Nachhaltigkeit wurde erstmals weltweit bekannt im Jahre 1987. Zu diesem Zeitpunkt legte die Brundtland-Kommission für Umwelt und Entwicklung ihren Bericht „Unsere gemeinsame Zukunft“ vor. Im Jahr 1992 wurde auf der Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro ein globales Aktionsprogramm, die Agenda 21, für das 21. Jahrhundert beschlossen. Die teilnehmenden Staaten haben einen Vertrag unterschrieben, in dem sie aufgefordert werden eine wirtschaftlich leistungsfähige, sozial gerechte und ökologisch verträgliche Entwicklung zu gewährleisten . Dies sind die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit. Das Optimum ist es, wenn durch bestimmte Maßnahmen gleichzeitig Ziele in allen drei Dimensionen erreicht werden. In diesem Fall spricht man von einer win-win-win-Situation.
Nach der Definition der Brundtland-Kommission ist eine nachhaltige Entwicklung eine „Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen .“
Demzufolge wird also von Nachhaltigkeit gesprochen, wenn der Ressourcennachschub im Verhältnis zum Ressourcenverbrauch gleich eins ist. D. h., dass für spätere Generationen noch genau soviel Ressourcen vorhanden sein werden, wie für die heutige Generation vorhanden sind. Der „Ressourcenberg“ bleibt demnach unverändert.
Demzufolge ist Nachhaltigkeit nicht mit der Effizienz, auch Ökoeffizienz genannt, zu verwechseln. Von Effizienz spricht man, wenn das Verhältnis Output zu Input maximiert wird. In diesem Fall erhalten wir ein besseres Ergebnis. Zwar werden die Ressourcen des „Ressourcenberges“ besser genutzt aber dennoch werden sie, wenn auch langsamer, verbraucht. Der „Ressourcenberg“ ist also irgendwann komplett verbraucht.
Es gibt vier Handlungsfelder, in denen nachhaltig gehandelt werden kann und soll. Dabei handelt es sich um die Generationengerechtigkeit, der Lebensqualität, den sozialen Zusammenhalt und der internationalen Verantwortung.
Leitbilder, die o. g. Handlungsfelder, die Ziele und Unterziele bilden das so genannte Indikandum. Mit Indikatoren können Sachverhalte bzw. Veränderungen nach erfolgten Maßnahmen angezeigt werden.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Investitionsquote
2.1 Beschreibung
2.2 Systematisierung
2.3 Wechselwirkungen
2.4 Visualisierung
2.5 Bewertung und Eignungsanalyse
3. Fischbestände in der Nordsee (Leitarten)
3.1 Beschreibung
3.2 Systematisierung
3.3 Wechselwirkungen
3.4 Visualisierung
3.5 Bewertung und Eignungsanalyse
4. Ganztagsbetreuungsstätten
4.1 Beschreibung
4.2 Systematisierung
4.3 Wechselwirkungen
4.4 Visualisierung
4.5 Bewertung und Eignungsanalyse
5. Staatliche Ausgaben je Schüler
5.1 Beschreibung
5.2 Systematisierung
5.3 Wechselwirkungen
5.4 Visualisierung
5.5 Bewertung und Eignungsanalyse
6. Zusammenfassung und Fazit
7. Literaturverzeichnis
1 Einleitung
Nachhaltigkeit wurde erstmals weltweit bekannt im Jahre 1987. Zu diesem Zeitpunkt legte die Brundtland-Kommission für Umwelt und Entwicklung ihren Bericht „Unsere gemeinsame Zukunft“ vor. Im Jahr 1992 wurde auf der Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro ein globales Aktionsprogramm, die Agenda 21, für das 21. Jahrhundert beschlossen. Die teilnehmenden Staaten haben einen Vertrag unterschrieben, in dem sie aufgefordert werden eine wirtschaftlich leistungsfähige, sozial gerechte und ökologisch verträgliche Entwicklung zu gewährleisten[1]. Dies sind die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit. Das Optimum ist es, wenn durch bestimmte Maßnahmen gleichzeitig Ziele in allen drei Dimensionen erreicht werden. In diesem Fall spricht man von einer win-win-win-Situation.
Nach der Definition der Brundtland-Kommission ist eine nachhaltige Entwicklung eine „Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen[2].“
Demzufolge wird also von Nachhaltigkeit gesprochen, wenn der Ressourcennachschub im Verhältnis zum Ressourcenverbrauch gleich eins ist. D. h., dass für spätere Generationen noch genau soviel Ressourcen vorhanden sein werden, wie für die heutige Generation vorhanden sind. Der „Ressourcenberg“ bleibt demnach unverändert.
Demzufolge ist Nachhaltigkeit nicht mit der Effizienz, auch Ökoeffizienz genannt, zu verwechseln. Von Effizienz spricht man, wenn das Verhältnis Output zu Input maximiert wird. In diesem Fall erhalten wir ein besseres Ergebnis. Zwar werden die Ressourcen des „Ressourcenberges“ besser genutzt aber dennoch werden sie, wenn auch langsamer, verbraucht. Der „Ressourcenberg“ ist also irgendwann komplett verbraucht.
Es gibt vier Handlungsfelder, in denen nachhaltig gehandelt werden kann und soll. Dabei handelt es sich um die Generationengerechtigkeit, der Lebensqualität, den sozialen Zusammenhalt und der internationalen Verantwortung.
Leitbilder, die o. g. Handlungsfelder, die Ziele und Unterziele bilden das so genannte Indikandum. Mit Indikatoren können Sachverhalte bzw. Veränderungen nach erfolgten Maßnahmen angezeigt werden.
Diese Indikatoren sind das Thema dieses Referates. Im Folgenden werden vier Indikatoren vorgestellt. Diese Indikatoren werden zuerst beschrieben, dann systematisiert, als nächstes werden ihre Wechselwirkungen analysiert, im Anschluss daran wird auf visuelle Darstellungsmöglichkeiten eingegangen und zum Schluss werden sie auf ihre Eignung hin analysiert und bewertet.
In diesem Referat wird auf folgende Indikatoren eingegangen:
- Investitionsquote
- Fischbestände in der Nordsee
- Ganztagsbetreuungsstätten
- Staatliche Ausgaben je Schüler
Die folgende Matrix gibt an, wie die einzelnen Indikatoren in diesem Referat eingeordnet worden sind.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2 Investitionsquote
2.1 Beschreibung
Als ersten Indikator wird die Investitionsquote betrachtet. Die Investitionsquote wird als „Anteil der Bruttoanlageinvestitionen am Bruttoinlandsprodukt (BIP)“[3] verstanden. Bruttoanlageinvestitionen sind laut dem Statistischen Bundesamt „Investitionen in Form von Ausrüstungen, Bauten und sonstigen Anlagen der Unternehmen und des Staates“. Das BIP ist die in Geldeinheiten ausgedrückte Summe aller „im Inland entstandenen wirtschaftlichen Leistungen einer Berichtsperiode, unabhängig davon, in welchem Umfang inländische oder ausländische Wirtschaftseinheiten dazu beigetragen haben“[4].
Dieser Indikator ist ein weit verbreiteter Indikator. Dadurch, dass er in jedem Land berechnet werden kann, und wird, ist dieser Indikator gut geeignet, um einzelne Länder zu vergleichen. Die Höhe der Investitionsquote kann man beim Statistischen Bundesamt in Erfahrung bringen. Bei der Investitionsquote handelt es sich um einen ökonomischen Nachschubindikator.
Die Investitionsquote fällt in das Handlungsfeld der Generationengerechtigkeit und der Lebensqualität. Sie ist ein Indikator für wirtschaftliche Zukunftsvorsorge. Denn erfolgreiches wirtschaften setzt Investitionen voraus. Eine dauerhafte Steigerung der Investitionsquote soll einen höheren Lebensstandard zur Folge haben und gleiche Chancen für die zukünftigen Generationen erhalten. Die Ziele sind demzufolge:
- Schaffung einer modernen und innovativen Wirtschaftsstruktur
- Erhalt der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit
- Hohes Beschäftigungsniveau
- Wirtschaftswachstum
Die Investitionsquote soll die wirtschaftliche Entwicklung darstellen. Sie ist zu diesem Zweck im Entwurf für die Strategie einer nachhaltigen Entwicklung der Bundesregierung als aussagekräftiger Indikator verwendet worden[5].
2.2 Systematisierung
Durch diesen Indikator werden die Aktivitäten der Unternehmen und des Staates direkt erfasst. Jede Investitionsentscheidung, die der Staat oder ein Unternehmen trifft und durchführt verändert diesen Indikator. Entweder ist nur das BIP von dieser Aktivität betroffen oder die Bruttoanlageinvestitionen verändern sich. Durch eine Änderung von mindestens einen dieser Parameter folgt eine Änderung des Wertes für den Indikator Investitionsquote. Nur wenn sich beide Parameter im gleichen Verhältnis ändern, wird die Investitionsquote gleich bleiben.
Indirekt haben auch die Anlageentscheidungen der privaten Haushalte einen Einfluss auf die Höhe der Investitionsquote. Denn auch private Haushalte können ihre liquiden Mittel in Anlageformen investieren, die einen Einfluss auf die Investitionsquote haben. Da wäre z. B. die Anlage von vermögenswirksamen Leistungen (VL) in bestimmten Fonds zu nennen. Diese Fonds investieren ihr Fondskapital in Anlagevermögen. Durch eine VL-Anlage der privaten Haushalte in einen Fonds dieser Art, wird das Bruttoanlagevermögen verändert und damit auch die Investitionsquote. Um auf diese Art den Indikator und die damit verfolgten Ziele zu beeinflussen fördert der Staat diese VL-Anlageform, um die Anreize für die privaten Haushalte zu erhöhen in diese Anlagenform zu investieren.
2.3 Wechselwirkungen
Über die Investitionsquote als ein Indikator für Lebensqualität lässt sich streiten, denn ein Anstieg der Investitionsquote hat nicht nur positive Folgen. Die Nebenwirkungen, die eine steigende Investitionsquote mit sich bringt haben zum Teil auch negative Auswirkungen auf eine nachhaltige Entwicklung. In der folgenden Übersicht sollen einige positive (durch ein + gekennzeichnet) und negative (durch ein – gekennzeichnet) Wirkungen einer höheren Investitionsquote dargestellt werden:
- Hohes Beschäftigungsniveau (mehr Bau- und Produktionsaufträge)
- Mehr Steuereinnahmen (+)
- Weniger Arbeitslose(+)
- Weniger Sozialausgaben (+)
- Wirtschaftswachstum
- Schaffung einer modernen und innovativen Wirtschaftsstruktur (+)
- Erhalt der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit (+)
- Mehr Güterverkehr
- Steigerung der CO2-Emission (-)
- Anstieg der Unfallrate (-)
- Weitere Flächenversiegelung für Infrastruktur(-)
- Geringere Artenvielfalt (-)
Dies ist lediglich ein Auszug von positiven und negativen Haupt- und Nebenwirkungen. Die genannten Punkte sollen lediglich Anhaltspunkte darstellen, in wie weit der Indikator Investitionsquote auch andere Auswirkungen zur Folge hat bzw. haben kann, als nur die Hauptwirkungen.
Dementsprechend ist die Investitionsquote ein Indikator, der anzeigt in wie weit sich die wirtschaftlichen Verhältnisse verändert haben.
Die Wechselwirkungen zu ökologischen Gesichtspunkten sind hingegen eher negativ zu bewerten. Als Beispiel ist hier als eine Folge das größer werdende Güterverkehrsaufkommen und die damit verbundene Erhöhung der CO2-Emissionen zu nennen.
Bei den sozialen Gesichtspunkten kann man u. a. eine Verringerung der Arbeitslosenzahlen und die damit verbundenen niedrigeren Sozialausgaben des Staates aufführen.
2.4 Visualisierung
Die Investitionsquote ist ein Indikator der schwer visuell darzustellen ist. Man kann die Zunahme von Ausrüstungen, Bauten und die sonstigen Anlagen der Unternehmen bzw. des Staates als visuellen „Nachweis“ nehmen. Allerdings ist dies bei technischen Anlagen schon wieder schwerer, da sich diese häufig auf Werksgeländen und in Werkshallen befinden, die man von Außen nur selten einsehen kann. Ein visueller Anhaltspunkt ist die Erschließung neuer Gewerbegebiete. Hier ist die Veränderung schnell zu ersehen. Ansonsten lässt sich die Investitionsquote am besten durch Diagramme visuell darstellen. Dabei hat man zwar keinen „festen“ Gegenstand vor Augen, allerdings zeigt ein solches Diagramm das gesamte Ausmaß auf einen Punkt gebracht. Ein weiterer Vorteil bei Diagrammen ist die schnelle Einsicht von Veränderungstrends, da hier die Daten der Investitionsquote über einen längeren Zeitraum einzusehen sind und verglichen werden können.
Das folgende Diagramm stellt die Investitionsquote von 1991 bis 2000 dar.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2.5 Bewertung und Eignungsanalyse
Der Vorteil dieses Indikators ist die große Verbreitung und der Bekanntheitsgrad. In fast allen Ländern kann man die Investitionsquote berechnen und sie ist damit auch vergleichbar. Man sollte aber berücksichtigen welche Länder man miteinander vergleicht. Beim Vergleich sollten schon ähnliche wirtschaftliche Verhältnisse gegeben sein.
Ob dieser Indikator allein ein Zeichen für eine bessere Lebensqualität ist, ist eher fraglich. Natürlich kann man sagen, dass eine höhere Investitionsquote ein Zeichen für eine leistungsfähigere Wirtschaft ist. In unserer westlichen Zivilisation wird eine leistungsfähigere Wirtschaft mit einem höheren Lebensstandard gleichgestellt. Doch was das genau heißt, ist zu hinterfragen.
Wenn die wirtschaftliche Leistung zunimmt, nimmt aber auch die schon erwähnte CO2-Emission zu. Eine Erhöhung dieser Emission ist jedoch keine Erhöhung des Lebensstandards bzw. kein Erhalt der Generationengerechtigkeit. Durch die CO2-Emission wird der Lebensstandard wegen den gesundheitsschädlichen Folgen gesenkt. Ferner können spätere Generationen gar nichts für die höhere Emission, müssen jedoch mit deren Folgen leben. Allerdings hat eine Investition in z. B. eine Anlage, die eine geringere CO2-Emission hat als deren Vorgänger, ebenfalls eine Erhöhung der Investitionsquote zur Folge. Wenn die alte Anlage nicht mehr genutzt und umweltgerecht entsorgt wird, verringert sich in diesem Fall sogar die CO2-Emission. Es ist also immer zu berücksichtigen, ob etwas Neues zusätzlich gebaut und genutzt wird und damit auch der Verschmutzungsgrad steigt, oder ob eine alte stark umweltverschmutzende Anlage durch eine neue umweltschonende Anlage bzw. Technologie ersetzt wird.
Unter Berücksichtigung von bestimmten Umständen und zusätzlichen Informationen (siehe u. a. o. g. Beispiel) ist dieser Indikator brauchbar, um eine Veränderung des Lebensstandards darzustellen, aber nur wenn die Annahme, dass die neueren Investitionen immer umweltschonender werden (siehe die Entwicklung der CO2-Emission bei Autos), gilt. Trotzdem ist zu berücksichtigen, dass eine Steigerung der Investitionsquote auch negative Folgen für den Lebensstandard bzw. der Generationengerechtigkeit haben kann, wenn die Investition z. B. zu Lasten des Verschmutzungsgrades geht. Dieser Auffassung ist auch der Rat für Nachhaltige Entwicklung. In seiner Stellungnahme zur nationalen Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung wird die Investitionsquote als nicht zieladäquater Indikator dargestellt, da hierbei unterstellt wird, dass „Investitionen generell wirtschaftlich vernünftige Rahmenbedingungen schaffen und Fehlallokationen vermieden werden“[6].
Die Investitionsquote ist also ein Anzeichen für eine Veränderung des Lebensstandards; nur in welche Richtung ist abhängig von der Art der Investitionen. Sie könnte nach Meinung des Nachhaltigkeitsrats, um aussagekräftiger zu sein, durch das Investitionsverhalten in nach Maßstäben der Nachhaltigkeit bewertete Fonds ersetzt werden.
3 Fischbestände in der Nordsee (Leitarten)
3.1 Beschreibung
Als nächster Indikator werden die Fischbestände in der Nordsee betrachtet. Dies ist ein Indikator für die Artenvielfalt im Meer und für die Ausbeutung des Meeres durch den Menschen. Bewertet werden hierbei die Fischbestände von fünf Leitarten:
- Kabeljau
- Wittling
- Scholle
- Seezunge
- Hering
Die Daten für die Bestände dieser Fischarten sind bei der Bundesforschungsanstalt für Fischerei in Hamburg erhältlich[7]. Hierbei handelt es sich um einen regionalen Indikator, da hier lediglich die Fischbestände der Nordsee betrachtet werden. Dieser Indikator kann aber für sämtliche Gewässer genutzt werden, in denen es Fische gibt. Zu beachten gilt es dabei jedoch, welche Fischarten man als Messgröße wählt. Nicht jede Fischart ist in jedem Gewässer zu Hause. Außerdem werden in den verschiedenen Regionen, in denen diese Messung möglich ist, auch die verschiedensten Fischarten gejagt. Die Fischbestände in der Nordsee sind Ressourcen, die verbraucht werden. Es handelt sich hierbei also um einen ökologischen Verbrauchsindikator. Da diese Fische sich teils von Kleinstlebewesen ernähren aber selber auch als Nahrungsquelle für größere Fischarten dienen, ist ein großer Fischbestand dieser Leitarten ein Zeichen für eine große Artenvielfalt in der Nordsee. Viele Fische sind dann wiederum ein Zeichen für die Reinheit der Nordsee. Außerdem besagt ein hoher Fischbestand dieser Leitarten, dass auch wir Menschen nachhaltig mit dieser Nahrungsressource umgehen. Denn nur wenn der Mensch nicht mehr Ressourcen verbraucht als reproduziert werden, nur dann gehen wir nachhaltig mit dieser Ressource um. D. h., das Verhältnis des Fischbestandsnachschubs zum Fischbestandsverbrauch muss gleich eins sein. In diesem idealen Fall würde der Mensch lediglich so viel Fische aus der Nordsee holen, in dem Maße sich der natürliche Bestand vermehrt. Momentan ist es jedoch so, dass die Mindestbestandsgrößen von allen fünf berücksichtigten Fischarten unterschritten wird. Das vorläufige Ziel ist demnach, dass die Mindestbestandgrößen dieser Fischarten wieder erreicht und nicht mehr unterschritten werden[8]. Bei der Scholle lag die wünschenswerte Mindestbestandsmenge im Jahr 1996 bei 300.000 Tonnen. Der tatsächliche Bestand betrug ca. 200.000 Tonnen. Der Laicherbestand des Kabeljau in diesem Jahr lag bei ca. 100.000 Tonnen. Um dem MBAL (Minimum Biological Acceptable Level) zu entsprechen wäre ein Bestand von ca. 143.000 Tonnen nötig gewesen[9].
[...]
[1] Vgl. Perspektiven für Deutschland, S. 1.
[2] Perspektiven für Deutschland, S. 1.
[3] Brümmerhoff und Lützel (2002), S. 206.
[4] Brümmerhoff und Lützel (2002), S. 59.
[5] Vgl. Seiche (2002), S. 18.
[6] Rat für Nachhaltige Entwicklung, S. 8.
[7] Vgl. Ullrich, S. 4.
[8] Vgl. Ullrich, S. 4.
[9] Vgl. Jahresbericht (1996), S. 15-16.
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