Heute leben wir in einem Land, in dem Menschen mit unterschiedlichen Religionen ein zu Hause gefunden haben. Nicht nur die Multikulturalität hat in Deutschland zugenommen, sondern die Gesellschaft ist auch multireligiöser geworden. Durch die Mischung ehemals konfessionell homogener Milieus und durch die Zuwanderung von Migranten mit nichtchristlichem Hintergrund, besonders seit den 1960er Jahren, haben Religion in Deutschland plural werden lassen. Auch wenn das Christentum in Deutschland immer noch die bestimmende Religion ist, gibt es neben der relativ großen Gruppe der Muslime auch Juden, Buddhisten und Anhänger anderer vielfältiger Religionsgemeinschaften. Die Frage nach dem interreligiösen Lernen stellt sich aufgrund der Tatsache, dass unterschiedliche Religionen in Deutschland nebeneinander existieren und die dadurch entstehende Notwendigkeit, dass sich die Angehörigen der unterschiedlichen Religionsgemeinschaften arrangieren.
In dieser Ausarbeitung zum Thema „Interreligiöses Lernen im Religionsunterricht“ wird auf das Hauptaugenmerk auf das interreligiöse Lernen mit seinen Kriterien, Aufgaben und Zielen sowie Chancen und Grenzen gelegt. Zudem folgen Kapitel zu methodischen Überlegungen als auch ein detaillierter Einblick in die Feste der Religionen und wie diese im Religionsunterricht aufgegriffen werden könnten. Im Anhang werden abschließend Unterrichtsmaterialen zum Thema „Judentum“ und „jüdische Feste“ aufgeführt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG – INTERRELIGIÖSES LERNEN IN DER GEGENWART
- 2. INTERRELIGIÖSES LERNEN
- 2.1 ZIELE INTERRELIGIÖSEN LERNENS
- 3. RELIGION IN DER GRUNDSCHULE
- 3.1 DIE KONZEPTIONEN DES RELIGIONSUNTERRICHTS
- 4. RELIGIONEN IM RELIGIONSUNTERRICHT
- 4.1 CHANCEN UND GRENZEN DER UMSETZUNG
- 5. METHODEN DES INTERRELIGIÖSEN LERNENS
- 5.1 GRUNDSÄTZLICHE ÜBERLEGUNGEN
- 5.2 ZIELSETZUNG
- 5.3 METHODISCHE MERKMALE
- 6. FESTE-BRÜCKEN ZU DEN RELIGIONEN
- 6.1 FESTE IN DER SCHULE
- 6.1.1 DIDAKTISCHE PRINZIPIEN UND GESTALTUNGSMÖGLICHKEITEN
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Ausarbeitung „Interreligiöses Lernen im Religionsunterricht“ konzentriert sich auf die Bedeutung und die praktische Umsetzung des interreligiösen Lernens im Kontext der Grundschule. Dabei werden die Ziele, Aufgaben und Chancen, aber auch die Grenzen des interreligiösen Lernens beleuchtet. Neben einer detaillierten Analyse der methodischen Überlegungen beinhaltet die Arbeit einen umfassenden Einblick in die Festkultur verschiedener Religionen und deren Relevanz für den Religionsunterricht.
- Das interreligiöse Lernen im Kontext der zunehmenden religiösen Pluralität der Gesellschaft
- Die Ziele und Aufgaben des interreligiösen Lernens, insbesondere im Bereich der Toleranzförderung und des interreligiösen Dialogs
- Methodische Ansätze und didaktische Prinzipien zur erfolgreichen Umsetzung des interreligiösen Lernens im Unterricht
- Die Bedeutung der Festkultur verschiedener Religionen und deren Integration in den Religionsunterricht
- Die Herausforderungen und Chancen des interreligiösen Lernens im Kontext der heutigen Gesellschaft.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung thematisiert die wachsende Bedeutung des interreligiösen Lernens in der heutigen multireligiösen Gesellschaft. Kapitel 2 beleuchtet die Ziele und Aufgaben des interreligiösen Lernens, das durch die Begegnung mit verschiedenen Religionen Toleranz und Verständnis fördern soll. Kapitel 3 stellt die Rolle der Religion in der Grundschule vor und zeigt die unterschiedlichen Konzepte des Religionsunterrichts auf. Kapitel 4 widmet sich der Frage, wie Religionen im Religionsunterricht behandelt werden können, wobei Chancen und Grenzen der Umsetzung diskutiert werden. Kapitel 5 präsentiert verschiedene Methoden des interreligiösen Lernens, einschließlich grundlegender Überlegungen, Zielsetzungen und methodischer Merkmale. In Kapitel 6 wird die Rolle der Feste in den Religionen und deren Integration in den Schulunterricht diskutiert.
Schlüsselwörter
Interreligiöses Lernen, Religionsunterricht, Grundschule, Toleranz, Dialog, Festkultur, Methoden, Didaktik, Pluralität, Begegnung, Religionspädagogik, Integration, Kultur, Wahrnehmung, Verständnis, Anerkennung, Respekt, Perspektivwechsel, Reflexion.
- Arbeit zitieren
- Esther Kaiser (Autor:in), 2011, Interreligiöses Lernen im Religionsunterricht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/173208