Die Melusine des Thüring von Ringoltingen im Kontext von weiblicher Existenz in Geschlechts- und Ehebeziehungen des Mittelalters

Mit besonderer Berücksichtigung der Rolle der Ehefrau


Seminararbeit, 2010

14 Seiten, Note: 2,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis:

1. Einleitung

2. Geschlechts- und Ehebeziehungen sowie die Rolle der Ehefrau im Mittelalter

3. Die Geschlechts- und Ehebeziehung von Melusine sowie ihre Rolle als Ehefrau

4. Zusammenfassung

Literaturverzeichnis

Selbstständigkeitserklärung

1. Einleitung

Melusine, mythische Ahnfrau, Dämonin, Fee, Mahrte, Meerfrau, Schlangenmensch.“[1] So lautet Melusines Beschreibung im Lexikon der Gestalten des Mittelalters.

Egal welches Werk zum Nachschlagen dient: Melusines mittelalterliche Darstellung wird in unzähligen Werken immer nur auf das übernatürliche weibliche Wesen begrenzt. Selten ist etwas von ihrer menschlichen Seite zu lesen. Melusine hat nämlich ebenfalls die weiblichen (menschlichen) Rollen der Ehefrau und Mutter inne. Im Folgenden werde ich mich auf die Rolle der Ehefrau beschränken.

Menschen werden mit der Übernahme einer sozialen Rolle zu Mitgliedern des Netzwerkes sozialer Beziehungen und so in die Gesellschaft integriert.[2] Verhaltenserwartungen werden damit an den Inhaber einer sozialen Position herangetragen.[3]

Interessant ist nun in Bezug zum Werk Melusine von Thüring von Ringoltingen zu erfahren, wie die Hauptfigur Melusine mit der Rolle der Ehefrau umgeht, auch wie es überhaupt zur Rollenübernahme kommt: Also welchen Part nimmt Melusine in ihrer Ehe ein? Wie ist das Verhältnis zwischen den beiden Geschlechtern? Wird Melusine durch die Rollenübernahme in die Gesellschaft integriert und erfüllt damit die Erwartungen an sie?

Dazu ist es wichtig herauszufinden, wie es sich in der damaligen Zeit mit Ehe- und Geschlechterbeziehungen zugetragen hat und welchen Teil die Frau in einer Ehe übernahm.

In der folgenden Arbeit möchte ich mich mit diesen Fragestellungen beschäftigen, um die Ehe von Melusine und Reymund mit einer typischen Ehe des Mittelalters vergleichen zu können, wobei das weibliche Geschlecht, also die Frau im Mittelpunkt stehen wird.

Darum werde ich als erstes einen knappen Abriss über das Geschlechterverhältnis sowie die Ehe im Mittelalter geben. Die benutzte Literatur befasst sich hauptsächlich mit dem allgemeinen Thema „Frauen im Mittelalter“. Dann werde ich mithilfe einschlägiger Forschungsliteratur meinen Schwerpunkt das Geschlechter- und Eheverhältnis von Reymund und Melusine näher beleuchten. Dabei kommt es mir vor allem auf Melusine und ihre Rolle beziehungsweise ihren Part in der Ehe an. In einer zusammenfassenden Betrachtung möchte ich die oben genannten Fragen mithilfe der Punkte im Hauptteil beantworten und einen Vergleich der Mittelalter- und der Romanehe ziehen.

2. Geschlechts- und Ehebeziehungen sowie die Rolle der Ehefrau im Mittelalter

Eine Heirat diente meist der dynastischen Politik der einzelnen adligen Familien, wobei Zuneigung der zukünftigen Gatten wohl selten Berücksichtigung fand.[4]

[...]


[1] Kellner 2007, S. 302.

[2] Vgl. Steinkämper 2007, S. 90.

[3] Vgl. ebd., S. 89.

[4] Vgl. Steinkämper 2007, S. 108.

Ende der Leseprobe aus 14 Seiten

Details

Titel
Die Melusine des Thüring von Ringoltingen im Kontext von weiblicher Existenz in Geschlechts- und Ehebeziehungen des Mittelalters
Untertitel
Mit besonderer Berücksichtigung der Rolle der Ehefrau
Hochschule
Technische Universität Dresden  (Institut für Germanistik)
Veranstaltung
Melusine
Note
2,3
Autor
Jahr
2010
Seiten
14
Katalognummer
V172521
ISBN (eBook)
9783640924707
ISBN (Buch)
9783640924882
Dateigröße
479 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Geschlechter, Geschlechtsbeziehungen, Ehe, Ehebeziehungen, Mittelalter, Melusine, Thüring von Ringoltingen, weiblich, Ehefrau, Rolle, Geschlechterverhältnis, Eheverhältnis, Reymund, Beziehungen, Verhältnis
Arbeit zitieren
Tina Pulver (Autor:in), 2010, Die Melusine des Thüring von Ringoltingen im Kontext von weiblicher Existenz in Geschlechts- und Ehebeziehungen des Mittelalters, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/172521

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