Heinrich Böll hat über 34 Werke, Erzählungen und Romane zu verschiedenen Themen
geschrieben: Der Zug war pünktlich (Erzählung, 1949), Wanderer kommst du nach
Spa... (Kurzgeschichten, 1950), Wo warst du Adam? (Roman, 1951), [...] Die vorliegende Arbeit soll vier der oben genannten Werke zum Bild der Frau
untersuchen. Diese Erzählungen und Romane sind: Die verlorene Ehre der Katharina Blum,
Gruppenbild mit Dame, Ansichten eines Clowns und Frauen vor Flusslandschaft. Im Laufe der
Arbeit werde ich außerdem Elemente aus weiteren Werken heranziehen. Wie schon im
vorhergehenden Kapitel erwähnt, sind Untersuchungen zum Bild der Frau in der
Literatur kein Novum. Schon öfter galten Frauen als großes Thema für literarische
Aktivitäten. Frauenfiguren waren auch nicht unauffällig in den bis Dato existierenden
männlichen Literaturen. Das Hauptanliegen der Literatinnen war unter Anderem, dass
die Präsenz und Rolle der Frauenfiguren in den herrschenden männlichen Literaturen
meist einseitig, klischeehaft und negativ dargestellt wird. Anderswo waren weibliche
Bilder in Toto abwesend.
Das Ziel dieser Arbeit geht über den Horizont dieses Anliegens der Literatinnen hinaus,
da Heinrich Böll sich als Verteidiger der Unterdrückten und kleinen Leute profilierte.
Zweifellos gehören Frauen zu dieser Gruppe. Gefragt wird im Rahmen der folgenden
Untersuchung mit dem Titel Frauenliteratur im Werk Heinrich Bölls, ob bei Böll überhaupt
eine feministisch-akzeptable Frauenliteratur besteht. Darüber hinaus wird die Frage
aufgeworfen, auf wessen Kosten Böll seinen Humanismus geschaffen hat. Graßman
Ellen behauptet in ihrem Werk Frauenbilder im deutschen Roman der fünfziger Jahre
(2004:26-33), dass Bölls Protagonistinnen nur Trägerinnen der Werte einer konservativen
und patriarchalischen Gesellschaft sind. Folglich gäbe es das Konzept der Emanzipation
bei den Böllschen Heldinnen gar nicht, da sich seine Frauenfiguren nur als Vertreterinnen
eines konservativ-patriarchalischen Frauenbildes profilieren. [...]
1. Einleitung.
Heinrich Böll hat über 34 Werke, Erzählungen und Romane zu verschiedenen Themen geschrieben: Der Zug war pünktlich (Erzählung, 1949), Wanderer kommst du nach Spa... (Kurzgeschichten, 1950), Wo warst du Adam? (Roman, 1951), Nicht nur zur Weihnachtszeit (Satiren, 1952), Und sagte kein einziges Wort (Roman, 1953), Haus ohne Hüter (Roman, 1954), Das Brot der frühen Jahre (Erzählung, 1955), So ward Abend und Morgen (Kurzgeschichten, 1955), Unberechenbare Gäste (Satiren, 1955), Zum Tee bei Dr. Borsig (Hörspiele, 1955), Im Tal der donnernden Hufe (Erzählung, 1957), Irisches Tagebuch (Exilerlebnisse, 1957), Doktor Murkes gesammeltes Schweigen (Satiren, 1958), Billard um halb zehn (Roman, 1959), Als der Krieg ausbrach. Als der Krieg zu Ende war (Erzählungen, 1962), Ansichten eines Clowns (Roman, 1963), Entfernung von der Truppe (Erzählung, 1964), Ende einer Dienstfahrt (Erzählung, 1966), Frankfurter Vorlesungen (1966), Hausfriedensbruch (Hörspiel, 1969), Gruppenbild mit Dame (Roman, 1971), Die verlorene Ehre der Katharina Blum (Erzählung, 1974), Berichte zur Gesinnungslage der Nation (1975), Fürsorgliche Belagerung (Roman, 1979), Du fährst zu oft nach Heidelberg und andere Erzählungen (1979), Was soll aus dem Jungen bloß werden (Autobiographie, 1981), Das Vermächtnis (Erzählung, 1982), Vermintes Gelände (Essayistische Schriften, 1982), Bild – Bonn – Boenisch, Ein- und Zusprüche. (Schriften und Reden, 1981-1984), Frauen vor Flusslandschaft (Roman, 1985), Die Fähigkeit zu trauern (Schriften und Reden 1984-1985, 1986), Wir kommen von weit her (Gedichte, 1986), Der Engel stand auf einem Hügel (1991), Der Engel schwieg (1992) und Der blasse Hund (Erzählungen, 1995).
Die vorliegende Arbeit soll vier der oben genannten Werke zum Bild der Frau untersuchen. Diese Erzählungen und Romane sind: Die verlorene Ehre der Katharina Blum, Gruppenbild mit Dame, Ansichten eines Clowns und Frauen vor Flusslandschaft. Im Laufe der Arbeit werde ich außerdem Elemente aus weiteren Werken heranziehen. Wie schon im vorhergehenden Kapitel erwähnt, sind Untersuchungen zum Bild der Frau in der Literatur kein Novum. Schon öfter galten Frauen als großes Thema für literarische Aktivitäten. Frauenfiguren waren auch nicht unauffällig in den bis Dato existierenden männlichen Literaturen. Das Hauptanliegen der Literatinnen war unter Anderem, dass die Präsenz und Rolle der Frauenfiguren in den herrschenden männlichen Literaturen meist einseitig, klischeehaft und negativ dargestellt wird. Anderswo waren weibliche Bilder in Toto abwesend.
Das Ziel dieser Arbeit geht über den Horizont dieses Anliegens der Literatinnen hinaus, da Heinrich Böll sich als Verteidiger der Unterdrückten und kleinen Leute profilierte. Zweifellos gehören Frauen zu dieser Gruppe. Gefragt wird im Rahmen der folgenden Untersuchung mit dem Titel Frauenliteratur im Werk Heinrich Bölls, ob bei Böll überhaupt eine feministisch-akzeptable Frauenliteratur besteht. Darüber hinaus wird die Frage aufgeworfen, auf wessen Kosten Böll seinen Humanismus geschaffen hat. Graßman Ellen behauptet in ihrem Werk Frauenbilder im deutschen Roman der fünfziger Jahre (2004:26-33), dass Bölls Protagonistinnen nur Trägerinnen der Werte einer konservativen und patriarchalischen Gesellschaft sind. Folglich gäbe es das Konzept der Emanzipation bei den Böllschen Heldinnen gar nicht, da sich seine Frauenfiguren nur als Vertreterinnen eines konservativ-patriarchalischen Frauenbildes profilieren. Dieser Punkt wird von Grandell Ulla in Marie, Leni, Katharina und ihre Schwestern, Eine Analyse des Frauenbilds in drei Werken von Heinrich Böll. Schriften des Deutschen Instituts der Universität Stockholm(12), (1982:1) stark untermauert:
Bei der weiteren Beschäftigung mit Bölls Romanen und Erzählungen verstärkte sich mein Eindruck von der Existenz eines ziemlich eindeutigen Frauentypus als Haupthandlungsträgerin und Heldin seiner Werke, wobei sich herausstellte, dass dieser Frauentypus ,archaisch' wirkte im Vergleich mit der sonst radikal und emanzipatorisch ausgerichteten Tendenz der Bücher.
Andere Literaturwissenschaftlerinnen, die an einem Strang gezogen haben, böllsche Frauenmuster in diesem Sinne zu kritisieren, sind unter anderem: Glason, Synnöve: Der andere Blick, Studien zur deutschsprachigen Literatur der 70er Jahre (1988), Krammer Moeller, Aleidine: The woman as survivor, the evolution of the female figure in the works of Heinrich Böll, 1991; Romhild Dorothee: Die Ehre der Frau ist unantastbar, das Bild der Frau in Werk Heinrich Bölls, 1991. Deswegen soll insbesondere untersucht werden, ob diese literarischen Vorwürfe überhaupt angemessen sind. Die unabhängige Betrachtung böllscher Romane und Erzählungen soll zu nachvollziehbaren und heuristischen Ergebnissen gelangen. Möglicherweise enthalten die weiblichen Muster böllscher Werke Prägungen des Womanismus. Ziel dieser Arbeit ist es, diese womanistische Prägung böllscher Weiblichkeitszuschreibungen zu untersuchen. Erst stellen wir eine kurze inhaltliche Zusammenfassung der ausgewählten Erzählungen und Romane voran.
2. Die Verlorene Ehre der Katharina Blum.
Mit dem Untertitel: ,,Wie Gewalt entstehen und wohin sie führen kann“ ist diese Erzählung ein 1974 erschienenes Werk Heinrich Bölls. Katharina Blum, die Protagonistin dieser Erzählung, wird 1947 als Tochter eines Bergmanns geboren. Als sie erst sechs Jahre alt ist, verliert sie ihren Vater, der aus dem Zweiten Weltkrieg tödlich verwundet zurückkehrt und stirbt. Da die Mutter Alkoholikerin ist, muss Katharina schon als Schülerin ihren Lebens- und Ausbildungsunterhalt selber bestreiten. Sie erhält mit Hilfe ihrer Patentante Else Woltersheim eine Arbeitsstelle als Hausgehilfin in einer Metzgerei. Katharina Blum, diese am Land in einer armen Familie aufgewachsene Frau hat trotzdem einen Schulabschluss; ihre Abschlussprüfung an der Hauswirtschaftsschule hat sie mit Note Eins bestanden.
Sie arbeitet zunächst als Wirtschafterin in einem Firmenkindergarten. Bei ihrer zweiten Arbeitsstelle muss sie wegen der Zudringlichkeiten ihres Arbeitgebers kündigen. Zu diesem Zeitpunkt lernt sie den Textilarbeiter Wilhelm Brettloh kennen, den sie kurz danach heiratet. Ihr statisch instabiles Leben setzt sich mit der Scheidung ihrer ersten Ehe fort. Sie verliert noch eine Arbeitsstelle bei einem Wirtschaftsprüfer, der wegen Steuerhinterziehung ins Gefängnis muss. Zuletzt findet sie Anstellung bei der Familie Blorna. Wegen ihres Fleißes gewinnt sie die Spenderlaune des Ehepaars, das ihr hilft, eine Eigentumswohnung zu finanzieren. Zusätzlich muss sie Nebenjobs annehmen, um ihre Scheidungsschulden abzugleichen. Als Katharinas Leben jetzt in sicheren Bahnen verläuft, kauft sie sich ein gebrauchtes Auto. Von da an ist sie sehr mobil und kann Abendgesellschaften besuchen. Auf einem Tanzfest bei ihrer Patentante Else Woltersheim verliebt sich Katharina Blum in einen jungen Mann namens Ludwig Götten, mit dem sie die Nacht in ihrer Wohnung verbringt. Die nichtsahnende Katharina weiß nicht, dass Götten verdächtigt wird, einen Bankraub und einen Mord verübt zu haben, und wird deswegen von der Polizei beschattet, die auch Göttens Kontaktpersonen ermitteln will. Die Folge davon ist, dass die Polizei am folgenden Morgen Katharinas Wohnung stürmt, um den gesuchten Verbrecher und Gewalttäter festzunehmen. Katharina verhilft ihrem Liebhaber zur Flucht – die Polizei findet Götten also nicht.
Katharina wird von der Polizei verhaftet und verhört. Die ZEITUNG wirft Katharina vor, sie habe dem Verbrecher Ludwig Götten, der seit Jahren ihr Liebhaber und Kollaborateur sei, zur Flucht verholfen. Sie habe regelmäßige Herrenbesuche gehabt. So sei ihre Wohnung ein Konspirationszentrum gewesen. Sie habe ihren Anteil des Banküberfallgeldes bekommen. Daher habe sie sich schon in ihrem Alter eine Eigentumswohnung leisten können. Nach diesen Falschaussagen verliert Katharina immer mehr ihre persönliche Würde: sie wird sowohl mit obszönen Anrufen als auch belästigender Post bombardiert. Ihre Lage verschlechtert sich so, dass ihr schließlich der Mut fehlt, sich aus dem Haus zu wagen. Als wären die tätlichen und verbalen Beleidigungen unzulänglich, fährt die ZEITUNG mit einer noch größeren Schmierkampagne und einer journalistischen Offensive fort. Blorna wird von einem Reporter der Zeitung angesprochen, der mehr Informationen über Katharina bekommen will. Auch der Pfarrer ihrer früheren Pfarrei ist nicht diskret genug, als er über Katharina interviewt wird.
Außer Katharinas Nachbarn und Mitbewohnern, die persönlich befragt werden, wird die kranke Mutter Katharinas von einem Reporter der ZEITUNG namens Tötges, der sich als Handwerker verkleidet, ausgefragt: diese traurige Situation verursacht deren vorzeitigen Tod. Dies passiert am Freitag und wird das Hauptthema des zweiten Artikels der ZEITUNG am Samstag. Desweiteren befragt die ZEITUNG den früheren Ehemann Katharinas sowie ihre Bekannten, und immer noch sind alle Aussagen der Beteiligten verfälscht, um erneute Vorwürfe zu veröffentlichen und eine Hetzkampagne gegen Katharina zu beginnen. Am selben Tag wird Göttens verhaftet. Dann erfolgt der traurige Abschied Katharinas von ihrer Mutter. Katharina, die wieder zu Gast bei Else Woltersheim ist, wird nochmals mit der Hetzkampagne der ZEITUNG am Sonntag belästigt: so wird Katharina unter anderem zum Sündenbock für den Tod ihrer Mutter.
Das ist auch der Tropfen, der das Fass zu überlaufen bringt. Vorher hat Katharina schon eine Verabredung mit Tötges, um ihm ein Interview zu geben. Nach der Lektüre dieses neuesten Artikels aber besorgt sie sich von Konrad Beiters eine Waffe. Offensichtlich möchte Katharina in dieser Weise eine Begegnung mit Tötges vor dem Interview haben. Beim Treffen aber will Tötges erst mit Katharina schlafen, wobei sie ihn erschießt. Nachdem sie den Tatort verlassen hat, treibt sie in den Straßen herum, um Reue zu empfinden, was ihr jedoch nicht gelingt; deshalb stellt sie sich dem Kriminaloberkommissar Walter Moeding. In der ZEITUNG erreicht man nun den Inbegriff der Zivilblamage gegen Katharina, während Tötges als Symbol der Zivilcourage ausgezeichnet wird.
Vor Gericht erhalten sowohl Götten als auch Katharina ein ähnliches Strafmaß. Katharina aber profiliert sich als verantwortliche Gefängnisinsassin und freut sich auf ein zukünftiges gemeinsames Leben mit Götten. Dennoch hat die Hetzkampagne der ZEITUNG zunehmende Wirkungen: Katharinas Wohnung kann weder vermietet noch verkauft werden, da sie als blutbefleckt gilt. Die Blornas müssen Kosten und Unkosten allein tragen. Die Familie Blorna wird von ihren Kunden verlassen, weil Blorna sowohl Götten als auch Katharina gesetzlich verteidigt hat. Die Zeichen seines bösen Schicksals erkennt man schon an seinem Äußeren.
2.1. Interpretation.
Unter den Protagonistinnen Bölls hat nur Katharina Blum eine Berufsausbildung. Sie hat sowohl Schulabschluss als auch eine Ausbildung als Hauswirtschafterin. Beide hat sie mit Note Eins absolviert. Auch als Angestellte macht sie eine Fortbildung, die zur Fachprüfung als staatlich geprüfte Wirtschafterin führt. Auch diese hat Katharina auch abgelegt und bestanden. All dies hat sie erreicht, während sie nebenbei gearbeitet hat. Dies hat Katharina selber im Folgenden bestätigt:
Mein Name ist Katharina Brettloh, geb. Blum. Ich wurde am 2. März 1947 in Gemmelsbroich in Landkreis Kuir geboren. Mein Vater war der Bergarbeiter Peter Blum. Er starb, als ich sechs Jahre alt war, im Alter von siebenunddreißig Jahren an einer Lungenverletzung, die er im Krieg erlitten hatte.[…]Ich musste schon sehr früh im Haushalt arbeiten, weil mein Vater häufig krank war und entsprechenden Verdienstausfall hatte und meine Mutter verschiedene Putzstellen annahm. In der Schule hatte ich keinerlei Schwierigkeiten, obwohl ich auch während der Schulzeit viel Hausarbeit machen musste, nicht nur zu Hause, auch bei Nachbarn und anderen Dorfbewohnern[…]
Wie diese ‚reine Frau‘ – was ihr Name Katharina bedeutet – zu einer Gewalttätigen gemacht wird, ist der Streitpunkt der Erzählung. Der Autor selbst gibt seinem Schaffen den Untertitel: Wie Gewalt entsteht und wohin sie führen kann. Böll erklärt im Oktober 1974 in einem Interview:
Die Gewalt von Worten kann manchmal schlimmer sein als die von Ohr-feigen und Pistolen.
Katharina ist unbescholten und redlich und hat sich als eine integre Persönlichkeit profiliert. Der pensionierte Studiendirektor Dr. Bertholt Hiepertz hat diese Auffassung geäußert, als er in einem Telefonat mit Dr. Blorna mitteilte:
Wenn Katharina radikal ist, dann ist sie radikal hilfsbereit, planvoll und intelligent. (VE42).
Vom Bericht des auktorialen Erzählers erfährt man, dass Katharina sich wegen polizeilicher Verfolgung, staatsanwaltschaftlicher Aggression und Boulevard-journalistischer Diffamierung der ZEITUNG eine Waffe besorgt und den Boulevard-Journalisten erschießt. Die erzählten Episoden erfolgen innerhalb von vier Tagen. Dieser fiktive Berichterstatter fügt hinzu, dass Katharina Blum schon eine gescheiterte Ehe mit dem Textilarbeiter Wilheim Brettloh erlitten habe und schuldig geschieden wird. Nach der Scheidung hegte Katharina die Hoffnung, dass der richtige Mann für sie eines Tages kommen wird. Bis dahin führt sie ein reines, strenges und einfaches Leben. Als der Richtige kommt, greift sie zu und will alles investieren, um diesen zu behalten. Leider wird die Ergreifung dieser Chance von der ZEITUNG und der Polizei niedergeschlagen. Beizmenne weist auf dies hin, wenn er folgendes äußert:
Ich halte Sie nämlich nicht für unmittelbar kriminell, sondern nur für naiv und ein bisschen zu romantisch. Wie wollen Sie – mir – uns erklären, dass Sie, die Sie als zimperlich, fast prüde bekannt sind, die Sie von Ihren Bekannten und Freunden den Spitznamen ,Nonne‘ erhalten haben, die Diskotheken meidet, weil es dort zu wüst zugeht – sich von Ihrem Mann scheiden lässt, weil er zudringlich geworden ist –, wie wollen Sie uns dann erklären, dass Sie – angeblich – diesen Götten erst vorgestern kennen gelernt haben und noch am gleichen Tage – man könnte sagen stehenden Fußes – ihn mit in Ihre Wohnung genommen haben und dort sehr rasch – na sagen wir – intim mit ihm geworden sind. Wie nennen Sie das? Liebe auf den ersten Blick? Verliebtheit? Zärtlichkeit? (VE52-53)
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- Arbeit zitieren
- Dr. Dr. Ikechukwu Aloysius Orjinta (Autor:in), 2011, Frauen-Womanistische Literatur in Werken Heinrich Bölls, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/173668
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