt“ Kinderbuch
- Das konfliktbetonte Kinderbuch
- Die Familienkonzeption in „Wir pfeifen auf den Gurkenkönig“
- Die Familie Hogelmann vor dem Eintreffen des Gurkenkönigs
- Familie Hogelmann und der Kumi-Ori Gurkenkönig
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Darstellung des Wandels des Familienbildes in der Kinder- und Jugendliteratur der 1970er Jahre. Ziel ist es, anhand des Werkes „Wir pfeifen auf den Gurkenkönig“ von Christine Nöstlinger zu analysieren, wie die Autorin den Übergang von den kritisierten „Heile-Welt-Erzählungen“ zu konfliktbetonten Darstellungen gestaltet.
- Entwicklung des Familienbildes in der ersten und zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
- Veränderung der Darstellung von Familie in der Kinder- und Jugendliteratur
- Analyse der Familienkonzeption in „Wir pfeifen auf den Gurkenkönig“
- Zusammenhang zwischen gesellschaftlichem Wandel und literarischer Entwicklung
- Nöstlingers Umgang mit „Heile-Welt-Schemata“ und Konfliktbewältigung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel analysiert das Familienbild in historischer und kultureller Perspektive, indem es die Familienkonzeption der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis zur 68er Revolution und die Vorstellung von Familie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nach den einschneidenden Veränderungen der 68er Revolution beleuchtet. Im zweiten Kapitel wird die Darstellung von Familie und familialer Kindheit in der Kinder- und Jugendliteratur näher betrachtet, wobei der Wandel vom „Heile-Welt“-Kinderbuch des frühen 20. Jahrhunderts bis zum konfliktbetonten Kinderbuch der 1970er Jahre nachgezeichnet wird. Das dritte Kapitel analysiert die Familienkonzeption in Christine Nöstlingers „Wir pfeifen auf den Gurkenkönig“ im Hinblick auf den Übergang von „Heile-Welt-Erzählungen“ zu konfliktbetonten Darstellungen und Nöstlingers Umgang mit „Heile-Welt-Schemata“ und Konfliktbewältigung.
Schlüsselwörter
Kinder- und Jugendliteratur, Familienbild, „Heile-Welt“-Erzählungen, Konfliktbewältigung, Christine Nöstlinger, „Wir pfeifen auf den Gurkenkönig“, 68er Revolution, Gesellschaftlicher Wandel, Familiäre Kindheit, Identifikations- und Nachahmungsbasis.
- Arbeit zitieren
- Marie Stern (Autor:in), 2010, Die Wandlung des Familienbildes in den 1970er Jahren in der Kinderliteratur am Beispiel von Christine Nöstlingers "Wir pfeifen auf den Gurkenkönig", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/172436