Der Codex Manesse präsentiert die Sammlung der graziösesten "Ikonen"
des deutschen Minnesangs. Die fürstlichen, königlichen und bürgerlichen Damen und Herren zeigen sich dem Betrachter in der Haltung voll Anmut. Die Bilder tragen die Züge des gotschen Stils. Sie sind sentimentalisiert, verzierlicht und wirken idyllisch. Solche Akzentuierung der Bildaussagen spiegelt den Glanz des höfischen Stils. Der Vergleich der bestimmten Bildern mit den Liedern erlaubt, die Ähnlichkeiten zu entdecken.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Bedeutung der Bilder im Mittelalter
- Der Rückblick zur Antike - Malerei und Dichtung
- Die Dichtung des Minnesangs
- Die Autorbilder im Codex Manesse
- Die „Süßen\" mit dem Schriftband
- Die Autorbilder im Codex Manesse
- Das ,,Text- ich\" in den ausgewählten Liedern
- Die Referenzialität der Ich - Aussagen
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Interaktion von Bild und Text im Codex Manesse, insbesondere die Darstellung von Autorbildern und deren Beziehung zum lyrischen Ich in den Minneliedern. Das Ziel ist es, die Bedeutung der Miniaturen im Kontext der mittelalterlichen Bildauffassung zu analysieren und deren Einfluss auf die Interpretation der Texte zu beleuchten.
- Bedeutung von Bildern im Mittelalter
- Vergleich von Malerei und Dichtung in der Antike und im Mittelalter
- Analyse der Autorbilder im Codex Manesse
- Das lyrische Ich in den ausgewählten Liedern
- Referenzialität der Ich-Aussagen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt den Codex Manesse als eine bedeutende Sammlung von Minneliedern und deren Miniaturen vor. Sie hebt den gotischen Stil der Bilder hervor und kündigt den Vergleich von Bild und Text als zentralen Untersuchungsgegenstand an.
Die Bedeutung der Bilder im Mittelalter: Dieses Kapitel diskutiert die mittelalterliche Auffassung von Bildern, insbesondere im Kontext religiöser Bilder und deren Bedeutung für die Gläubigen. Es wird die Debatte um den Stellenwert von Bildern im Vergleich zur Schriftlichkeit beleuchtet und die besondere Erinnerungsfunktion von Bildern hervorgehoben.
Der Rückblick zur Antike - Malerei und Dichtung: Das Kapitel untersucht den Vergleich von Malerei und Dichtung, beginnend mit der Antike. Es analysiert die Ansichten von Lessing und Plutarch zum Verhältnis beider Künste, betont die unterschiedlichen Möglichkeiten der Darstellung von Handlungen und Leidenschaften und die Hierarchie zwischen Redekunst und Malerei.
Die Dichtung des Minnesangs: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Autorbilder im Codex Manesse und deren Zusammenhänge mit den dazugehörigen Liedern. Die Analyse der Miniaturen und deren ikonografischer Bedeutung im Kontext des Minnesangs steht im Mittelpunkt.
Das ,,Text- ich\" in den ausgewählten Liedern: Die Zusammenfassung dieses Kapitels analysiert den Begriff des lyrischen Ichs und deren Referenzialität innerhalb der ausgewählten Lieder, die mit den Autorbildern im Codex Manesse in Verbindung stehen.
Schlüsselwörter
Codex Manesse, Minnesang, Autorbilder, Miniaturen, Bild und Text, Mittelalter, Gotik, Lyrisches Ich, Referenzialität, Malerei, Dichtung, Antike.
Häufig gestellte Fragen zum Codex Manesse: Bild und Text im Minnesang
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Interaktion von Bild und Text im Codex Manesse, insbesondere die Darstellung der Autorbilder und deren Beziehung zum lyrischen Ich in den Minneliedern. Der Fokus liegt auf der Bedeutung der Miniaturen im Kontext der mittelalterlichen Bildauffassung und deren Einfluss auf die Interpretation der Texte.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Die Bedeutung von Bildern im Mittelalter; Vergleich von Malerei und Dichtung in der Antike und im Mittelalter; Analyse der Autorbilder im Codex Manesse; Das lyrische Ich in den ausgewählten Liedern; und die Referenzialität der Ich-Aussagen. Es wird ein Rückblick auf antike Ansichten zum Verhältnis von Malerei und Dichtung (Lessing, Plutarch) gegeben.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in die Kapitel: Einleitung; Die Bedeutung der Bilder im Mittelalter; Der Rückblick zur Antike - Malerei und Dichtung; Die Dichtung des Minnesangs (mit Fokus auf die Autorbilder im Codex Manesse und den „Süßen“ mit dem Schriftband); Das ,,Text- ich\" in den ausgewählten Liedern; und Zusammenfassung. Jedes Kapitel bietet eine detaillierte Analyse der jeweiligen Aspekte.
Wie werden die Autorbilder im Codex Manesse analysiert?
Die Analyse der Autorbilder konzentriert sich auf deren ikonografische Bedeutung im Kontext des Minnesangs. Es wird untersucht, wie die Bilder mit den dazugehörigen Liedern zusammenhängen und welche Rolle sie für die Interpretation der Texte spielen. Ein Beispiel sind die "Süßen" mit dem Schriftband.
Was ist die Bedeutung des lyrischen Ichs in der Analyse?
Die Analyse des lyrischen Ichs konzentriert sich auf dessen Referenzialität innerhalb der ausgewählten Lieder, die mit den Autorbildern im Codex Manesse in Verbindung stehen. Es wird untersucht, inwieweit die Aussagen des lyrischen Ichs auf die abgebildeten Autoren bezogen werden können.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Codex Manesse, Minnesang, Autorbilder, Miniaturen, Bild und Text, Mittelalter, Gotik, Lyrisches Ich, Referenzialität, Malerei, Dichtung, Antike.
Welche Methode wird angewendet?
Die Arbeit verwendet eine vergleichende Methode, die Bild- und Textanalysen kombiniert. Sie untersucht die mittelalterliche Bildauffassung und deren Einfluss auf die Interpretation der Minnelieder.
Für wen ist diese Arbeit bestimmt?
Diese Arbeit ist für Wissenschaftler und Studenten der Germanistik, Kunstgeschichte und Mediävistik bestimmt, die sich für die Interaktion von Bild und Text im Mittelalter interessieren.
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- Aldona Kiene (Author), 2011, Der Codex Manesse: Autorbilder, Schriftbänder und das Text-Ich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/174516