Neben den drei Quellen der Scharia werden die beiden Pflichten der rituellen Reinheit und des Gebets betrachtet und anschließend die zwischenmenschlichen Beziehungen des Ehe- und Familienrechtes, des Vertrags- und Eigentumsrechtes sowie abschließend das islamische Strafrecht näher beleuchtet.
Inhaltsverzeichnis
- Die drei Quellen der Scharia
- Der Koran
- Die Überlieferung ("hadith")
- Die Auslegung der Theologen und Juristen
- Fazit
- Die Sachgebiete des islamischen Rechts
- Die Ritualpflichten allgemein
- Die rituelle Reinheit im Schwerpunkt
- Das rituelle Gebet im Schwerpunkt
- Die zwischenmenschlichen Beziehungen
- Das Ehe- und Familienrecht
- Vereinbarungen in Handel und Gewerbe (Vertragsrecht und Eigentumsrecht)
- Das islamische Strafrecht
- Grenzvergehen
- Verbrechen mit Wiedervergeltung
- Ermessensvergehen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit „Die Scharia – Entstehung, Pflichten und Rechte“ von Oliver Wild (2010) befasst sich mit den Grundlagen des islamischen Rechts, seinen wichtigsten Bereichen und der Bedeutung von Glaube und Recht im Islam. Sie beleuchtet die drei Quellen der Scharia, analysiert zentrale Pflichten und Rechte im islamischen Kontext und untersucht schließlich die verschiedenen Sachgebiete des islamischen Rechts.
- Die Entstehung und Entwicklung des islamischen Rechts
- Die Rolle des Korans und der Überlieferung (Hadith)
- Die Bedeutung der Auslegung durch Theologen und Juristen
- Die zentralen Ritualpflichten im Islam (z.B. Gebet, rituelle Reinheit)
- Die wichtigsten Bereiche des islamischen Rechts (Familienrecht, Vertragsrecht, Strafrecht)
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit den drei Quellen der Scharia: dem Koran, der Überlieferung und der Auslegung durch Theologen und Juristen. Es wird die Bedeutung der Einheit von Glaube, Gesellschaft und Politik im Islam hervorgehoben sowie die Bedeutung des Korans als Gottesrecht. Die Überlieferung ("hadith") wird als Quelle für rechtliche Bestimmungen und Gewohnheiten Muhammads vorgestellt, die für das islamische Recht von großer Bedeutung sind. Die Auslegung durch Theologen und Juristen wird als Schlüsselfaktor für die Entwicklung des islamischen Rechtssystems betrachtet, welches im 10. Jahrhundert seine Grundzüge erhielt. Das Kapitel betont die unterschiedlichen Interpretationen innerhalb des islamischen Rechts und die Bedeutung von verschiedenen Rechtsschulen.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit den verschiedenen Sachgebieten des islamischen Rechts. Es wird die Bedeutung von Glaube und rechtes Handeln als Mittel zum Erlangen des Paradieses betont und die Ritualpflichten als erster Teil der Scharia beschrieben. Im Mittelpunkt des zweiten Kapitels stehen die rituelle Reinheit und das rituelle Gebet. Die rituelle Reinheit wird anhand von Sure 5, Vers 6 erläutert und die verschiedenen Graden der Reinheit sowie die Bedeutung der "kleinen" und "großen" Waschung werden beschrieben. Das Kapitel befasst sich außerdem mit der islamischen Zeitrechnung und den Gebetszeiten.
Schlüsselwörter
Scharia, Koran, Überlieferung (Hadith), Auslegung, Theologen, Juristen, Rechtsschulen, Ritualpflichten, rituelle Reinheit, Gebet, islamisches Strafrecht, Familienrecht, Vertragsrecht, Eigentumsrecht, Glaube, Recht, Einheit, Gottesrecht, Islam
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- Oliver Wild (Author), 2010, Die Scharia - Entstehung, Pflichten und Rechte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/174812