Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Ausgangssituation
1.2 Aufbau und Zielsetzung der Arbeit
1.3 Verortung in der Kulturwissenschaft/Volkskunde
1.4 Forschungsstand
1.5 Probleme bei der volkskundlichen Internetforschung
2. Begriffsbestimmungen und Definitionen
2.1 Raumauffassungen und der spatial turn
2.2 Virtuelle Räume
2.3 Kommunikation
3. Facebook
3.1 Allgemeines
3.2 Aufbau und Funktionen
4. Facebook als Raum
4.1 Raum als Repräsentation
4.2 Facebook als virtuelles Raumkonzept
4.3 Grenzen
4.4 Kommunikation bei Facebook
4.5 Zugang
4.6 Die Überschneidung von Realität und Virtualität
4.7 Authentizität
5. Fazit und Ausblick
Literaturverzeichnis
Internetquellen
1. Einleitung
1.1 Ausgangssituation
„And the Oscar goes to…The Social Network“. Acht Nominierungen hatte der Film erhalten, in drei Kategorien hat der Film tatsächlich am 27. Februar 2011 die begehrte Auszeichnung in Los Angeles verliehen bekommen.[1] Inhalt des Films ist die Entstehungsgeschichte des sozialen Online-Netzwerkes Facebook, rund um Gründer Mark Zuckerberg. Die Handlung des Films beschreibt, wie der Harvard-Student Mark Zuckerberg im Jahr 2003 FaceMash entwickelt, eine Website, die Fotos von Studentinnen des Campus zeigt. Nutzer können per Mausklick deren Attraktivität bewerten und vergleichen.[2] Aus dieser Idee entwickelt sich erst www.thefacebook.com, ein Uni-internes Online Netzwerk, das alle Studenten der Universität Harvard miteinander verbinden soll, recht bald aber weite Kreise zieht und als Facebook in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich geworden ist.[3] Am 04. Februar 2004 geht www.facebook.com online, am 21. Juli 2010 verkündet Mark Zuckerberg, dass die Website mit dem heutigen Tag 500 Millionen aktive Benutzer hat.[4] Facebook ist somit das größte Online-Netzwerk der Welt.[5] Bis heute hält sich die Anschuldigung, dass er sowohl die Idee zu Facebook als auch einige der Programmier-Codes von ehemaligen Kommilitonen einfach übernommen hat, ohne dass diese davon wussten. 2008 kam es zu einem Vergleich, in dem Zuckerberg, nach Gerichtsverhandlungen seinen ehemaligen Kommilitonen mehrere Millionen zahlen musste. Die Vorwürfe des Diebstahls geistigen Eigentums sind immer noch nicht abschließend geklärt.[6]
Auch in Deutschland musste sich jemand aufkommenden Plagiatsvorwürfen stellen. Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenbergs wird im Februar 2011 vorgeworfen, Teile seiner Doktorarbeit abgeschrieben zu haben. Rund um Facebook-Mitglied Tobias Huch formierte sich daraufhin eine Online-Gruppe, die zum geschlossenen Zusammenhalt „Gegen die Jagd auf Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg“, so der Titel der Gruppe, auffordern soll.[7] Seit dem 18. Februar 2011 gibt es die Gruppe online bei Facebook, acht Tage danach, am 26. Februar 2011 um 15:20 Uhr sind bereits 300.320 Mitglieder beigetreten[8] und solidarisieren sich auf diese Weise mit zu Guttenberg. Diese Aktion soll Zusammenhalt demonstrieren; man stellt sich geschlossen hinter zu Guttenberg und kritisiert somit die öffentliche Anfeindung.[9]
Bereits im Januar 2011 wurde Facebook zum Austragungsort öffentlicher Aktionen und Demonstrationen. Während der Unruhen in Ägypten hatten sich über das Soziale Netzwerk Massen zusammengefunden und untereinander zu Demonstrationen verabredet. Nutzer hatten in Facebook-Gruppen zu Protesten aufgefordert, politisch mobilisierten sie sich erst online, dann auf der Straße. Der strauchelnde ägyptische Präsident Husni Mubarak versuchte, den Zugang zu Sozialen Netzwerken zu blockieren und die Kommunikation unter den Demonstranten so zu erschweren.[10] Die Rolle der Sozialen Netzwerke in diesen Kontexten besteht in ihrer Funktion als Raum für Massenkommunikation. Hier treten bereits zwei zentrale Begriffe dieser Arbeit auf: Raum und Kommunikation.
Bereits meine Bachelorarbeit mit dem Thema „‚Bist du schon drin?’ – Selbstdarstellung und Netzwerkbildung am Beispiel von StudiVZ und Facebook“, habe ich über soziale Online-Netzwerke verfasst. In Bezug auf diese Seminararbeit fand ich es spannend, die Thematik rund um die Internetplattform Facebook noch einmal neu aufzugreifen und unter anderen Gesichtspunkten, nämlich der Analyse von Facebook als ein Raumkonzept, zu untersuchen.
1.2 Aufbau und Zielsetzung der Arbeit
Ziel der Arbeit ist es, aufzuzeigen inwieweit Facebook als ein Raum definiert werden kann. Zu diesem Zweck werden Raumtheorien diskutiert, der Fokus liegt dabei auf dem für diese Arbeit notwendigen relationalen Raumbegriff. Es wird gezeigt, wie theoretische Kriterien auf die Internetplattform Facebook angewendet werden können. Zuerst werden in Kapitel 2 die für diese Arbeit nötigen Begriffe spatial turn, virtueller Raum und Kommunikation definiert und verschiedene Ansätze zum Begriff Raum und besonders zum relationalen Raumbegriff vorgestellt. In Kapitel 3 werden dann allgemeine Informationen zu Facebook aufgeführt und Aufbau und Funktionen charakterisiert. Die Zusammenführung der Theorien und Ihre Anwendung an der Internetplattform Facebook erfolgt in Kapitel 4. Die entscheidende Fragestellung ist, wie Facebook als ein Raumkonzept beschrieben werden kann.
Bei dem so breitgefächerten Thema „Raum“ mit vielen verschiedenen Ansätzen in diversen Forschungsdisziplinen ist es wichtig, den Fokus nur auf einige ausgewählte Theorien zu legen und das Thema einzugrenzen. Andernfalls kann der Rahmen einer Seminararbeit nicht eingehalten werden.
1.3 Verortung in der Kulturwissenschaft/Volkskunde
Im Atlas der deutschen Volkskunde, der 1929 begonnen und 1984 fertig gestellt wurde, werden die Themen ‚Raum’ und ‚Volk’ in einen engen Zusammenhang gebracht. Beide Kategorien werden als „ideologisch und politisch hochgradig instrumentalisierbar[…]“[11] bezeichnet.[12] Seit dem Paradigmenwechsel in der Kulturwissenschaft Ende der 1980er Jahre wird Raum aber eine neue Bedeutung beigemessen.[13] Gerade durch die Infragestellung traditioneller physischer und philosophischer Auffassungen von Raum, sind kulturwissenschaftliche Theorien entstanden.[14] Raum gehört in der Kulturwissenschaft zum Kanon der Grundbegriffe, da Kultur immer in den Zusammenhang von Raum, Zeit und Gesellschaft gesetzt wird. Diese drei Aspekte bedingen sich gegenseitig, da sich mit sich verändernden Variablen auch die Kultur verändert. In der Volkskunde meint der Begriff häufig einen Kulturraum oder Heimatraum. Historiker Heinz Schilling prognostizierte im Jahr 2001, dass die „Frage nach Internet, Cyberkultur, Realität und Virtualität (…) die volkskundliche Forschung zunehmend beschäftigen“[15] wird. Die Bedeutung der sozialen Netzwerke nimmt in den Kulturwissenschaften in der Tat zu. Aufgabe der Volkskunde ist es, Alltagsphänomene zu beschreiben und zu untersuchen, denn diese sind ein wichtiger Bestandteil der Kultur. Indiz für ein Alltagsphänomen in Bezug auf die Online-Plattform Facebook sind unter anderem der theoretische und mediale Diskurs im Alltag, die stetig steigenden Nutzerzahlen und die Tatsache, dass 50% der Nutzer die Seite jeden Tag aufrufen.[16] Die Aufgabe der Volkskunde und der Kulturwissenschaft ist es, Alltagsphänomene zu beschreiben und zu untersuchen, denn diese machen die Kultur aus. Der sich entwickelnden Medienkultur beispielsweise, in deren Zusammenhang die Internetforschung zu nennen ist, verdankt die Volkskunde ein neues Forschungsfeld.
1.4 Forschungsstand
Die Literatur zum Thema Raum ist sehr interdisziplinär geprägt und zahlreich vorhanden. Geschichte, Geographie, Naturwissenschaft, Physik, aber besonders die Philosophie und die Soziologie sind nur einige der zu nennenden Fachbereiche. Werke wie Georg Simmels „Soziologie des Raumes“ sind mittlerweile schon fast hundert Jahre alt und gehören zu den Klassikern der Raumforschung.[17] Werke in der Kulturwissenschaft kommen zum Beispiel von Moritz Csáky und Christoph Leitgeb, die in ihrem Sammelband „Kommunikation – Gedächtnis – Raum. Kulturwissenschaften nach dem Spatial Turn“[18] verschiedene Beiträge zum Thema Raum zusammenführen. Kulturwissenschaftlerin Doris Bachmann-Medick betrachtet in ihrem Werk von 2007 „Cultural Turns. Neuorientierungen in den Kulturwissenschaften“ ebenfalls besonders den spatial turn.[19] Aufgrund der starken sozialwissenschaftlichen Ausprägung des Themas ist ein Exkurs in die soziologische Literatur unumgänglich. Wichtige Werke der Raumforschung kommen von Martina Löw: „Raumsoziologie“[20] und ihre „Einführung in die Stadt- und Raumsoziologie“, zusammen mit Silke Steets und Sergej Stoetzer, beleuchten das Thema soziologisch. Raumkonzeptionen und virtuelle Räume spielen hier eine Rolle.
Für das Thema Facebook gibt es in der Volkskunde keine nennenswerte Literaturgrundlage. Der Volkskundler Rolf Wilhelm Brednich stellte schon 1999 fest, dass die Einflüsse der Massenkommunikation auf die populäre Kultur immer deutlicher werden.[21] Der österreichische Fachverband für Volkskunde hat sogar dazu aufgerufen für ein interdisziplinäres Online-Journal theoretische und empirische Betrachtungen zum Thema Facebook einzureichen, da die Wissenschaft noch sehr wenige Facetten von Facebook beleuchtet hat.[22]
1.5 Probleme bei der volkskundlichen Internetforschung
Im Internet stehen Informationsgehalt, Aktualität und Nutzen im Vordergrund. Bei wissenschaftlichen Betrachtungen zum Thema Facebook bietet es sich an, Artikel aus dem Internet hinzuzuziehen, da die Literatur bisher wenig hergibt und auch nicht aktuell am Tagegeschehen ansetzen kann. Nutzerzahlen wandeln sich stetig, jeden Tag können News zum Thema Facebook auftauchen, das Internet ist in diesem Fall die schnellste Informationsquelle. Auch die Forschung auf der Internet-Plattform Facebook kann nur über das Internet durchgeführt werden. Eine Registrierung bei Facebook ist notwendige Vorraussetzung um alle Funktionen der Plattform nutzen und untersuchen zu können. Jede Person kann sich bei Facebook ein Profil zulegen, das aber nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen muss. Für aus dem Internet entnommene Informationen gilt das ebenfalls. Auf gewisse Seiten kann jeder zugreifen und die Informationen verändern. An erster Stelle ist hier Wikipedia zu nennen, eine Enzyklopädie bestehend aus freien Inhalten, zu denen jeder beitragen und die jeder modifizieren kann. Als Quelle muss das Internet daher kritisch betrachtet werden, da es keine Gewähr für Authentizität, Richtigkeit und Wissenschaftlichkeit gibt. „Deswegen aber grundsätzlich jeden Informationsgehalt von Daten aus […] dem Internet anzuzweifeln, ginge indessen [aber] zu weit.“[23]
2. Begriffsbestimmungen und Definitionen
2.1 Raumauffassungen und der spatial turn
Es gibt viele verschiedene Arten von Räumen. Geografische Räume, physische Räume, phantastische Räume (beispielsweise bei Herr der Ringe oder Harry Potter), Religionsräume, soziale Räume und virtuelle Räume, von denen in dieser Arbeit aber nicht alle eine Rolle spielen sollen. Der Fokus meiner Arbeit liegt auf sozialen Räumen und besonders virtuellen Räumen.
Der Begriff Raum ist sehr vielfältig geprägt. Mit dem Ende des 19. Jahrhunderts wird der Raum zur zentralen Erklärungskategorie vieler Disziplinen der Natur- und Geisteswissenschaften.[24] Um 1945 bekommt der Begriff dann eine negative Konnotation durch den Nationalozialismus. „Raum zog eine ganze Kette von Assoziationen und Bildern nach sich: ‚Raumnot’, ‚Volk ohne Raum’, ‚Ostraum’, […], ‚Grenzraum’ […]“[25], so der Historiker Karl Schlögel. „Der Nationalsozialismus hatte das ganze Vokabular aufgesogen oder zumindest kontaminiert“.[26] Gegen Ende der 1980er Jahre findet in den Sozial- und Kulturwissenschaften ein Paradigmenwechsel statt und es formt sich der Begriff des spatial turn. Der Raum gewinnt an kultureller Bedeutung:[27]
Richtungsweisend für diese Wende wurden frühere Ansätze bei Claude Lévi-Strauss (Absage an eine eurozentristische Raumkonzeption), Michel Foucault (zur wechselseitigen Abhängigkeit von Raum und Diskurs), Siegfrid Kracauer(zur wechselseitigen Abhängigkeit von Raumkonstruktion und sozialer Schicht) und Pierre Bourdieu (Theorie des sozialen Feldes).[28]
Auslöser für den spatial turn waren die gesellschaftlichen Umbrüche Ende der 1980er Jahre, wie:
Aufhebung der Blöcke, Öffnung der Grenzen […], globale Vernetzungen, aber auch das ‚Verschwinden’ des Raums durch translokale, ortlose Medien- und Kommunikationstechnologien wie Internet, E-Mail und durch Raumverdichtungen im global village.[29]
[...]
[1] http://oscar.go.com/nominations Stand: 28.02.2011.
[2] Der Inhalt des Films ist unter http://de.wikipedia.org/wiki/The_Social_Network oder http://curlygerman.de/?tag=facemash nachzulesen. Stand: 01.03.2011.
[3] http://www.film-zeit.de/Film/21515/THE-SOCIAL-NETWORK/Inhalt/ Stand: 20.02.2011.
[4] http://facebookmarketing.de/news/500-millionen-aktive-facebooknutzer-weltweit Stand: 20.02.2011.
[5] http://www.focus.de/fotos/mit-500-millionen-nutzern-ist-facebook-das-groesste-online-netzwerk_mid_798658.html Stand: 20.02.2011.
[6] http://www.zeit.de/digital/internet/2010-03/facebook-zuckerberg-connectu Stand: 20.02.2011.
[7] http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,746623,00.html Stand: 20.02.2011.
[8] http://www.facebook.com/ProGuttenberg Stand: 26.02.2011.
[9] http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,746623,00.html Stand 20.02.2011.
[10] Siehe dazu: http://www.stern.de/politik/ausland/massenproteste-in-aegypten-mubarak-kontert-die-facebook-revolution-1648104.html Stand: 20.02.2011.
[11] http://www.histsem.uni-freiburg.de/DFG-Geschichte/AdV.htm Stand: 24.02.2011.
[12] Siehe dazu auch: Kaschuba, Wolfgang: Einführung in die Europäische Ethnologie, 3. Auflage, München 2006.
[13] Siehe dazu Kapitel 2.1 zum spatial turn.
[14] Vgl. ‚Raumtheorien, kulturwissenschaftliche’. In: Metzler Lexikon Literatur- und Kulturtheorie. Hg. von Ansgar Nünning. Stuttgart/Weimar, 4. Aufl. 2008, S. 607.
[15] Schilling, Heinz: Medienforschung, in: Rolf Wilhelm Brednich, Grundriß der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie, Berlin 2001, S. 563-585, hier S. 580.
[16] http://www.facebook.com/press/info.php?statistics Stand: 24.02.2011.
[17] Siehe dazu: Georg Simmel: Soziologie des Raumes (1903). In: Georg-Simmel-Gesamtausgabe Bd. 7, Frankfurt a.M. 1995.
[18] Csáky, Moritz; Leitgeb, Christoph (Hg.): Kommunikation – Gedächtnis – Raum. Kulturwissenschaften nach dem „Spatial Turn“, Bielefeld 2009.
[19] Bachmann-Medick, Doris: Cultural Turns. Neuorientierungen in den Kulturwissenschaften. Reinbek bei Hamburg 2007. Alles weitere zum spatial turn findet sich in Kapitel 2.1 dieser Arbeit.
[20] Löw, Martina: Raumsoziologie. Frankfurt a. M. 2001.
[21] Vgl. Brednich, Rolf Wilhelm: Medien, audiovisuelle. In: Enzyklopädie des Märchens. Bd. 9. Berlin/New York 1999, Sp. 466-470, (hier Sp. 468f.)
[22] http://www.volkskunde.org/wp/?p=794 Stand: 01.03.2011.
[23] Hengartner, Thomas: Volkskundliches Forschen im, mit dem und über das Internet. In: Göttsch, Silke; Lehmann, Albrecht (Hg.): Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie, 2. überarb. u. erw. Auflage, Berlin 2007, S. 187-209, hier S. 193.
[24] Vgl. Ott, Michaela; Uhl, Elke: Vorwort. In: Ott, Michaela; Uhl, Elke (Hg.): Denken des Raums in Zeiten der Globalisierung. Kultur und Technik Bd 01, Münster 2005, S. 8-11, hier S.8.
[25] Schlögel, Karl: Im Raume lesen wir die Zeit. Über Zivilisationsgeschichte und Geopolitik. München 2003, S. 52.
[26] Ebd. S. 52.
[27] Bachmann-Medick, Doris: Cultural Turns. Neuorientierungen in den Kulturwissenschaften. Reinbek bei Hamburg 2007, S. 285.
[28] Csáky; Leitgeb (2009) S. 7f.
[29] ‚Spatial turn’. In: Metzler Lexikon Literatur- und Kulturtheorie. Hg. von Ansgar Nünning. Stuttgart/Weimar, 4. Aufl. 2008, S. 664.