Ziel dieser Ausarbeitung ist es „Kognitive Komplexität“ und das „Problemlösen“ in Organisationen derart sinnvoll zu verbinden, dass Anhaltspunkte zur flexiblen Anpassung unternehmerischen Denken und Handelns in wirtschaftlichen-industriellen Organisationen zum Vorschein kommen.
„Komplexität“ wird hierbei im weitesten Sinn als „Komplexität des Systems“ angesehen, da es sich in dieser Arbeit um die „Komplexität in Organisationen“ handelt, die wiederum nur im Kontext mit der „Komplexität des Individuums“ („Kognitive Komplexität“) betrachtet werden kann. Individuum, Organisation und die Interaktion mit der Umwelt (zum Beispiel Lieferanten, Kunden) bilden wiederum ein Komplexitätsgebilde in einem System. Die Problemlösungsfähigkeit wird in der Informationsverarbeitung auf Individualebene erforscht, bildet aber in dieser Arbeit auch einen Bestandteil zu Problemlösungsprozessen in Organisationen.
So geht es um die Erfassung und Verarbeitung mehrdimensionaler Einflussfaktoren die bei der Zielfindung und –definition innerhalb organisationaler Strukturen alle Ebenen einbinden um Handlungsspielräume effizient zu gestalten, Problemräume zu erkennen und entlang der Kernkompetenzen Handlungssicherheit in unsicheren Umwelten zu ermöglichen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Kognitive Komplexität
- 2.1 Geschichtliche Einführung
- 2.1.1 Ansatz der Kognitiven Komplexität
- 2.1.2 Problematik der Theorie der 'Kognitiven Komplexität'
- 2.2 Kognitionstheoretische Ansätze
- 2.3 Ansätze der 'Komplexität'
- 2.1 Geschichtliche Einführung
- 3 Problemlösen
- 3.1 Denken
- 3.2 Problem
- 3.2.1 Herangehensweisen an Probleme
- 3.2.2 Klassifikation von Problemen
- 3.3 Theorien des Problemlösens
- 3.3.1 Theorie des Problemlösens von Newell und Simon
- 3.3.2 Problemlösen nach Dörner
- 3.4 Intelligenz und Problemlösen
- 3.5 Kreativität und Problemlösen
- 3.6 Motivation und Problemlösen
- 3.6.1 Instrumentalistätstheorie (Vrooms-VIE-Theorie)
- 3.6.2 Theorie des Setzens von Zielen
- 4 Organisation
- 4.1 Organisationsstrukturen - Komplexitätsstrukturen
- 4.1.1 Organisationstheorien
- 4.1.2 Hierarchien als Kommunikationsstechnik
- 4.1.3 Einflüsse auf Organisationsformen
- 4.2 Problemlösen in Organisationen
- 4.2.1 Problemlösen in Gruppen
- 4.2.2 Lernende Organisation
- 4.2.3 Kreative Organisation
- 4.2.4 Intellektuelle Fähigkeiten
- 4.3 Komplexitätsreduzierung
- 4.1 Organisationsstrukturen - Komplexitätsstrukturen
- 5 Zusammenfassung
- 6 Ausblick
- 7 Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit zielt darauf ab, `Kognitive Komplexität´ und `Problemlösen´ in Organisationen zu verknüpfen, um Anhaltspunkte für flexible Anpassungen im unternehmerischen Denken und Handeln in wirtschaftlich-industriellen Organisationen zu gewinnen. Dabei wird `Komplexität´ im weitesten Sinne als `Komplexität des Systems´ betrachtet, da die Arbeit sich mit der `Komplexität in Organisationen´ befasst, die wiederum nur im Kontext mit der `Komplexität des Individuums´ (`Kognitive Komplexität´) verstanden werden kann.
- Die Verknüpfung von kognitiver Komplexität und Problemlösung in Organisationen
- Die Rolle der Komplexität des Systems in Bezug auf die Komplexität des Individuums
- Die Erfassung und Verarbeitung multidimensionaler Einflussfaktoren in organisationalen Strukturen
- Die Gestaltung von Handlungsspielräumen für effizientes Problemlösen
- Die Bedeutung von Kernkompetenzen für Handlungssicherheit in unsicheren Umwelten
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einleitung in das Thema und stellt den Kontext der Arbeit dar. Das zweite Kapitel befasst sich mit der `Kognitiven Komplexität`, wobei die historische Entwicklung des Ansatzes sowie die Problematik der Theorie beleuchtet werden. Außerdem werden kognitionstheoretische Ansätze und Ansätze der `Komplexität´ vorgestellt. Das dritte Kapitel analysiert das `Problemlösen´, wobei verschiedene Theorien des Problemlösens, die Rolle von Denken, Intelligenz, Kreativität und Motivation im Problemlösungsprozess sowie die Klassifikation von Problemen behandelt werden. Kapitel vier widmet sich der `Organisation´ und untersucht Organisationsstrukturen, Problemlösen in Organisationen, lernende Organisationen, kreative Organisationen und Komplexitätsreduzierung. Das fünfte Kapitel fasst die wesentlichen Erkenntnisse der Arbeit zusammen. Abschließend bietet das sechste Kapitel einen Ausblick auf zukünftige Forschungsfelder.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit sind `Kognitive Komplexität`, `Problemlösen`, `Organisation`, `Komplexität`, `Individuum`, `System`, `Handlungsspielraum`, `Kernkompetenzen`, `unsichere Umwelten`, `Problemlösen in Gruppen`, `lernende Organisation`, `kreative Organisation` und `Komplexitätsreduzierung`.
- Quote paper
- Paula Azevedo (Author), 2008, Kognitive Komplexität und Problemlösen in Organisationen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/174556