Die europäische und deutsche Energiepolitik zielen gegenwärtig darauf ab, Anreize für energiesparendes Verhalten der Letztverbraucher zu generieren und die Energienachfrage steuerbar zu machen. Die tatsächliche Marktentwicklung im Bereich elektrischer Zähler ist noch relativ verhalten. Die zentralen Fragen wurden noch nicht klar beantwortet, insbesondere zu Mindestanforderungen an die Funktionalitäten der Messeinrichtung sowie zur Erstattung der Kosten. Deshalb sollte die Möglichkeit geprüft werden, ob es in der Einführungsphase durch die kundenorientierte und segmentspezifische Entwicklung von Dienstleistungen möglich sein wird, positive Deckungsbeiträge zu generieren. Um in der Entwurfsphase kundenorientierte Produkte oder Dienstleistungen zu entwickeln, eignet sich die Quality-Function- Deployment-Methode mit dem House-of-Quality-Konzept. Die Methode wird in der Arbeit ausführlich vorgestellt und zum Zweck der Beantwortung der Forschungsfragen angepasst. Die für die QFD-Methode benötigten Parameter wurden aus der Analyse der Studien zu elektrischen Stromzählern identifiziert und kategorisiert. Nach der Durchführung der QFD-Methode wurde für jede der vier ermittelten Segmentgruppen eine Dienstleistung ermittelt. Die ermittelten Dienstleistungen wurden zu zwei Dienstleistungen zusammengefasst, weil sie sich ähnlich sind. Die Öko-Dienstleistung wurde somit für nachhaltigkeitsorientierte und statusorientierte Segmentgruppen und die Spar-Dienstleistung für die Segmentgruppen der Materialisten und Traditionellen entwickelt. Die hohe Ähnlichkeit zwischen den ermittelten Dienstleistungen ist auf die geringe Anzahl von möglichen Dienstleistungsattributen in der Einführungsphase zurückzuführen. Als nächstes wurde eine Ermittlung der potentiellen Deckungsbeiträge für die zusammengefassten Dienstleistungen durchgeführt. Diese ergab, [...] Die ermittelten Ergebnisse zeigen, dass auch unter segmentspezifischer Betrachtung und bei der Kombination mit anderen Dienstleistungsattributen in der Einführungsphase nur geringe bis keine Gewinnmargen erzielbar sind.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit
- 1.2 Aktueller Forschungsstand
- 1.3 Methodische Vorgehensweise
- 1.4 Inhaltliche Gliederung der Arbeit
- 2 Entwicklung neuer Dienstleistungen und Ermittlung potentieller Deckungsbeiträge
- 2.1 Begriffsdefinitionen
- 2.2 Anpassung der Quality-Function-Deployment-Methode
- 2.3 Herleitung der Parameter für die Quality-Function-Deployment-Methode
- 2.3.1 Kundennutzen von elektrischen Stromzählern
- 2.3.2 Bestimmung von Dienstleistungsattributen
- 2.3.3 Identifizierung und Vorstellung der betrachteten Segmentgruppen
- 2.4 Segmentspezifische Ermittlung neuer Dienstleistungen
- 2.5 Identifizierung des Ertragspotentials für die Smart Meter
- 3 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Möglichkeit, in der Einführungsphase von Smart Metern durch kundenorientierte und segmentspezifische Dienstleistungen positive Deckungsbeiträge zu generieren. Sie analysiert den Kundennutzen verschiedener Segmentgruppen und passt die Quality-Function-Deployment-Methode an, um passende Dienstleistungen zu entwickeln und deren Ertragspotenzial zu bewerten.
- Analyse des Kundennutzens von Smart Metern
- Anpassung und Anwendung der Quality-Function-Deployment-Methode
- Segmentspezifische Entwicklung neuer Dienstleistungen
- Ermittlung des Ertragspotentials der entwickelten Dienstleistungen
- Entwicklung von Empfehlungen für die erfolgreiche Markteinführung
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik ein, beschreibt die Problemstellung der Markteinführung von Smart Metern und deren wirtschaftliche Herausforderungen. Es definiert die Zielsetzung der Arbeit, beleuchtet den aktuellen Forschungsstand und skizziert die methodische Vorgehensweise sowie die inhaltliche Gliederung der Arbeit.
2 Entwicklung neuer Dienstleistungen und Ermittlung potentieller Deckungsbeiträge: Dieses Kapitel bildet den Kern der Arbeit. Es beginnt mit der Definition relevanter Begriffe und beschreibt die Anpassung der Quality-Function-Deployment-Methode an die spezifischen Anforderungen der Smart-Meter-Thematik. Im Anschluss werden die für die Methode benötigten Parameter hergeleitet, indem der Kundennutzen von Smart Metern analysiert und Dienstleistungsattribute bestimmt werden. Die Identifizierung und Vorstellung verschiedener Kundensegmentgruppen (z.B. nachhaltigkeitsorientierte, statusorientierte, materialistische und traditionelle Haushalte) bildet die Grundlage für die segmentspezifische Entwicklung neuer Dienstleistungen. Schließlich wird das Ertragspotenzial dieser Dienstleistungen ermittelt und bewertet.
Schlüsselwörter
Smart Meter, Kundennutzen, Deckungsbeitrag, Quality-Function-Deployment, Segmentspezifische Analyse, Haushaltskunden, Dienstleistungsentwicklung, Energiepolitik, Ertragspotenzial, Markteinführung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Entwicklung neuer Dienstleistungen für Smart Meter
Was ist das Thema der Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Möglichkeit, durch kundenorientierte und segmentspezifische Dienstleistungen positive Deckungsbeiträge in der Einführungsphase von Smart Metern zu generieren. Sie analysiert den Kundennutzen verschiedener Kundengruppen und passt die Quality-Function-Deployment-Methode an, um passende Dienstleistungen zu entwickeln und deren Ertragspotenzial zu bewerten.
Welche Methode wird verwendet?
Die Arbeit verwendet die Quality-Function-Deployment (QFD)-Methode. Diese wird an die spezifischen Anforderungen der Smart-Meter-Thematik angepasst, um neue Dienstleistungen zu entwickeln und deren Ertragspotenzial zu ermitteln.
Welche Kundengruppen werden betrachtet?
Die Arbeit identifiziert und betrachtet verschiedene Kundensegmentgruppen, beispielsweise nachhaltigkeitsorientierte, statusorientierte, materialistische und traditionelle Haushalte. Die Analyse des Kundennutzens erfolgt segmentspezifisch.
Wie wird der Kundennutzen analysiert?
Der Kundennutzen von Smart Metern wird analysiert, um die für die QFD-Methode notwendigen Parameter zu ermitteln. Dies dient als Grundlage für die Entwicklung passender Dienstleistungen.
Welche Dienstleistungen werden entwickelt?
Die Arbeit entwickelt segmentspezifische Dienstleistungen, die auf der Analyse des Kundennutzens und der Anwendung der angepassten QFD-Methode basieren. Die konkreten Dienstleistungen werden in der Arbeit detailliert beschrieben.
Wie wird das Ertragspotenzial der Dienstleistungen ermittelt?
Das Ertragspotenzial der entwickelten Dienstleistungen wird ermittelt und bewertet, um die Wirtschaftlichkeit der neuen Angebote zu beurteilen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in drei Kapitel: Einleitung (Problemstellung, Zielsetzung, Methodik), Entwicklung neuer Dienstleistungen und Ermittlung potentieller Deckungsbeiträge (einschließlich der Anwendung der QFD-Methode und segmentspezifischer Analysen), und Fazit.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Smart Meter, Kundennutzen, Deckungsbeitrag, Quality-Function-Deployment, Segmentspezifische Analyse, Haushaltskunden, Dienstleistungsentwicklung, Energiepolitik, Ertragspotenzial, Markteinführung.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Zielsetzung ist die Untersuchung der Möglichkeiten, durch kundenorientierte Dienstleistungen positive Deckungsbeiträge bei der Einführung von Smart Metern zu erzielen. Die Arbeit entwickelt Empfehlungen für eine erfolgreiche Markteinführung.
Welche Erkenntnisse liefert die Arbeit?
Die Arbeit liefert Erkenntnisse über den Kundennutzen von Smart Metern, die Anwendbarkeit der QFD-Methode in diesem Kontext und das Ertragspotenzial segmentspezifischer Dienstleistungen. Sie bietet somit eine fundierte Grundlage für die Planung und Umsetzung einer erfolgreichen Markteinführung von Smart Metern.
- Arbeit zitieren
- Max Meckler (Autor:in), 2011, Neue Dienstleistungen mit elektrischen Stromzählern - Segmentspezifische Analyse von Kundennutzen und Deckungsbeiträgen bei Haushaltskunden, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/172620