Die vorliegende Arbeit widmet sich der Fragestellung nach dem Protagonisten des sogenannten Rönne-Zyklus und dem Verhältnis seines Schöpfers, Gottfried Benn, zu ihm. Wie sich bei der Behandlung dieser Frage herausstellen wird, berührt diese Fragestellung implizit auch andere der vielen Themengebiete, die der Zyklus streift. Insbesondere wird das Verhältnis von Realität und Konjunktiv einen zentralen Stellenwert erhalten. Um dies angemessen behandeln zu können, wird diese Arbeit mit dem Begriff des konjunktivischen Feldes agieren, den einzuführen und zu erläutern zuvor noch unternommen werden muß. Hierfür wird ein kurzer Ausblick auf frühere und gleichzeitige Literatur des Expressionismus vorzunehmen sein. Dabei hofft der Verfasser über die Auseinandersetzung mit Gottfried Benn und seiner Gestaltungsweise möglicherweise einen neuen Impuls zum Verständnis der ganzen klassischen Moderne geben zu können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Material...
- Die Textgestalt.........
- Die Zyklushaftigkeit.
- Der Novellenbegriff.
- Wer ist Dr. Rönne
- Der Konjunktiv in der klassischen Moderne.........
- Noa Noa
- Weltende
- Bebuquin ..
- Der Konjunktiv im Rönnekomplex..
- Gehirne........
- Die Reise..
- Der Geburtstag...
- Schluß
- Bibliographie..
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Protagonisten "Dr. Rönne" in Gottfried Benns Prosawerk "Gehirne" und untersucht das Verhältnis zwischen der Figur des Rönne und seinem Schöpfer. Die Analyse betrachtet die Entwicklung des Protagonisten innerhalb des Zyklus und beleuchtet die Beziehung zwischen Realität und Konjunktiv in Benns Werk. Darüber hinaus untersucht die Arbeit den Einfluss des konjunktivischen Feldes auf Benns literarische Gestaltungsweise im Kontext der klassischen Moderne.
- Der Rönne-Zyklus als literarische Einheit
- Die Rolle des Konjunktivs in Benns Werk
- Das Verhältnis von Realität und Konjunktiv
- Der Protagonist Dr. Rönne als Spiegelbild des Autors
- Der Einfluss des Expressionismus auf Benns Prosa
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel widmet sich der Einleitung und führt in das Thema der Arbeit ein. Es beschreibt den Rönne-Zyklus und die Schwierigkeiten, die seine Interpretation mit sich bringt. Das zweite Kapitel analysiert das Material, insbesondere die Textgestalt des Rönne-Komplexes und seine zyklushafte Entwicklung. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der Figur des Dr. Rönne und beleuchtet den Einfluss des Konjunktivs in der klassischen Moderne, insbesondere in den Werken "Noa Noa", "Weltende" und "Bebuquin". Darüber hinaus untersucht es den Gebrauch des Konjunktivs im Rönne-Komplex, mit Fokus auf die Texte "Gehirne", "Die Reise" und "Der Geburtstag".
Schlüsselwörter
Gottfried Benn, Rönne-Zyklus, Konjunktiv, klassische Moderne, Expressionismus, Prosa, Realität, Dualismen, Zyklushaftigkeit, Textgestalt, Dr. Rönne.
- Quote paper
- Magister Artium Norbert Krüßmann (Author), 2002, Rönne oder der Konjunktiv des Gottfried Benn, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/17268