Die heutige Wissensgesellschaft stellt andere Anforderungen an jedes Individuum als die Industrie- oder Informationsgesellschaft und setzt vor allem auf eins: ein lebenslanges Lernen.Hierzu wurden am 18. Dezember 2006 vom Europäischen Parlament und des Ratesacht Schlüsselkompetenzen definiert, die als Grundlage für eine Partizipation und Selbst-entfaltung jedes Einzelnen an der heutigen Gesellschaftsform dienen sollen. Ferner wird auf der zweiten Seite des Amtsblattes der Europäischen Union allen Mitgliedstaaten empfohlen, dafür zu sorgen, „dass die „Bildungs- und Berufsbildungssysteme allen jungen Menschen die Möglichkeit bieten, angemessene Schlüsselkompetenzen zu entwickeln(…)“(Amtsblatt der EU, 2006).Da die Kindertageseinrichtung einefrühkindlicheBildungseinrichtungdarstellt, trifft dieser Bildungsauftrag auch auf sie zu. Laut einer 2008 veröffentlichten UNICEF-Studie, befindet sich Deutschland im Bereich der frühkindlichen Förderung jedoch nur im Mittelfeld von insgesamt 25 Industrieländern (Adamson, 2008). Ein wichtiges Kriterium und ein aufgezeigter Mangel der Studie ist der Ausbildungsstand und Status der Mitarbeiter von Kindertageseinrichtungen. Deutschland hat noch immer keinen einheitlichen Qualitäts-standard für den Beruf des Erziehers definieren können. Dieser Mangel zeigt sich unter anderem in der Praxis durch den Einsatz von Ein-Euro-Jobbern, die oft motiviert, aber über meist nur mangelnde oder gar keine Fachkenntnisse verfügen oder einer häufig fehlenden Motivation der Erzieher. Dies spiegelt auch die Kindheitsforscherin Donata Elschenbroisch in einem Interview der Zeitschrift „Spiegel“wider, als sie junge Erzieherinnen in Unter-suchungen nach den Hintergründen ihrer Berufswahl befragte. Sie erhielt Antworten wie: „Mit Realschulabschluss konnte ich nur Sekretärin oder Krankenschwester werden. Blut kann ich nicht sehen, und lange sitzen mag ich nicht. Da habe ich mich für Erzieherin entschieden“ (Mohr/Stegelmann,2002).In ihrem Buch „Weltwissen der Siebenjährigen“ bemerkt sie darüber hinaus:“ In den Beruf der Kindergärtnerin lenkt man junge Frauen, die keine guten Erfahrungen mit dem Lernen gemacht haben“ (Elschenbroich 2002,17).
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die ersten sieben Jahre eines Kindes
- 3. Schulische Vorbereitung in den Kindertageseinrichtungen
- 4. Schwierigkeiten im Übergang zur Schule
- 5. Ausbildung von Lehrer und Erzieher im Vergleich
- 6. „gute Lehrer“- was macht sie so wertvoll?
- 7. Zukünftige Ausbildung im Elementarbereich
- 8. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Bedeutung einer qualifizierten Ausbildung von Vorschullehrern im Hinblick auf die Anforderungen der Wissensgesellschaft. Sie beleuchtet die Entwicklung von Kindern in den ersten sieben Lebensjahren und deren Bedeutung für den späteren Schulverlauf. Ein Vergleich der Ausbildung von Lehrern und Erziehern sowie die Herausforderungen im Übergang von der Kita zur Schule werden analysiert.
- Bedeutung frühkindlicher Bildung in der Wissensgesellschaft
- Entwicklung des Kindes in den ersten sieben Lebensjahren, insbesondere der Sprachentwicklung
- Qualitätsstandards in der Ausbildung von Erziehern und deren Auswirkungen auf die Kinder
- Herausforderungen beim Übergang von der Kita in die Schule
- Ansätze für eine verbesserte Ausbildung im Elementarbereich
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Kontext der Arbeit, indem sie die Bedeutung lebenslangen Lernens in der Wissensgesellschaft hervorhebt und die Herausforderungen des deutschen Bildungssystems im Bereich der frühkindlichen Förderung beleuchtet. Sie kritisiert den Mangel an einheitlichen Qualitätsstandards für Erzieher und die unzureichende Ausbildung vieler Erzieherinnen, untermauert durch Beispiele aus der Praxis und Forschung. Der Fokus liegt auf der Bedeutung qualifizierter Erzieher für die kindliche Entwicklung, insbesondere im Hinblick auf die Sprachentwicklung.
2. Die ersten sieben Jahre eines Kindes: Dieses Kapitel befasst sich mit der neurobiologischen Entwicklung von Kindern in den ersten sieben Lebensjahren und betont die entscheidende Rolle der frühen Erfahrungen für die spätere Entwicklung. Es wird der Zusammenhang zwischen Sprachentwicklung und kognitiver Entwicklung erläutert, unter Bezugnahme auf Theorien von Vygotsky und Piaget. Die Bedeutung der Interaktion zwischen Kind und Bezugsperson für die optimale Gehirnentwicklung wird anhand von Tierversuchen verdeutlicht und die Schlussfolgerung gezogen, dass eine optimale Lernumgebung essentiell für die Entfaltung des Kindes ist.
3. Schulische Vorbereitung in den Kindertageseinrichtungen: (Kapitel fehlt im bereitgestellten Text)
4. Schwierigkeiten im Übergang zur Schule: (Kapitel fehlt im bereitgestellten Text)
5. Ausbildung von Lehrer und Erzieher im Vergleich: (Kapitel fehlt im bereitgestellten Text)
6. „gute Lehrer“- was macht sie so wertvoll?: (Kapitel fehlt im bereitgestellten Text)
7. Zukünftige Ausbildung im Elementarbereich: (Kapitel fehlt im bereitgestellten Text)
Schlüsselwörter
Frühkindliche Bildung, Wissensgesellschaft, Sprachentwicklung, Neurobiologie, Erzieher-Ausbildung, Qualitätsstandards, Übergang Schule-Kita, lebenslanges Lernen, Schlüsselkompetenzen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Frühkindliche Bildung und die Bedeutung qualifizierter Erzieher
Was ist das Thema der Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht die Bedeutung einer qualifizierten Ausbildung von Vorschullehrern im Hinblick auf die Anforderungen der Wissensgesellschaft. Sie beleuchtet die Entwicklung von Kindern in den ersten sieben Lebensjahren und deren Bedeutung für den späteren Schulverlauf. Ein Vergleich der Ausbildung von Lehrern und Erziehern sowie die Herausforderungen im Übergang von der Kita zur Schule werden analysiert.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf die Bedeutung frühkindlicher Bildung in der Wissensgesellschaft, die Entwicklung des Kindes in den ersten sieben Lebensjahren (insbesondere die Sprachentwicklung), Qualitätsstandards in der Ausbildung von Erziehern und deren Auswirkungen auf die Kinder, die Herausforderungen beim Übergang von der Kita in die Schule und Ansätze für eine verbesserte Ausbildung im Elementarbereich.
Welche Kapitel umfasst die Hausarbeit?
Die Hausarbeit umfasst acht Kapitel: Einleitung, Die ersten sieben Jahre eines Kindes, Schulische Vorbereitung in den Kindertageseinrichtungen, Schwierigkeiten im Übergang zur Schule, Ausbildung von Lehrer und Erzieher im Vergleich, „gute Lehrer“- was macht sie so wertvoll?, Zukünftige Ausbildung im Elementarbereich und Fazit. Allerdings sind die Kapitel 3-7 im bereitgestellten Textauszug nicht enthalten.
Was wird in der Einleitung beschrieben?
Die Einleitung beschreibt den Kontext der Arbeit, indem sie die Bedeutung lebenslangen Lernens in der Wissensgesellschaft hervorhebt und die Herausforderungen des deutschen Bildungssystems im Bereich der frühkindlichen Förderung beleuchtet. Sie kritisiert den Mangel an einheitlichen Qualitätsstandards für Erzieher und die unzureichende Ausbildung vieler Erzieherinnen. Der Fokus liegt auf der Bedeutung qualifizierter Erzieher für die kindliche Entwicklung, insbesondere im Hinblick auf die Sprachentwicklung.
Worum geht es im Kapitel „Die ersten sieben Jahre eines Kindes“?
Dieses Kapitel befasst sich mit der neurobiologischen Entwicklung von Kindern in den ersten sieben Lebensjahren und betont die entscheidende Rolle der frühen Erfahrungen für die spätere Entwicklung. Es wird der Zusammenhang zwischen Sprachentwicklung und kognitiver Entwicklung erläutert, unter Bezugnahme auf Theorien von Vygotsky und Piaget. Die Bedeutung der Interaktion zwischen Kind und Bezugsperson für die optimale Gehirnentwicklung wird anhand von Tierversuchen verdeutlicht.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Hausarbeit?
Schlüsselwörter sind: Frühkindliche Bildung, Wissensgesellschaft, Sprachentwicklung, Neurobiologie, Erzieher-Ausbildung, Qualitätsstandards, Übergang Schule-Kita, lebenslanges Lernen, Schlüsselkompetenzen.
Welche Kapitel fehlen im bereitgestellten Text?
Die Kapitel 3 ("Schulische Vorbereitung in den Kindertageseinrichtungen"), 4 ("Schwierigkeiten im Übergang zur Schule"), 5 ("Ausbildung von Lehrer und Erzieher im Vergleich"), 6 ("„gute Lehrer“- was macht sie so wertvoll?"), und 7 ("Zukünftige Ausbildung im Elementarbereich") fehlen im bereitgestellten Text.
- Arbeit zitieren
- Dipl. Designer (FH) Ines Michler (Autor:in), 2010, Der Vorschullehrer in der Kindertagesstätte, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/174804