EINLEITUNG
Georg Büchner wurde von seinen Zeitgenossen kaum beachtet, zählt aber heute mit seinem schmalen Werk zu den größten deutschen Dichtern.1 Bei Dantons Tod handelt es sich um ein historisches Drama, welches um Authentizität bemüht ist und von Büchner 1835 im Alter von nur 22 Jahren vollendet wurde. Den historischen Hintergrund bildet in seinem ersten Drama die Französische Revolution. Die dargestellten Vorgänge umfassen jedoch nicht einmal einen Zeitraum von zwei Wochen. Schauplatz des Dramas ist die Stadt Paris.
Georg Büchner lässt die Handlung beginnen, als Danton bereits jegliche politische Aktivitäten eingestellt hat und zu der Auffassung gelangt ist, dass er den Verlauf der Revolution ganz sicher nicht mehr lenken kann. In seinem Werk stellt Büchner die beiden Hauptakteure Danton und Robespierre als Gegner einander gegenüber, wobei sich diese sowohl in ihren Grundeinstellungen zum Leben als auch zur Revolution unterscheiden. Sie vertreten unterschiedliche politische Auffassungen und widersprechen sich auch in ihren persönlichen Eigenschaften. Dem radikalen Robespierre, der eine Vernichtung aller Feinde der Revolution fordert, steht ein gelassener und genusssüchtiger Danton gegenüber, der in politischer Hinsicht passiv bleibt und seine Aufmerksamkeit lieber den schönen Dingen des Lebens widmet. Der Kontrast dieser Eigenschaften wird bei einem Zusammentreffen der Hauptakteure am Ende des ersten Aktes äußerst deutlich.
Ziel dieser Arbeit ist es zum einen, die figuralen Eigenschaften der beiden Kontrahenten, Danton und Robespierre, darzustellen und zum anderen, den Konflikt zwischen den Beiden im Gesamtzusammenhang des Dramas zu erläutern. Abschließend wird die von Büchner verwandte sprachliche Form näher beleuchtet und eine knappe Zusammenfassung geliefert.
Inhaltsverzeichnis
- Die Titelfigur Danton
- Büchners Danton
- Der historische Danton
- Die Figur Robespierre
- Büchners Robespierre
- Der historische Robespierre
- Die Begegnung zwischen Robespierre und Danton
- Das Aufeinandertreffen
- Der Konflikt im Gesamtzusammenhang
- Die sprachliche Form des Dramas
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert den Konflikt zwischen Danton und Robespierre in Georg Büchners "Dantons Tod". Die Zielsetzung besteht darin, die figuralen Eigenschaften beider Kontrahenten darzustellen und ihren Konflikt im Kontext des Dramas zu erläutern. Die sprachliche Gestaltung des Dramas wird ebenfalls beleuchtet.
- Charakterisierung Dantons und Robespierres
- Der politische Konflikt zwischen Danton und Robespierre
- Die Darstellung der Französischen Revolution
- Büchners Dramaturgie
- Die sprachliche Gestaltung des Dramas
Zusammenfassung der Kapitel
Die Titelfigur Danton: Der träge und zynische Danton, Titelfigur des Dramas, ist in 16 von 32 Szenen präsent. Büchner beginnt das Drama untypisch in einem Bordell, wo Danton politisches Desinteresse zeigt und sich jeglichem Handeln verweigert. Trotz Warnungen seiner Freunde vor Robespierres Aktionen, bleibt Danton passiv, was letztendlich zu seinem Untergang führt. Seine Figur steht im Kontrast zu seinem historischen Vorbild, einem aktiven Revolutionär, der sich für ein Ende der Schreckensherrschaft einsetzte, jedoch am Widerstand Robespierres scheiterte.
Die Figur Robespierre: Im Gegensatz zu Danton hat Robespierre nur vier Auftritte, die sich auf die ersten beiden Akte beschränken. Trotz reduzierter Präsenz ist seine Rolle zentral. Er verkörpert Kälte, Sittenstrenge und fanatischen Aktivsmus, hetzt das Volk gegen Danton und sieht die Revolution als Kampf der Tugend gegen das Laster. Sein Feindbild ist klar definiert: jene, die die Revolution verraten und Privilegien genießen wollen. Seine wenigen Auftritte betonen seine strategische Bedeutung und seinen Einfluss auf die Ereignisse.
Die Begegnung zwischen Robespierre und Danton: Diese Begegnung, die im Detail nicht im Auszug beschrieben ist, stellt den Höhepunkt des Konflikts dar und ist entscheidend für Dantons Schicksal. Die Zusammenfassung des Kapitels würde die Art und Weise der Konfrontation, die Argumente der beiden und die Konsequenzen der Begegnung für den Verlauf des Dramas detailliert beschreiben. Der Konflikt wird im Gesamtzusammenhang des Dramas in diesem Kapitel eingeordnet, und seine Bedeutung für das Verständnis des Stücks herausgestellt.
Schlüsselwörter
Dantons Tod, Georg Büchner, Französische Revolution, Danton, Robespierre, Konflikt, Revolution, Politik, Dramaturgie, Sprache, Charakterisierung, historischer Kontext.
Häufig gestellte Fragen zu Georg Büchners "Dantons Tod" - Eine Textanalyse
Was ist der Gegenstand dieser Textanalyse?
Diese Analyse untersucht den Konflikt zwischen Danton und Robespierre in Georg Büchners Drama "Dantons Tod". Sie beleuchtet die Charaktere beider Figuren, ihren politischen Konflikt im Kontext der Französischen Revolution und die sprachliche Gestaltung des Dramas.
Welche Figuren werden im Detail betrachtet?
Die Analyse konzentriert sich auf die Titelfigur Danton, seine Darstellung im Drama im Vergleich zu seiner historischen Person, und auf Robespierre, dessen Rolle und Einfluss trotz weniger Auftritte im Drama. Der Fokus liegt auf dem Kontrast zwischen den beiden Figuren und ihren gegensätzlichen Eigenschaften.
Wie wird der Konflikt zwischen Danton und Robespierre dargestellt?
Der Konflikt zwischen Danton und Robespierre wird als zentraler Punkt des Dramas dargestellt. Die Analyse untersucht die Art und Weise ihrer Begegnung, ihre gegensätzlichen Argumente und die Konsequenzen dieses Konflikts für den Verlauf der Handlung und Dantons Schicksal. Die Bedeutung dieses Konflikts im Gesamtzusammenhang des Dramas wird hervorgehoben.
Welche Aspekte der sprachlichen Gestaltung werden behandelt?
Die Analyse beleuchtet die sprachliche Gestaltung des Dramas als ein wichtiges Element zur Charakterisierung der Figuren und zur Darstellung des politischen Konflikts. Es wird untersucht, wie Büchner durch Sprache die Atmosphäre und die Dynamik des Dramas erzeugt.
Welche Kapitel umfasst die Analyse?
Die Analyse gliedert sich in Kapitel zu den Figuren Danton und Robespierre (inkl. Vergleich mit ihren historischen Vorbildern), ihrer Begegnung und dem Konflikt im Gesamtzusammenhang, sowie der sprachlichen Form des Dramas und einer Zusammenfassung. Ein Inhaltsverzeichnis bietet einen detaillierten Überblick.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die wichtigsten Themenschwerpunkte sind die Charakterisierung von Danton und Robespierre, der politische Konflikt zwischen ihnen, die Darstellung der Französischen Revolution in Büchners Drama, die Dramaturgie des Stücks und die sprachliche Gestaltung.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Analyse?
Schlüsselwörter sind: Dantons Tod, Georg Büchner, Französische Revolution, Danton, Robespierre, Konflikt, Revolution, Politik, Dramaturgie, Sprache, Charakterisierung, historischer Kontext.
Für wen ist diese Analyse gedacht?
Diese Analyse richtet sich an Personen, die sich akademisch mit Georg Büchners "Dantons Tod", der Französischen Revolution oder der Dramaturgie des 19. Jahrhunderts auseinandersetzen möchten. Die Informationen sind für eine strukturierte und professionelle Themenanalyse gedacht.
- Arbeit zitieren
- Daniela Neumann (Autor:in), 2007, Der Konflikt zwischen Danton und Robespierre in Georg Büchners "Dantons Tod", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/174657