Laut Tanja Busse liegt der Vorteil von Musikvideos darin, dass diese mithilfe der Bilder eine neue Dimension zum Text und den Noten schaffen und somit auch die Gesamtwirkung des Songs verändert wird. Dadurch, dass der Zuschauer sowohl akustischen als auch optischen Reizen ausgesetzt wird, entsteht für ihn ein synästhetisches Erlebnis. Man kann sie als „Illustration von populärer Musik“ verstehen, die nicht nur eine ästhetische und künstlerische, sondern vor allem eine kommerzielle Funktion erfüllen. Mit einem Videoclip versucht ein Künstler Werbung für sich zu machen, er verkauft mit ihm eine ganz bestimmte Atmosphäre.
Inhaltsverzeichnis
- Die Umsetzung des Songs „Wuthering Heights“ von Kate Bush in einen Videoclip
- Funktion von Musikvideos
- Geschlechterrollen in Musikvideos der 80er und frühen 90er Jahre
- Die Botschaft des Liedes „Wuthering Heights“ im Vergleich zur Darstellung im Videoclip
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Intermedialität von Musik und Literatur am Beispiel des Songs „Wuthering Heights“ von Kate Bush und dessen Umsetzung in einen Videoclip. Die Analyse fokussiert auf die Beziehung zwischen Liedtext und visueller Darstellung, die Rolle von Geschlechterstereotypen in Musikvideos und die ästhetischen Gestaltungsprinzipien von Musikvideos im Allgemeinen.
- Analyse der Intermedialität von Musik und Literatur im Musikvideo
- Darstellung von Geschlechterrollen in Musikvideos der 80er und frühen 90er Jahre
- Ästhetische Gestaltungsprinzipien von Musikvideos
- Vergleich zwischen Liedtext und visueller Umsetzung im Videoclip zu „Wuthering Heights“
- Die Funktion von Musikvideos als Werbe- und Ausdrucksmittel
Zusammenfassung der Kapitel
Die Umsetzung des Songs „Wuthering Heights“ von Kate Bush in einen Videoclip: Der einführende Teil der Arbeit beleuchtet die Entstehung und Entwicklung von Musikvideos, ihre Funktion als Werbemittel und die synästhetische Wirkung auf den Zuschauer. Es wird auf die Vorläufer von Musikvideos eingegangen und die Entwicklung hin zu einem eigenständigen Medium beschrieben, das durch die ständige Reizüberflutung die klassische Spannungskurve aufbricht und ein Gefühl der Zeitlosigkeit erzeugt. Die Bedeutung des Rhythmus als Bindeglied zwischen Musik und Bild wird hervorgehoben.
Funktion von Musikvideos: Dieses Kapitel analysiert die Funktion von Musikvideos, insbesondere deren Fokus auf Männerphantasien und die evozierte Assoziation durch Symbole und Zitate. Die Arbeit der Regisseure, die Musik und Titel vor dem Text priorisieren, wird diskutiert, ebenso wie die ästhetische Funktion der Bilder. Der Einfluss von Leckebuschs Clipästhetik mit schnellen Schnitten, Lichtwechseln und Ornamenten wird ebenso thematisiert wie der Einfluss des Experimentalfilms.
Geschlechterrollen in Musikvideos der 80er und frühen 90er Jahre: Dieser Abschnitt beleuchtet die stereotype Darstellung traditioneller Geschlechterrollen in Musikvideos der genannten Epoche. Es werden sowohl passive, den Männern unterworfene Frauen als auch alternative, oppositionelle Geschlechterstereotypen diskutiert. Der "male gaze" und verschiedene Arten der weiblichen Adressierung des Publikums werden erläutert, einschließlich der Imitation männlicher Geschlechtsidentität, der Behauptung weiblicher Qualitäten und des ironisch-kritischen Umgangs mit Geschlechtsidentitäten.
Die Botschaft des Liedes „Wuthering Heights“ im Vergleich zur Darstellung im Videoclip: Dieser Abschnitt stellt das Lied „Wuthering Heights“ von Kate Bush und seinen literarischen Ursprung in Emily Brontës Roman vor. Die Struktur des Liedes, der Refrain und das Reimschema werden analysiert. Die Beziehung des lyrischen Ichs (Cathy) zu Heathcliff wird als zwiespältig und von Besitzdenken geprägt beschrieben, die Ambivalenz der Liebe und die kindliche Seite von Cathys Wunsch nach Vereinigung werden hervorgehoben. Der Text legt den Fokus auf Cathys Perspektive und deren Macht auch im Tod.
Schlüsselwörter
Musikvideo, Intermedialität, Literatur, Musik, Kate Bush, Wuthering Heights, Geschlechterrollen, Clipästhetik, Männerphantasien, Emily Brontë, Synästhesie, Reizüberflutung, "male gaze"
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Die Umsetzung des Songs „Wuthering Heights“ von Kate Bush in einen Videoclip
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Intermedialität von Musik und Literatur am Beispiel des Songs „Wuthering Heights“ von Kate Bush und dessen Umsetzung in einen Videoclip. Der Fokus liegt auf der Beziehung zwischen Liedtext und visueller Darstellung, Geschlechterstereotypen in Musikvideos der 80er und frühen 90er Jahre und den ästhetischen Gestaltungsprinzipien von Musikvideos.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: die Analyse der Intermedialität von Musik und Literatur im Musikvideo; die Darstellung von Geschlechterrollen in Musikvideos der 80er und frühen 90er Jahre; die ästhetischen Gestaltungsprinzipien von Musikvideos; ein Vergleich zwischen Liedtext und visueller Umsetzung im Videoclip zu „Wuthering Heights“; und die Funktion von Musikvideos als Werbe- und Ausdrucksmittel.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel, die sich mit der Umsetzung des Songs „Wuthering Heights“ in einen Videoclip, der Funktion von Musikvideos, Geschlechterrollen in Musikvideos der 80er und frühen 90er Jahre und einem Vergleich der Botschaft des Liedes mit der Darstellung im Videoclip befassen. Jedes Kapitel bietet eine detaillierte Analyse des jeweiligen Themas.
Was wird im Kapitel zur Umsetzung von "Wuthering Heights" behandelt?
Dieses Kapitel beleuchtet die Entstehung und Entwicklung von Musikvideos, ihre Funktion als Werbemittel und die synästhetische Wirkung. Es beschreibt die Entwicklung von Musikvideos zu einem eigenständigen Medium und hebt die Bedeutung des Rhythmus als Bindeglied zwischen Musik und Bild hervor.
Was wird im Kapitel zur Funktion von Musikvideos behandelt?
Dieses Kapitel analysiert die Funktion von Musikvideos, insbesondere den Fokus auf Männerphantasien und die evozierte Assoziation durch Symbole und Zitate. Es diskutiert die Arbeit der Regisseure, die ästhetische Funktion der Bilder und den Einfluss von Clipästhetik und Experimentalfilm.
Was wird im Kapitel zu Geschlechterrollen behandelt?
Dieser Abschnitt untersucht stereotype Darstellungen traditioneller Geschlechterrollen in Musikvideos der 80er und frühen 90er Jahre, sowohl passive als auch oppositionelle Stereotypen. Der "male gaze" und verschiedene Arten der weiblichen Adressierung des Publikums werden erläutert.
Was wird im Kapitel zum Vergleich von Lied und Videoclip behandelt?
Dieser Abschnitt vergleicht das Lied „Wuthering Heights“ und seinen literarischen Ursprung. Die Struktur des Liedes, der Refrain und das Reimschema werden analysiert. Die Beziehung des lyrischen Ichs zu Heathcliff und die Ambivalenz der Liebe werden beschrieben. Der Fokus liegt auf Cathys Perspektive und deren Macht.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die relevanten Schlüsselwörter sind: Musikvideo, Intermedialität, Literatur, Musik, Kate Bush, Wuthering Heights, Geschlechterrollen, Clipästhetik, Männerphantasien, Emily Brontë, Synästhesie, Reizüberflutung, "male gaze".
- Quote paper
- Kathrin Ehlen (Author), 2007, Die Umsetzung des Songs „Wuthering Heights“ von Kate Bush in einen Videoclip , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/174082