Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Aufmerksamkeitsverzerrungen, die psychische Störungen mit sich bringen können. Behandelt werden schwerpunktmäßig die Folgen von Depression und Angststörungen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Theorien
- Experimentelle Paradigmen
- Depression
- Encoding tasks
- Filtering tasks
- Stroop Test
- Generalisierte Angststörung
- Encoding tasks
- Filtering tasks
- Stroop Test
- Andere Angststörungen
- Filtering tasks
- Stroop Test
- Effekte auf Bewertung, Urteil und Gedächtnis
- Methodische Probleme und offene Fragen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Aufmerksamkeitsverzerrung im Zusammenhang mit emotionalen Störungen. Sie analysiert verschiedene experimentelle Paradigmen, die zur Untersuchung dieser Verzerrung eingesetzt werden, und beleuchtet deren spezifische Anwendungen in Bezug auf Depression und Angststörungen. Die Arbeit beleuchtet insbesondere die Rolle von Encoding-Aufgaben, Filtering-Aufgaben und dem Stroop-Test bei der Erforschung der Auswirkungen von emotionalen Störungen auf die Aufmerksamkeitsprozesse.
- Aufmerksamkeitsverzerrung bei emotionalen Störungen
- Experimentelle Paradigmen zur Untersuchung von Aufmerksamkeitsverzerrung
- Anwendungen von Encoding-Aufgaben, Filtering-Aufgaben und dem Stroop-Test
- Einfluss von Depression und Angststörungen auf die Aufmerksamkeit
- Effekte von emotionalen Störungen auf Bewertung, Urteil und Gedächtnis
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert das semantische Netzwerkmodell von Bower (1981) und die Theorie der dysfunktionalen Schemata von Beck (1976). Beide Modelle bieten Erklärungsansätze für die selektive Aufmerksamkeit auf emotionale Inhalte.
Kapitel 2 stellt die drei wichtigsten experimentellen Paradigmen zur Untersuchung von Aufmerksamkeitsverzerrung vor: Encoding-Aufgaben, Filtering-Aufgaben und den Stroop-Test.
Kapitel 3 befasst sich mit der Depression und untersucht die Ergebnisse von Studien, die den Einfluss von Depression auf Encoding-Aufgaben, Filtering-Aufgaben und den Stroop-Test analysieren. Die Ergebnisse zeigen, dass Depressive eine höhere Anzahl negativer Wörter erkennen und schneller verarbeiten als neutrale und positive Wörter. In Filtering-Aufgaben zeigten Depressive keine Verzerrung in Richtung der positiven oder negativen Wörter. Im Stroop-Test zeigte sich eine Verlangsamung der Farbnennreaktion bei negativen Wörtern bei leicht depressiven Versuchspersonen.
Kapitel 4 befasst sich mit der generalisierten Angststörung und betrachtet die Ergebnisse von Studien, die den Einfluss von Angst auf Encoding-Aufgaben, Filtering-Aufgaben und den Stroop-Test analysieren. Die Ergebnisse zeigen, dass Personen mit generalisierter Angststörung einen stärkeren Fokus auf angstauslösende Stimuli haben und diese schneller verarbeiten. Im Stroop-Test zeigte sich eine Verlangsamung der Farbnennreaktion bei angstauslösenden Wörtern.
Kapitel 5 betrachtet den Einfluss anderer Angststörungen auf die Aufmerksamkeit. Insbesondere werden Ergebnisse von Studien zu Filtering-Aufgaben und dem Stroop-Test präsentiert. Die Ergebnisse zeigen, dass Personen mit anderen Angststörungen eine erhöhte Sensibilität für angstauslösende Stimuli aufweisen.
Kapitel 6 diskutiert die Auswirkungen von emotionalen Störungen auf Bewertung, Urteil und Gedächtnis.
Kapitel 7 analysiert methodische Probleme und offene Fragen in der Forschung zur Aufmerksamkeitsverzerrung im Zusammenhang mit emotionalen Störungen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit widmet sich den Themen Aufmerksamkeitsverzerrung, emotionale Störungen, Depression, Angststörungen, Encoding-Aufgaben, Filtering-Aufgaben, Stroop-Test, semantische Netzwerkmodelle, dysfunktionale Schemata, Bewertung, Urteil, Gedächtnis, methodische Probleme.
- Arbeit zitieren
- Veronika Hagenauer (Autor:in), 2008, Attentional bias in emotional disorders, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/173402