Die vorliegende Arbeit stellt eine Rezension zu Alfred Schäfers "Jean Jacques Rousseau. Ein pädagogisches Porträt" dar, welches 2002 beim Beltz Verlag erschien.
„Kindererziehung ist ein Beruf, wo man Zeit zu verlieren verstehen muß, um Zeit zu gewinnen.“ (Rousseau)
Dieses ausdrucksstarke Zitat des Philosophen und Pädagogen Jean-Jacques Rousseau betont die Bedeutung seines Schaffens bis in unsere heutige Zeit hinein. Besonders die Wirkung seiner pädagogischen Neuerungen im Kontext der Aufklärung ist unumstritten. Dennoch geben seine Werke auch Anlass für vielfältige gegensätzliche Interpretationen und kontroverse Diskussionen auf den Gebieten der Pädagogik und der Politischen Philosophie.
Alfred Schäfers Werk über den bekannten Philosophen und Pädagogen wird in der vorleigenden Rezension sowohl hinsichtlich des Aufbaus und der Struktur, als auch in Bezug auf inhaltliche Ausführungen betrachtet.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- Rousseaus Entfremdungstheorie und die Vernunftkritik
- Das theoretische Werkzeug Rousseaus
- Rousseaus Erziehungskonzept im ,,Emile“
- Die Frau im pädagogischen Modell Rousseaus
- Wirkungsgeschichte und Rezeption
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
In seinem Werk ,,Jean-Jacques Rousseau. Ein pädagogisches Porträt“ setzt sich Alfred Schäfer mit dem pädagogischen Schaffen von Jean-Jacques Rousseau auseinander. Er analysiert Rousseaus zentrale Konzepte und zeigt auf, wie er eine Erziehung im Sinne einer Identität mit sich selbst trotz der gesellschaftlichen Anforderungen für möglich hält.
- Rousseaus Entfremdungstheorie und die Kritik an der Vernunft
- Das anthropologische Modell und die Rolle der „Natur“ in Rousseaus Pädagogik
- Die „Natürliche Erziehung“ im „Emile“ und ihre Anwendung auf die Entwicklungsstufen des Kindes
- Die Stellung der Frau in Rousseaus pädagogischem Konzept
- Die Rezeption und die Bedeutung von Rousseaus Werk in der heutigen Zeit
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
- In der Einleitung stellt Schäfer sein Anliegen dar und gibt einen Ausblick auf die folgenden Kapitel.
- Das erste Hauptkapitel befasst sich mit Rousseaus Entfremdungstheorie und der Vernunftkritik. Schäfer erklärt diese Begriffe und zeigt den Zusammenhang zwischen ihnen auf. Dabei betont er die Bedeutung Rousseaus, die Grenzen der Aufklärung zu erkennen.
- Im zweiten Kapitel behandelt Schäfer das theoretische Werkzeug Rousseaus, darunter die „Formale Identität“, das anthropologische Modell und die „Natur“. Er stellt diese Konzepte vor und schafft so die Grundlage für das Verstehen von Rousseaus Erziehungskonzept.
- Das dritte Kapitel widmet sich Rousseaus Erziehungskonzept, das im Erziehungsroman „Emil oder über die Erziehung“ zum Ausdruck kommt. Schäfer zeigt auf, wie Rousseau ein pädagogisches Konzept entwickelt, das es dem Menschen ermöglicht, trotz der Einflüsse der modernen Gesellschaft mit sich selbst in Einklang zu sein.
- Im vierten Kapitel geht Schäfer auf Rousseaus Position gegenüber der Frau in der Gesellschaft ein und betont die Unterscheidung zwischen der Erziehung von Frau und Mann.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die wichtigsten Schlüsselwörter in Alfred Schäfers Werk ,,Jean-Jacques Rousseau. Ein pädagogisches Porträt“ sind: Entfremdung, Vernunftkritik, Aufklärung, Natur, Formale Identität, anthropologisches Modell, „Natürliche Erziehung“, „Emile“, Gesellschaftsvertrag, methodische Fiktion, Sprachentwicklung, negative Erziehung, Frauenerziehung, Rezeption.
- Quote paper
- Franziska Letzel (Author), 2009, Rezension zu: Schäfer, Alfred: Jean Jacques Rousseau. Ein pädagogisches Portät, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/173865