Zu Beginn der Arbeit ist es notwendig, dass untersucht wird, warum der Wunsch nach Urlaub besteht. Anschließend werden die Urlaubsmotive der Reisenden betrachtet, von denen sich der Wunsch nach Animation ableiten lässt.
1.1. Allgemeine Tourismuspsychologie
Opaschowski sagt: „...Alltag ist die ungeliebte Mutter des Urlaubs. Beide gehören zusammen, bilden ein natürliches Ausgleichsystem. Der Urlaub nimmt die Freiheitsbedürfnisse, Mündigkeiten und Spannungen des täglichen Lebens auf und fungiert als Ventil und Ausgleichsmöglichkeit.“
Daraus ergeben sich zwei Grundtendenzen der Urlaubsidee. Zum einen die Suche nach etwas Besonderen. Der Einzelne begreift hier die Chance, Wünsche, die er an das Leben stellt, zu realisieren.
Zum anderen symbolisiert Urlaub aber auch Flucht. Dieses Motiv beschreibt das Entfliehen aus den Zwängen, Ängsten und Problemen des Alltags. Es wird allgemein hin als stärkster Urlaubsimpuls angesehen.
Über 50% der Reisenden stufen Urlaubsmotive regenerativer Art als besonders wichtig ein. Dazu zählen u.a. „Entspannung, kein Stress“ (58%), „frei sein, Zeit haben“ (53%) und „frische Kraft sammeln“ (51%).
Weitere Urlaubsmotive sind „neue Leute kennen lernen“ (24%), „Wiedersehen“ (18%) und „Flirt und Erotik“ (10%). 1 Hieraus lässt sich ableiten, dass der Wunsch nach sozialen Kontakten und Geselligkeit bei einer Vielzahl der Reisenden vorhanden ist.
Aus diesem Grund ist eine genauere Betrachtung der Thematik „Animation im Urlaub“ gerechtfertigt.
Inhaltsverzeichnis
- Vorbemerkungen - Die Entstehung des Bedürfnisses nach Urlaub
- Allgemeine Tourismuspsychologie
- Urlaubsmotive der Reisenden im Jahr 2001
- Einführung in die Thematik „Animation im Urlaub“
- Von der Anregung zur Animation
- Definition „Animation“
- Historische Entwicklung der Animation
- Allgemeine Anwendungsbereiche in der Touristik
- Das Marktsegment „Cluburlaub“
- Definition „Cluburlaub“
- Nachfrageseite
- Angebotsseite
- Entwicklungstendenzen
- Berufskunde - Der Animateur
- Das Berufsbild des Animateurs allgemein
- Berufsanforderungen
- Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten
- Die BSA-Akademie
- Event & Animation Academy (EAA)
- Vergleich der beiden Bildungseinrichtungen
- Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation
- Ein praktisches Beispiel - Die „Calimera Aktivhotels“
- Das Unternehmen
- Die Entwicklung
- Die Philosophie
- Die Animation in den Anlagen
- Die Gästestruktur
- Zukunftsaussichten
- Abschließende Bemerkungen zur Thematik „Animation im Urlaub“
- Die Zukunft von „Animation im Urlaub“
- Das persönliche Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit „Animation im Urlaub“ befasst sich mit der Entstehung und Entwicklung des Animationstourismus. Sie untersucht die Bedürfnisse der Reisenden, die zu der Nachfrage nach Animation führen, und analysiert die Angebote, die in diesem Marktsegment bestehen. Die Arbeit beleuchtet auch die Rolle des Animateurs, dessen Ausbildungsmöglichkeiten und die aktuellen Arbeitsmarktbedingungen. Abschließend wird ein praktisches Beispiel vorgestellt, um die Funktionsweise der Animation in einem konkreten Unternehmen zu veranschaulichen.
- Psychologische Bedürfnisse und Urlaubsmotive der Reisenden
- Definition und Entwicklung der Animation im Tourismus
- Das Marktsegment „Cluburlaub“ und seine Entwicklungstendenzen
- Berufsbild, Ausbildung und Arbeitsmarkt des Animateurs
- Praktische Anwendung der Animation im Unternehmen „Calimera Aktivhotels“
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Untersuchung der Entstehung des Bedürfnisses nach Urlaub. Hier wird die allgemeine Tourismuspsychologie und die Motivationslage der Reisenden im Jahr 2001 beleuchtet. Das zweite Kapitel widmet sich der Einführung in die Thematik „Animation im Urlaub“. Es werden die Definition und die historische Entwicklung der Animation sowie deren allgemeine Anwendungsbereiche in der Touristik dargestellt. Kapitel drei befasst sich mit dem Marktsegment „Cluburlaub“. Es werden die Definition, die Nachfrageseite, die Angebotsseite und die Entwicklungstendenzen dieses Marktsegments beleuchtet. Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit dem Berufsbild des Animateurs. Es werden die allgemeinen Anforderungen des Berufs, die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, die Beschäftigungsmöglichkeiten und die Arbeitsmarktsituation näher betrachtet. Kapitel fünf stellt das Unternehmen „Calimera Aktivhotels“ als praktisches Beispiel vor. Es werden die Entwicklung, die Philosophie, die Animation in den Anlagen, die Gästestruktur und die Zukunftsaussichten des Unternehmens vorgestellt. Abschließend werden in Kapitel sechs die Zukunft von „Animation im Urlaub“ und das persönliche Fazit der Arbeit zusammengefasst.
Schlüsselwörter
Die Seminararbeit befasst sich mit den Themen Animation, Tourismuspsychologie, Urlaubsmotive, Cluburlaub, Animateur, Berufsbild, Aus- und Weiterbildung, Arbeitsmarkt, Calimera Aktivhotels, Unternehmensphilosophie und Zukunftsaussichten. Es werden die Bedürfnisse der Reisenden, die Entwicklung der Animation in der Touristik, die Angebote im Cluburlaubssektor, die Rolle des Animateurs und die Praxisbeispiele der „Calimera Aktivhotels“ untersucht.
- Quote paper
- Katrin Scheffel (Author), 2003, Animation im Urlaub, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/17404