„Wie in allen konstitutionellen Demokratien nimmt die rechtsprechende Gewalt, die Judikative, auch in Deutschland eine zentrale Position in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft ein. Doch im Unterschied zu den meisten verfassungsstaatlichen Demokratien ragen die Judikative und vor allem die Verfassungsgerichtsbarkeit im politischen Willensbildungs- und Entscheidungsprozess besonders weit hervor.“ Dieses Zitat impliziert, dass die Judikative in verschiedenen Ländern unterschiedlich ausgeprägt ist. In Deutschland, Großbritannien und den USA existieren drei grundlegend verschiedene Formen von Verfassungsgerichtsbarkeit. Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, die Ausgestaltungen der Judikativen in Deutschland, Großbritannien und den USA zu vergleichen und dabei Gemeinsamkeiten und Unterschiede darzustellen. Anhand dieser Gemeinsamkeiten und Unterschiede soll abschließend geprüft werden, ob die Verfassungsgerichtsbarkeiten in Deutschland, den USA und Großbritannien im politischen Willensbildungs- und Entscheidungsprozess eine besondere Rolle einnehmen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Forschungsstand
- Herangehensweise
- Theoretischer Grundbau
- Grundtypen und ihre idealtypischen Merkmale
- Das disjunktive Kriterium
- Der Vergleich
- Zentralisierungsgrad und Aufbau der Judikative
- Verfahrensarten - Klagezeitpunkt - Kläger
- Grundlage der Kompetenzen und Maßstab des Gerichts
- Bestellung der Richter, Amtsdauer und Rolle des Gerichtes im jeweiligen politischen System
- Besonderheiten
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Vergleich der Judikativen in Deutschland, Großbritannien und den USA. Das Ziel ist es, die Ausgestaltungen der Judikativen in diesen drei Ländern aufzuzeigen und dabei Gemeinsamkeiten und Unterschiede darzustellen. Die Arbeit untersucht, ob die Verfassungsgerichtsbarkeiten in Deutschland, den USA und Großbritannien im politischen Willensbildungs- und Entscheidungsprozess eine besondere Rolle spielen.
- Vergleich der Verfassungsgerichtsbarkeiten in Deutschland, Großbritannien und den USA
- Untersuchung der Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Judikativen
- Analyse der Rolle der Verfassungsgerichtsbarkeit im politischen Prozess
- Theoretischer Grundbau zur Unterscheidung von Verfassungsgerichtsbarkeiten
- Anwendung des disjunktiven Kriteriums zur Einordnung der Judikativen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Problemstellung der Arbeit ein und beleuchtet den Forschungsstand zu Verfassungsgerichtsbarkeiten in Deutschland, Großbritannien und den USA. Sie stellt die Herangehensweise der Arbeit dar und skizziert die Struktur der Arbeit.
Der theoretische Grundbau erläutert die Unterscheidung von Verfassungsgerichtsbarkeiten in zwei Grundtypen: das zentralistische und das dezentralistische Modell. Er beschreibt die idealtypischen Merkmale der beiden Modelle und stellt das disjunktive Kriterium vor, das zur Einordnung der jeweiligen Judikativen in die Grundtypen verwendet wird.
Der Vergleichs-Kapitel analysiert den Zentralisierungsgrad und den Aufbau der Judikativen in Deutschland, Großbritannien und den USA. Er beleuchtet die Verfahrensarten, den Klagezeitpunkt und die Kläger, die Grundlage der Kompetenzen und den Maßstab des Gerichts sowie die Bestellung der Richter, die Amtsdauer und die Rolle des Gerichtes im jeweiligen politischen System.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Verfassungsgerichtsbarkeit, Judikative, Deutschland, Großbritannien, USA, Zentralisierungsgrad, Aufbau, Verfahren, Kompetenzen, Maßstab, Richter, Amtsdauer, politische System.
- Arbeit zitieren
- Thomas Meißner (Autor:in), 2011, Die Judikative Großbritanniens, Deutschlands und der USA im Vergleich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/173221