In dieser Arbeit, soll ein funktionierender Prozess zur Fertigung von Uhren im Unternehmen Logtime kreiert werden. Hierzu wird zuerst die Aktuelle IST-Situation erfasst, um anschließend die Probleme und Potentiale des derzeitigen Ablaufs aufzeigen zu können, im Anschluss dran wird dann das vorgesehene Soll-Konzept beschrieben.
Wie der Titel bereits erahnen lässt, wir das bestehende Werkstattprinzip mittels eines radikalen Reengineering zu einer „verlustreduzierten“ Fließfertigung ummodelliert.
Die Arbeit gliedert sich in drei große Blöcke. Der erste Abschnitt befasst sich mit der Darstellung der IST Situation im Unternehmen. Im zweiten Abschnitt, werden die Problemfelder sowie die identifizierten Potentiale beschrieben. Der dritte Teil der Arbeit beschreibt die angedachten Konzepte zur Reduktion der Problemfelder bzw. zur Ausnut-zung des gefunden Potentials. Im vierten und letzten Abschnitt, wird das entstandene Konzept dargelegt und ausführlich beschrieben.
Die vorliegende Arbeit, richtet sich nach bekannten Modellen aus einschlägiger Fachliteratur sowie praktischen Erfahrungen aus dem betrieblichen Umfeld des Autors. Durch Interviews mit Fachspezialisten aus den verschiedensten Fachbereichen wurde versucht, praktische Erfahrung in diese Arbeit mit einfließen zu lassen.
Selbstverständlich, wurden hier nicht alle für eine erfolgreiche Umsetzung nötigen Maßnahme, wie z.B das Change Management, die detaillierte Prozessanalyse usw. eindeutig beschrieben. Diese Arbeit hat ihren Schwerpunkt in der logistischen Betrachtung und stellt daher keinen Anspruch an Vollständigkeit. Dennoch sei erwähnt, dass es sich in der folgenden Arbeit, fast ausschließlich um manuelle Prozesse handelt, die in der Realität von Menschen ausgeführt werden würden, hierbei darf auf keinen Fall auf die Integration der Betroffen in die Umgestaltung der Prozesse verzichtet werden. Nur so könnte das angestrebte Reengineering auch erfolgreich vollzogen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Aufgabenstellung
- Aufbau der Arbeit
- Ausgangslage „Das Unternehmen LOGTIME“
- Material und Informationsfluss
- Die Fertigung einer Uhr - Arbeitsablauf
- Probleme, Potentiale
- Kundentakt im Vergleich zur Bearbeitungszeit
- Abtaktverluste
- Verschwendung durch unnötige Transporte (Materialbereitstellung)
- Verschwendung durch fehlerhafte Teile (Nacharbeit, Ausschuss)
- Flexibilitätsverlust
- Neu Gestaltung der Fertigungsabläufe (Reengineering)
- Die One-piece-flow Strategie
- Ausrichtung der Fertigung am Kundentakt
- Variantenbildung zu Ende des Fertigungsprozesses (assembly postponement)
- Werkerselbstprüfung versus eigner Qualitäts- und Nacharbeitsabteilung
- Die Fertigung einer Uhr -Arbeitsablauf „NEU“
- Generelle Änderungen im Sollkonzept
- Layout der neuen Fertigungsinsel (U-Form)
- Informations- und Materialfluss (Einsatz von Kanban)
- Zusammenlegung von Arbeitsschritte (Annäherung an den Kundentakt)
- Schlussbetrachtung
- Literaturnachweis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit zielt darauf ab, ein effizientes und „verlustreduziertes“ Fertigungssystem für das Unternehmen Logtime zu entwickeln. Das Ziel ist es, die Prozesse der Uhrenproduktion zu optimieren, um die Liefertreue zu verbessern, die Qualität zu steigern, Bestände zu reduzieren und die Produktionskosten zu senken.
- Analyse der IST-Situation im Unternehmen Logtime
- Identifizierung von Problemen und Potentialen im bestehenden Fertigungssystem
- Reengineering des Fertigungsprozesses mittels Lean Production Prinzipien
- Konzeption eines neuen Fertigungssystems basierend auf dem One-piece-flow Prinzip
- Optimierung des Material- und Informationsflusses durch Kanban-Systeme
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Einleitung
Die Einleitung stellt die Aufgabenstellung der Arbeit vor und beschreibt den Aufbau der Arbeit. Das Planspiel LOGTIME dient als Grundlage für die Analyse und Optimierung der Uhrenproduktion.
Kapitel 2: Ausgangslage „Das Unternehmen LOGTIME“
Kapitel 2 beschreibt die aktuelle IST-Situation im Unternehmen Logtime. Hier werden der Material- und Informationsfluss sowie der Arbeitsablauf bei der Uhrenfertigung erläutert.
Kapitel 3: Probleme, Potentiale
Kapitel 3 untersucht die Probleme und Potentiale des bestehenden Fertigungssystems. Es werden Themen wie Kundentakt, Abtaktverluste, Verschwendung durch unnötige Transporte, fehlerhafte Teile und Flexibilitätsverlust behandelt.
Kapitel 4: Neu Gestaltung der Fertigungsabläufe (Reengineering)
Kapitel 4 beschreibt die Reengineering-Strategie für die Uhrenproduktion. Hier werden die One-piece-flow Strategie, die Ausrichtung am Kundentakt, Variantenbildung und die Werkerselbstprüfung erläutert.
Kapitel 5: Die Fertigung einer Uhr -Arbeitsablauf „NEU“
Kapitel 5 präsentiert das neue Soll-Konzept für die Uhrenproduktion. Es werden die generellen Änderungen, das Layout der Fertigungsinsel, der Material- und Informationsfluss sowie die Zusammenlegung von Arbeitsschritten beschrieben.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Lean Production, KAIZEN, KANBAN, Total Quality Management (TQM), Continuous Improvement Process (CIP), Werkstattprinzip, Fließfertigung, One-piece-flow, Kundentakt, Abtaktverluste, Materialfluss, Informationsfluss, Variantenbildung, Werkerselbstprüfung, Reengineering.
- Arbeit zitieren
- Martin Lenz (Autor:in), 2011, Vom Werkstattprinzip zur „verlustreduzierten“ Fließfertigung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/174311