Im der vorliegenden Arbeit soll der Begriff der sympathetischen oder auch subjektivierten Natur
heraus gearbeitet und dargelegt werden. Arbeitsgrundlage sind die Canzoniere des Francesco
Petrarca.
Petrarca, der mit seiner sinnenhaften Landschaftsrezeption den Übergang zu einer neuzeitliche
Epoche der ästhetischen Erfahrung von Natur markiert, verwendet Natur und Naturdarstellungen
in seinem Werk auf eine bis dahin unbekannte Art und Weise und schafft so eine bedeutsame
Neuerung für die gesamte italienische Lyrik.
Die epochal neue ästhetische Erfahrung von Landschaft, die Petrarca bei der Besteigung des
Berges Mont Ventoux begreift, die Funktion von Landschaft in den Canzoniere und der Begriff
der sympathetischen Natur stehen, wie gezeigt werden soll, in einem engen Zusammenhang.
Zunächst soll die Rezeption der “Mont Ventoux Besteigung” und Petrarcas Niederschrift dieser
Erfahrung beschrieben werden. Später wird sich der vorliegende Text der lyrischen Funktion von
Natur und Landschaften in den Laura-Gedichten widmen, um dann schließlich dazu überzugehen,
den Begriff der sympathetischen Natur, mittels beispielhafter Gedichte, so weit als möglich, zu
beleuchten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Besteigung des Mont Ventoux - Zeugnis einer Epochenschwelle
- Subjektivierte Natur
- Fazit
- Verwendete Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Begriff der sympathetischen Natur im Canzoniere Francesco Petrarcas und untersucht, wie der Dichter die Natur in seinen Werken auf eine neuartige Weise rezipiert und darstellt. Ziel ist es, Petrarcas Beitrag zur Entwicklung einer neuzeitlichen ästhetischen Erfahrung von Natur zu beleuchten und den Zusammenhang zwischen der Besteigung des Mont Ventoux, der Funktion von Landschaft in den Canzoniere und dem Begriff der sympathetischen Natur aufzuzeigen.
- Die Bedeutung der Besteigung des Mont Ventoux für die Entwicklung einer neuzeitlichen ästhetischen Erfahrung von Natur
- Petrarcas sinnenhafte Landschaftsrezeption im Canzoniere
- Die Funktion von Natur und Landschaften in den Laura-Gedichten
- Der Begriff der sympathetischen Natur
- Petrarcas Beitrag zur italienischen Lyrik
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Thematik der Arbeit vor und erläutert den Begriff der sympathetischen Natur. Es wird hervorgehoben, dass Petrarca mit seiner sinnenhaften Landschaftsrezeption einen Übergang zu einer neuzeitlichen Epoche der ästhetischen Erfahrung von Natur markiert.
- Die Besteigung des Mont Ventoux - Zeugnis einer Epochenschwelle: Dieses Kapitel beschreibt Petrarcas Besteigung des Mont Ventoux im Jahr 1336 und die Bedeutung dieses Ereignisses für die Entwicklung einer neuzeitlichen ästhetischen Erfahrung von Natur. Es werden die Unterschiede zwischen Petrarcas sinnlich-ästhetischer Wahrnehmung von Natur und der symbolisch-pragmatischen Landschaftserfahrung des Mittelalters herausgestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit zentralen Begriffen wie subjektivierte Natur, sympathetische Natur, ästhetische Erfahrung, Landschaftsrezeption, Francesco Petrarca, Canzoniere, Mont Ventoux, italienische Lyrik und der Entwicklung einer neuzeitlichen Naturerfahrung.
- Arbeit zitieren
- Christian Meister (Autor:in), 2003, Zur subjektivierten Natur im Canzoniere Francesco Petrarcas, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/17442