Die zeitgenössische deutsche Literatur ist stark von diesen Prozessen der Migration und Verflechtung der Kulturen beeinflusst. So gibt es in Deutschland heutzutage viele Autoren, die einen Migrationshintergrund besitzen, aber ihre Werke auf Deutsch verfassen. Es entstehen also interkulturelle „hybride“ Literaturformen, die von sogenannten „interkulturellen“ Autoren geprägt werden. Bei der Arbeit mit solchen Texten stellen sich viele Fragen: Welche Autoren werden als „interkulturell“ bezeichnet und welche Stellung nehmen sie innerhalb der deutschen Nationalliteratur ein? Und natürlich kommt die Frage nach der Rezeption solcher „interkultureller“ Literatur auf: Warum genießen also viele Autoren mit Migrationshintergrund eine besondere Aufmerksamkeit bei der deutschen Leserschaft, so wie beispielsweise der in dieser Arbeit behandelte Autor Wladimir Kaminer, der zu einem ‚Star’ der deutschen Literatur wurde.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen: Konzepte zur Interkulturalität
- Postkoloniale Ansätze der Hybridität
- Hybridität bei Wladimir Kaminer (am Beispiel von seinem Buch Russendisko)
- Wladimir Kaminers hybride Identität
- Hybridität auf der sprachlichen und inhaltlichen Ebene
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die literarische Hybridität am Beispiel von Wladimir Kaminers Werk „Russendisko“. Ziel ist es, die Entstehung interkultureller Literaturformen im Kontext der Globalisierung und Migration zu untersuchen. Dabei wird insbesondere auf die Bedeutung von postkolonialen Hybriditätskonzepten für die Analyse von Kaminers Texten eingegangen.
- Interkulturalität und Hybridität in der zeitgenössischen Literatur
- Die Rolle von Migration und Globalisierung für die Literatur
- Postkoloniale Ansätze der Hybridität
- Die hybride Identität von Wladimir Kaminer
- Sprachliche und inhaltliche Merkmale der Hybridität in „Russendisko“
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz von Interkulturalität und Hybridität in der heutigen Gesellschaft und Literatur dar. Sie führt in das Thema der Arbeit ein und stellt die Forschungsfrage nach der Bedeutung von Kaminers „Russendisko“ in diesem Kontext.
- Theoretische Grundlagen: Konzepte zur Interkulturalität: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über verschiedene Konzepte der Interkulturalität und beleuchtet die Bedeutung von postkolonialen Ansätzen für die Analyse von interkulturellen Texten. Es werden wichtige Vertreter und Theorien der Interkulturalitätsdebatte vorgestellt, insbesondere die Konzepte von Alterität und Hybridität.
- Hybridität bei Wladimir Kaminer (am Beispiel von seinem Buch Russendisko): Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Analyse von Kaminers Werk „Russendisko“ im Kontext der postkolonialen Hybridität. Es untersucht, inwiefern Kaminers Identitätskonzeption als hybride aufgefasst werden kann und wie sich die Schilderungen der multikulturellen Welt in seinem Buch mit diesem Konzept korrelieren.
Schlüsselwörter
Interkulturalität, Hybridität, Migration, Globalisierung, Literaturwissenschaft, Postkolonialismus, Identität, Sprache, Kultur, Wladimir Kaminer, „Russendisko“
- Arbeit zitieren
- Ievgeniia Bogomolova (Karashchuk) (Autor:in), 2010, Hybridität bei Wladimir Kaminer am Beispiel seiner "Russendisko", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/173431