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Überlegungen zur Mitteilbarkeit der Gefühle in Sprache

Title: Überlegungen zur Mitteilbarkeit der Gefühle in Sprache

Bachelor Thesis , 2009 , 32 Pages , Grade: 1,5

Autor:in: Marcel Nakoinz (Author)

Philosophy - Theoretical (Realisation, Science, Logic, Language)
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Die Fragestellung der vorliegenden Arbeit problematisiert etwas auf den ersten Blick ganz selbstverständliches: Sind Gefühle sinnvoll durch Sprache beschreibbar? Das in den letzten Jahren zunehmende Interesse und die großen Debatten um Themen wie Gefühle und Emotionen zeigen jedoch, dass eine intuitiv bejahende Einschätzung des Themas zu verkürzt wäre.1 Es geht mir speziell darum, solche Fragen zu untersuchen wie: Was versuchen wir Menschen durch Wörter wie “Liebe“, “Wut“ oder “Freude“ zu beschreiben? Geisteszustände? Neuronenfeuer? Soziale Signale? Auch die Frage danach, ob Tiere eine für uns verständliche Sprache der Gefühle haben, wird uns beschäftigen. Wieso glauben wir zu wissen, was ein anderer Mensch meint, wenn er uns von seinem empfundenen Schmerz oder seiner Zuneigung erzählt? Das diese Fragen, so gestellt, die Menschen im Grunde schon immer beschäftigten, ist beinahe gewiss.
Die Arbeit möchte als Aufzeigen der Möglichkeit verstanden werden, dass das wording-Problem ein Scheinproblem darstellen könnte. In diesem Sinne möchte ich im A-Teil dieser Schrift mit einer Untersuchung von Immanuel Kants Gedanken zu einem möglichen Gemeinsinn, der das Empfinden von uns Menschen auf eine gemeinsame Basis stellen könnte, begin-nen und danach einige neuere neurobiologische Forschungsergebnisse daraufhin befragen, ob sie diese Auslegung der kantschen Theorie unterfüttern könnten. Im dritten Punkt wird dann die Notwendigkeit von Bewusstsein für eine Sprache der Gefühle in der frühkindlichen Entwicklungsphase beim Menschen im Mittelpunkt stehen, woraufhin der vierte Punkt darauf aufbauend Überlegungen zur bereits angedeuteten phänomenalen Leibwahrnehmung beinhaltet. Diese Gedanken werden dann im B-Teil der Arbeit anhand der Suche nach einem evolutionsbiologischen Ursprung des Gemeinsinns, der auch nichtmenschlichen Tieren eine Sprache der Gefühle zuschreiben würde, auf ihre praktische Anfechtbarkeit hin thematisiert werden

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • A Zur Mitteilbarkeit der Gefühle in Sprache beim Menschen
    • 1 Sozial-anthropologische Überlegungen. Beruhen Gefühle auf einem Gemeinsinn?
    • 2 Neurobiologische Überlegungen. Ist der Gemeinschaftssinn ein Nervenimpuls?
    • 3 Psycholinguistische Überlegungen. Setzt eine Sprache der Gefühle Bewusstsein voraus?
    • 4 Entwicklungspsychologische Überlegungen. Spricht das Gehirn zu sich selbst?
  • B Zur Mitteilbarkeit der Gefühle in Sprache beim Tier
    • 1 Ethologische Überlegungen: Verfügen Tiere über eine Sprache der Gefühle?
    • 2 Evolutionsbiologische Überlegungen: Haben Tiere wie Menschen einen Gemeinsinn?
  • Schluss

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Qualifikationsarbeit untersucht die Mitteilbarkeit von Gefühlen in Sprache. Sie hinterfragt die Selbstverständlichkeit der Annahme, dass Gefühle durch Sprache beschreibbar sind und beleuchtet dabei sowohl die menschliche als auch die tierische Perspektive. Die Arbeit befasst sich insbesondere mit der Frage, welche Aspekte von Gefühlen durch Sprache repräsentiert werden - Geisteszustände, neuronale Prozesse oder soziale Signale.

  • Die Rolle des Gemeinsinns für die Mitteilbarkeit von Gefühlen
  • Die Bedeutung neurobiologischer Prozesse für das Verstehen von Emotionen
  • Die Rolle des Bewusstseins in der Entwicklung einer Sprache der Gefühle
  • Der Einfluss der phänomenalen Leibwahrnehmung auf die emotionale Erfahrung
  • Die Frage nach einem evolutionären Ursprung des Gemeinsinns und seiner Bedeutung für die Sprache der Emotionen bei Tieren

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung der Arbeit führt in das Thema der Mitteilbarkeit von Gefühlen in Sprache ein und stellt die grundlegende Fragestellung vor. Sie beleuchtet die Problematik der sprachlichen Repräsentation von Gefühlen und verweist auf die historische Debatte um die Abbildbarkeit von mentalen Prozessen durch Sprache.

Der A-Teil der Arbeit widmet sich der Mitteilbarkeit von Gefühlen beim Menschen. Er beginnt mit einer Analyse der Gedanken Immanuel Kants zum Gemeinsinn und untersucht, ob neuere neurobiologische Erkenntnisse diese Annahme untermauern. Im Anschluss werden psychologische Überlegungen zum Bewusstsein und dessen Rolle in der Entwicklung einer Sprache der Gefühle präsentiert. Schließlich werden phänomenologische Ansätze zur Leibwahrnehmung und ihrem Einfluss auf die emotionale Erfahrung diskutiert.

Schlüsselwörter

Mitteilbarkeit, Gefühle, Sprache, Gemeinsinn, Neurobiologie, Bewusstsein, Leibwahrnehmung, Tiere, Evolution, Phänomenologie, Wording-Problem.

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Details

Title
Überlegungen zur Mitteilbarkeit der Gefühle in Sprache
College
Free University of Berlin  (Philosophie)
Grade
1,5
Author
Marcel Nakoinz (Author)
Publication Year
2009
Pages
32
Catalog Number
V174013
ISBN (eBook)
9783640944149
ISBN (Book)
9783640944316
Language
German
Tags
Gefühl Emotion Sprache Kognition Geist Körper Spiegelneurone Entwicklung Psychologie Tiere wording Übersetzung mental fremdpsyche Empfindung
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Marcel Nakoinz (Author), 2009, Überlegungen zur Mitteilbarkeit der Gefühle in Sprache, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/174013
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