Die Bundesrepublik Deutschland hat sich nach dem Zweiten Weltkrieg für das Konzept
der Sozialen Marktwirtschaft entschieden und damit einen neuen Weg beschritten. Die
Soziale Marktwirtschaft als dritter Weg zwischen Kapitalismus und Sozialismus hat den
wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wiederaufbau stark geprägt und somit weltweit
Anerkennung gefunden. Vor dem Hintergrund globaler Veränderungen der
Umweltbedingungen hat sich jedoch in den letzten Jahrzehnten eine Weiterentwicklung
der Sozialen Marktwirtschaft in Richtung Ökosoziale Marktwirtschaft vollzogen. Diese
stellt den Aspekt des Umweltschutzes als eine Voraussetzung für die Existenz und das
Überleben der Menschheit in den Vordergrund.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Soziale Marktwirtschaft
- Historischer Rückblick
- Grundidee und Ziele der Sozialen Marktwirtschaft
- Soziale Marktwirtschaft als Ordnungsprinzip
- Spontane Elemente: Die Rolle des Marktes
- Künstliche Elemente: Die Aufgabe des Staates
- Ökosoziale Marktwirtschaft
- Grundidee und Ziele der Ökosozialen Marktwirtschaft
- Geteilte Zuständigkeiten in der Ökosozialen Marktwirtschaft
- Spontane Elemente: Die Rolle des Marktes
- Künstliche Elemente: Die Aufgabe des Staates
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die ökosoziale Marktwirtschaft im Vergleich zur sozialen Marktwirtschaft. Ziel ist es, die staatlichen und marktwirtschaftlichen Maßnahmen zum Umweltschutz zu identifizieren und die Rolle von Markt und Staat bei der Bewältigung von Umweltproblemen zu analysieren. Insbesondere wird die Frage nach dem Ausmaß des Marktversagens bei Umweltzerstörung untersucht.
- Die historische Entwicklung der Sozialen Marktwirtschaft
- Die Grundprinzipien und Ziele der Sozialen Marktwirtschaft
- Die Rolle des Marktes und des Staates in der Sozialen Marktwirtschaft
- Die Erweiterung der Sozialen Marktwirtschaft zur Ökosozialen Marktwirtschaft
- Die Bedeutung des Umweltschutzes in der Ökosozialen Marktwirtschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt den historischen Kontext der Sozialen Marktwirtschaft in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie stellt die Entwicklung hin zur Ökosozialen Marktwirtschaft dar und definiert die Forschungsfrage der Arbeit: Inwieweit ist Umweltzerstörung durch Marktversagen erklärbar? Die Arbeit gliedert sich in die Darstellung der Sozialen Marktwirtschaft, die Analyse der Ökosozialen Marktwirtschaft und eine abschließende kritische Reflexion.
Soziale Marktwirtschaft: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über die Soziale Marktwirtschaft. Es beleuchtet die historischen Wurzeln im Ordoliberalismus der Freiburger Schule, mit zentralen Figuren wie Walter Eucken, Alexander Rüstow, Wilhelm Röpke und Alfred Müller-Armack. Die Entstehung der Sozialen Marktwirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg wird im Kontext von weitverbreiteter Not und dem Wunsch nach einem "dritten Weg" zwischen Kapitalismus und Sozialismus dargestellt. Die Rolle von Ludwig Erhard bei der Einführung der Währungsreform und der Etablierung der Sozialen Marktwirtschaft wird hervorgehoben. Der anfängliche Skeptizismus der Bevölkerung und der spätere wirtschaftliche Erfolg, das sogenannte "Wirtschaftswunder", werden ebenfalls diskutiert. Das Kapitel betont die Verbindung von marktwirtschaftlicher Freiheit und sozialem Ausgleich als Kernprinzip der Sozialen Marktwirtschaft.
Schlüsselwörter
Soziale Marktwirtschaft, Ökosoziale Marktwirtschaft, Ordoliberalismus, Marktversagen, Umweltschutz, staatliche Regulierung, Marktmechanismen, Wirtschaftspolitik, Nachhaltigkeit, Nachkriegsdeutschland, Wirtschaftswunder.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Analyse der Sozialen und Ökosozialen Marktwirtschaft
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit vergleicht die Soziale und die Ökosoziale Marktwirtschaft. Der Fokus liegt auf der Identifizierung staatlicher und marktwirtschaftlicher Maßnahmen zum Umweltschutz und der Analyse der Rolle von Markt und Staat bei der Bewältigung von Umweltproblemen. Ein zentrales Thema ist die Frage nach dem Ausmaß des Marktversagens bei Umweltzerstörung.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die historische Entwicklung der Sozialen Marktwirtschaft, ihre Grundprinzipien und Ziele, die Rolle von Markt und Staat innerhalb dieses Systems, die Erweiterung zur Ökosozialen Marktwirtschaft, und die Bedeutung des Umweltschutzes in diesem erweiterten Modell. Die historischen Wurzeln im Ordoliberalismus und die Rolle wichtiger Persönlichkeiten wie Ludwig Erhard werden ebenfalls beleuchtet.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Sozialen Marktwirtschaft, ein Kapitel zur Ökosozialen Marktwirtschaft und eine Schlussbetrachtung. Die Einleitung stellt den historischen Kontext dar, definiert die Forschungsfrage und beschreibt die Struktur der Arbeit. Das Kapitel zur Sozialen Marktwirtschaft bietet einen umfassenden Überblick, inklusive historischer Entwicklung und der Rolle von Markt und Staat. Das Kapitel zur Ökosozialen Marktwirtschaft erweitert diese Analyse um den Aspekt des Umweltschutzes.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Schlüsselbegriffe sind: Soziale Marktwirtschaft, Ökosoziale Marktwirtschaft, Ordoliberalismus, Marktversagen, Umweltschutz, staatliche Regulierung, Marktmechanismen, Wirtschaftspolitik, Nachhaltigkeit, Nachkriegsdeutschland, Wirtschaftswunder.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel der Arbeit ist es, die staatlichen und marktwirtschaftlichen Maßnahmen zum Umweltschutz zu identifizieren und die Rolle von Markt und Staat bei der Bewältigung von Umweltproblemen zu analysieren. Die Arbeit untersucht insbesondere, inwieweit Umweltzerstörung durch Marktversagen erklärt werden kann.
Welche Rolle spielen Markt und Staat in der Sozialen und Ökosozialen Marktwirtschaft?
Die Arbeit analysiert die komplementären Rollen von Markt und Staat in beiden Systemen. Während der Markt spontane Elemente der Wirtschaftsordnung darstellt, übernimmt der Staat eine regulierende und korrigierende Funktion, insbesondere im Hinblick auf soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz. Die Arbeit untersucht, wie diese Rollen in der Ökosozialen Marktwirtschaft im Vergleich zur Sozialen Marktwirtschaft ausgeprägt sind.
Welche historischen Aspekte werden behandelt?
Die Arbeit beleuchtet die historische Entwicklung der Sozialen Marktwirtschaft in Nachkriegsdeutschland, ihren Bezug zum Ordoliberalismus und die Rolle wichtiger Persönlichkeiten wie Walter Eucken, Alexander Rüstow, Wilhelm Röpke, Alfred Müller-Armack und Ludwig Erhard. Sie beschreibt den Kontext von Not und dem Wunsch nach einem "dritten Weg" und den wirtschaftlichen Erfolg ("Wirtschaftswunder").
- Quote paper
- Julia Lira-Mayer (Author), 2009, Die ökosoziale Marktwirtschaft und die neue (soziale) Marktwirtschaft , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/173592