„Ein Gebäude ist nicht nur eine Art von Bauform, sondern ist auch Ort für Rituale und ein Ausdruck der Haltung des Auftraggebers gegenüber religiösen und sozialen Problemen.“ Diese Bemerkung Richard Krautheimers etwa 20 Jahre vor den konkret werdenden Forschungen zu einer Ikonographie der Architektur, deutet bereits auf Krautheimers Abkehr von einer rein formalistischen Betrachtungsweise von Bauausführungen. Mit dem 1942 erschienenen Aufsatz „Introduction to an Iconography of Medieval Architecture“ nimmt Richard Krautheimer eine Vorreiterstellung im Gebiet der Architekturikonographie ein. Ausgehend von mittelalterlichen Architekturkopien beantwortet Krautheimer die Frage nach der Bedeutung von Bauart. Basierend auf den im Mittelalter mit am häufigsten kopierten Bauten und unter Berücksichtigung deren Originale, wird ein Bezug zwischen Form und Inhalt hergestellt. Um die komplexen Aspekte der hier näher betrachteten Abhandlung Krautheimers abrunden zu können, wird daher abschließend ein kurzer Abriss über architekturtheoretische Ansichten zur Epoche des Mittelalters dargelegt. Dem vorausgeschickt sei ein Einblick in den Lebensweg Richard Krautheimers.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitende Worte
- B. Hauptteil
- I. Zur Person Richard Krautheimer
- II. Positionen und Aspekte des Aufsatzes „Einführung zu einer Ikonographie der mittelalterlichen Architektur”
- II. 1. Kirchen
- II. 2. Baptisterien und Mausoleen
- III. Überblick zur Architekturtheorie des Mittelalters
- C. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Aufsatz von Richard Krautheimer „Introduction to an Iconography of Medieval Architecture“ leistet einen bahnbrechenden Beitrag zur Architekturikonographie. Krautheimer wendet sich von einer rein formalistischen Betrachtungsweise von Architektur ab und untersucht die Bedeutung der Bauart im mittelalterlichen Kontext. Er analysiert die Kopien von Gebäuden, die im Mittelalter besonders häufig vorkommen, um die Beziehung zwischen Form und Inhalt zu verstehen. Der Aufsatz untersucht die Entwicklung und den Einfluss von Architekturkopien auf die mittelalterliche Baukunst.
- Die Entwicklung der Architekturikonographie
- Die Bedeutung von Architekturkopien im Mittelalter
- Die Verbindung von Form und Inhalt in der Architektur
- Die Architekturtheorie des Mittelalters
- Richard Krautheimers Beitrag zur Kunstgeschichte
Zusammenfassung der Kapitel
A. Einleitende Worte
Dieser Abschnitt stellt Richard Krautheimers Ansatz zur Architekturikonographie vor und beleuchtet seine Abkehr von einer rein formalistischen Betrachtungsweise. Der Aufsatz „Introduction to an Iconography of Medieval Architecture“ wird als Ausgangspunkt für die Untersuchung der Bedeutung von Bauformen im Mittelalter eingeführt.
B. Hauptteil
I. Zur Person Richard Krautheimer
Dieser Teil des Aufsatzes zeichnet ein umfassendes Bild von Krautheimers Leben und Werk. Es werden seine frühen Jahre, sein Studium, seine akademische Laufbahn und seine wichtigsten Publikationen beleuchtet. Besonderes Augenmerk liegt auf Krautheimers Einfluss auf die Kunstgeschichte und seine Bedeutung für die Entwicklung der Architekturikonographie.
II. Positionen und Aspekte des Aufsatzes „Einführung zu einer Ikonographie der mittelalterlichen Architektur”
Dieser Abschnitt analysiert Krautheimers Aufsatz aus dem Jahr 1942, in dem er seine Thesen zur Ikonographie der mittelalterlichen Architektur darlegt. Es wird die Bedeutung von Kopien in der Architektur erörtert und die Verbindung zwischen Form und Inhalt untersucht. Der Fokus liegt auf Krautheimers Argumentation und seiner methodischen Herangehensweise.
II. 1. Kirchen
Dieser Teil analysiert die Ikonographie von Kirchenbauten im Mittelalter. Die Untersuchung konzentriert sich auf die Bedeutung der Bauform, die Funktion und die Symbolik von Kirchen im Kontext ihrer Zeit.
II. 2. Baptisterien und Mausoleen
Dieser Teil befasst sich mit der Ikonographie von Baptisterien und Mausoleen. Es werden die Besonderheiten dieser Bauformen im Vergleich zu anderen Bauwerken hervorgehoben und deren Bedeutung im Kontext der mittelalterlichen Kultur und Religion untersucht.
III. Überblick zur Architekturtheorie des Mittelalters
Dieser Abschnitt gibt einen kurzen Überblick über die Architekturtheorie des Mittelalters und stellt verschiedene Ansätze und Denkweisen vor. Der Fokus liegt auf dem historischen Kontext der Architektur und den theoretischen Grundlagen der mittelalterlichen Baukunst.
C. Schlussbetrachtung
Dieser Abschnitt enthält die Zusammenfassung der Ergebnisse und die Schlussfolgerungen aus der Untersuchung. Es werden die wichtigsten Erkenntnisse hervorgehoben und die Bedeutung der Architekturikonographie für das Verständnis der mittelalterlichen Kultur und Religion dargestellt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter des Textes umfassen Architektur, Ikonographie, Mittelalter, Kopie, Original, Baukunst, Richard Krautheimer, Kirche, Baptisterium, Mausoleum, Architekturtheorie.
- Arbeit zitieren
- Karina Fuchs (Autor:in), 2010, Krautheimers Architekturikonologie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/172479