Die vorliegende Arbeit fasst die Ergebnisse der objektiv-hermeneutischen Analyse einer Anmoderation der ARD-Sendung „Kontraste“ vom 7. Dezember 2006 zusammen.
Die Analyse fand im Rahmen des Seminars „Methoden der qualitativen Medienforschung“ von Prof. Dr. Tilmann Sutter im Wintersemester 2006/2007 statt. Dort wurden drei qualitative Forschungsmethoden
vertiefend wiederholt und danach Arbeitsgruppen gebildet, die mit jeweils einer dieser Methoden ein kurzes Datenstück auswählen und analysieren sollten.
Zusammen mit Alexander Hahn und Johannes Richter wählte ich die objektive Hermeneutik als Methode und wir begannen mit der Sichtung möglicher Datenstücke. Dabei fiel uns die Ansage der Kontraste-Sendung besonders auf, da wir beim ersten Sichten bereits das den Eindruck gewannen, das Material biete sich für eine Analyse an. Da das Datenstück verschriftlicht nur einige Zeilen umfasste, entschieden wir uns für die Bearbeitung dieses Datums, da wir sowohl die Möglichkeit sahen eine komplette Analyse in der zur Verfügung stehenden Zeit anfertigen zu können, als auch verwertbare Ergebnisse zu erzielen.
Ich verzichte in meinen Ausführungen bewusst auf ausschweifende theoretische Verortungen bzw. den expliziten Einbezug soziologischer Theorien, um vorrangig die Daten selber sprechen zu lassen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Interaktionseinbettung
- 1.2 Fallbestimmung
- 1.3 Zur Sendung
- 2. Analyse
- 3. Sinneinheiten
- 3.1 Einführung des Themas
- 3.2 Dekonstruktion des Zuschauers als eigenverantwortlicher Bürger
- 3.3 Anrufung der Sanktionsgewalt
- 3.4 Distanzierung der Sprecherin
- 4. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Anmoderation der ARD-Sendung „Kontraste“ mittels objektiv-hermeneutischer Methode. Die Zielsetzung besteht darin, die kommunikativen Mittel zu untersuchen, die eingesetzt werden, um die Rezeption beim Zuschauer zu erhöhen und Abschalten zu verhindern. Die Analyse konzentriert sich auf die verwendeten sprachlichen und visuellen Elemente und deren Wirkung.
- Analyse der kommunikativen Mittel zur Steigerung der Zuschauerbeteiligung
- Untersuchung der Interaktion zwischen Moderatorin und Zuschauer
- Interpretation der sprachlichen Strategien der Anmoderation
- Bedeutung des visuellen Elements in der Anmoderation
- Analyse der impliziten Annahmen über den Zuschauer
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt die methodische Vorgehensweise der objektiv-hermeneutischen Analyse einer Anmoderation der Sendung „Kontraste“. Sie erläutert den Kontext der Arbeit im Rahmen eines Seminars zur qualitativen Medienforschung und begründet die Wahl des Datenstücks. Die Forschungsfrage nach den kommunikativen Mitteln zur Steigerung der Zuschauerbeteiligung wird formuliert, wobei betont wird, dass sich der Fokus im Laufe der Analyse verlagerte.
2. Analyse: Dieses Kapitel präsentiert die detaillierte Analyse der Anmoderation. Es beginnt mit der Beschreibung des ersten Interakts – der formellen Begrüßung – und analysiert deren Funktion im Kontext der medialen Kommunikation. Der zweite Interakt, die Präsentation eines Rauchmelders, wird im Detail untersucht, inklusive der impliziten Annahmen über den Zuschauer und der möglichen Fehlinterpretation des Begriffs „Lampenabdichtung“. Die Analyse beleuchtet die interaktiven Elemente und deren Bedeutung für die Rezeption.
3. Sinneinheiten: Dieser Abschnitt strukturiert die Analyse in verschiedene Sinneinheiten. Die Einführung des Themas durch die Präsentation des Rauchmelders wird als zentraler Punkt hervorgehoben. Die Kapitel analysieren die Dekonstruktion des Zuschauers als eigenverantwortlicher Bürger, die Anrufung der Sanktionsgewalt und die Distanzierung der Sprecherin als wichtige Aspekte der Anmoderation. Diese Kapitel gehen detailliert auf die einzelnen kommunikativen Strategien ein und legen dar, wie diese die Rezeption beeinflussen.
Schlüsselwörter
Objektiv-hermeneutische Analyse, Medienforschung, qualitative Forschung, ARD, Kontraste, Anmoderation, Zuschauerrezeption, Kommunikation, Interaktion, Sprachliche Strategien, Visuelle Elemente, Polit-Magazin.
Häufig gestellte Fragen zur Analyse der ARD-Sendung "Kontraste"
Was ist der Gegenstand dieser Analyse?
Diese Arbeit analysiert die Anmoderation der ARD-Sendung „Kontraste“ unter Verwendung der objektiv-hermeneutischen Methode. Der Fokus liegt auf den kommunikativen Mitteln, die eingesetzt werden, um die Zuschauerrezeption zu erhöhen und Abschalten zu verhindern. Untersucht werden sprachliche und visuelle Elemente und deren Wirkung.
Welche Forschungsfragen werden behandelt?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Welche kommunikativen Mittel werden eingesetzt, um die Zuschauerbeteiligung zu steigern? Im Laufe der Analyse verlagerte sich der Fokus der Betrachtung.
Welche Methode wird angewendet?
Die Analyse verwendet die objektiv-hermeneutische Methode. Diese Methode eignet sich zur Untersuchung von Texten und ihrer Bedeutung im Kontext.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, eine detaillierte Analyse der Anmoderation, eine Strukturierung der Analyse in Sinneinheiten und eine Schlussbetrachtung. Die Einleitung beschreibt die methodische Vorgehensweise und den Kontext der Arbeit. Die Analyse beinhaltet die Beschreibung und Interpretation der Interaktionen zwischen Moderatorin und Zuschauer. Die Sinneinheiten strukturieren die Analyse und fokussieren auf Aspekte wie die Einführung des Themas, die Dekonstruktion des Zuschauers als eigenverantwortlicher Bürger, die Anrufung der Sanktionsgewalt und die Distanzierung der Sprecherin.
Welche Aspekte der Anmoderation werden im Detail analysiert?
Die Analyse umfasst die Untersuchung der formellen Begrüßung als ersten Interakt, die detaillierte Analyse der Präsentation eines Rauchmelders (inkl. impliziter Annahmen über den Zuschauer und möglicher Fehlinterpretationen), die interaktiven Elemente und deren Bedeutung für die Rezeption, sowie die sprachlichen und visuellen Strategien der Moderatorin.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Objektiv-hermeneutische Analyse, Medienforschung, qualitative Forschung, ARD, Kontraste, Anmoderation, Zuschauerrezeption, Kommunikation, Interaktion, Sprachliche Strategien, Visuelle Elemente, Polit-Magazin.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Zielsetzung besteht darin, die kommunikativen Mittel zu untersuchen, die in der Anmoderation der Sendung „Kontraste“ eingesetzt werden, um die Rezeption beim Zuschauer zu erhöhen und Abschalten zu verhindern.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in folgende Abschnitte gegliedert: Einleitung (mit Interaktionseinbettung, Fallbestimmung und Hinweisen zur Sendung), Analyse, Sinneinheiten (Einführung des Themas, Dekonstruktion des Zuschauers, Anrufung der Sanktionsgewalt, Distanzierung der Sprecherin) und Schlussbetrachtung.
- Arbeit zitieren
- Marian Bosse (Autor:in), 2007, Objektiv-hermeneutische Analyse der Anmoderation des Magazins "Kontraste", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/173621