In diesem Essay wird die Aussage "Zeitgeschichte als Streitgeschichte" von Martin Sabrow am Beispiel der sogenannten Goldhagen Kontroverse diskutiert.
Martin Sabrow hat sich 2003 in seinem Werk „Zeitgeschichte als Streitgeschichte“ mit dem Thema der Zeitgeschichte und dieses als Streitgeschichte beschäftigt. In diesem Werk setzt er sich auch mit der Kontroverse über das Werk „Hitlers willige Vollstrecker – Ganz gewöhnliche Deutsche und der Holocaust“ (Englisch: Hitler´s Willing Executioners) von Daniel Jonah Goldhagen von 1996 auseinander. Es handelt zum einen von der Alleinschuld Hitlers am 3. Reich bzw. am Zweiten Weltkrieg sowie zum anderen von der Kollektivschuld der Deutschen, die alle Schichten der Gesellschaft betraf.
Inhaltsverzeichnis
- Zeitgeschichte als Streitgeschichte
- Die Goldhagen-Kontroverse
- Die Rolle des Antisemitismus
- Die Auswirkungen der Goldhagen-Kontroverse
- Die Bedeutung von Quellenkritik
- Die Debatte um die Schuldfrage
- Zeitgeschichte als Spiegel der Gesellschaft
- Die Bedeutung der Objektivität
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text untersucht die Aussage „Zeitgeschichte ist Streitgeschichte“ von Martin Sabrow am Beispiel der Goldhagen-Kontroverse. Dabei werden die Hauptthesen von Daniel Goldhagens Werk „Hitlers willige Vollstrecker“ analysiert und in Bezug zu der Zeitgeschichte und der Frage der Schuld im Nationalsozialismus gesetzt.
- Die Rolle des Antisemitismus im Nationalsozialismus
- Die Frage der Kollektivschuld der Deutschen
- Die Bedeutung von Zeitzeugenberichten und Quellenkritik
- Die mediale Inszenierung historischer Debatten
- Die Bedeutung der Objektivität in der Geschichtswissenschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Der Text beginnt mit der Einführung des Konzepts „Zeitgeschichte als Streitgeschichte“ von Martin Sabrow und der Bedeutung der Kontroversen in der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Im Zentrum steht die Analyse der Goldhagen-Kontroverse und die Kritik an Goldhagens Werk „Hitlers willige Vollstrecker“. Dabei werden die Kernthesen von Goldhagen erläutert, die auf eine Kollektivschuld der Deutschen für den Holocaust verweisen. Der Text analysiert die Auswirkungen der Goldhagen-Kontroverse auf die wissenschaftliche Debatte und die öffentliche Meinung. Es werden Kritikpunkte an Goldhagens Thesen und der Umgang mit dem Thema Holocaust in Deutschland beleuchtet. Der Text betont die Bedeutung der Objektivität in der Geschichtswissenschaft und die Notwendigkeit einer kritischen Auseinandersetzung mit Zeitzeugenberichten.
Schlüsselwörter
Zeitgeschichte, Streitgeschichte, Goldhagen-Kontroverse, Holocaust, Antisemitismus, Kollektivschuld, Quellenkritik, Objektivität, Medien, Zeitzeugen, Deutsche Geschichte, Nationalsozialismus, Schuldfrage.
- Arbeit zitieren
- Antje Urbank (Autor:in), 2009, Diskussion der Fragestellung "Zeitgeschichte ist Streitgeschichte" von Martin Sabrow am Beispiel der sog. Goldhagen-Kontroverse, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/172558