Mit dem Beginn der Industrialisierung wurde die Einzelfertigung von Produkten von der Massenfertigung abgelöst. Waren sich früher Hersteller und Konsument bekannt, so fehlte nun plötzlich der persönliche Kontakt zwischen den beiden Parteien. Gerade durch diese Anonymisierung der Marktteilnehmer wuchs die Bedeutung der Markierung der Ware, da sie dem Konsumenten Vertrauen bezüglich der Qualität der Ware geben sollte.3 Heutzutage ist das Branding aktueller denn je. Dies hat verschiedene Gründe. Durch den Trend zu Unternehmensfusionen und –aufkäufen stellt sich zwangsläufig die Frage, ob man durch eine Neumarkierung der fusionierten Unternehmen die Marketinginvestition nachhaltig bündeln kann. Als Beispiel hierfür sei die Fusion von VEBA und VIAG genannt, aus welcher die neue Marke E.ON hervorging. Des Weiteren spielen im Rahmen der Internationalisierung und Standardisierung der Marketingmaßnahmen eine einheitliche Namensgebung, Logogestaltung und Verpackung eine wichtige Rolle. Es geht darum, den zunehmend mobiler werdenden Konsumenten in unterschiedlichen Ländern ein einheitliches Markenbild zu vermitteln. Hierdurch kommt es zu mehr oder weniger starken Veränderungen des Branding. Eine bedeutende Brandingveränderung erfuhr der Schokoladenriegel Raider, dessen Markennamen in Twix umgeändert wurde. Schließlich stellt sich die Frage des Brandings immer bei neuen Produkten, vor allem bei echten Innovationen. Das Unternehmen muß hier entscheiden, ob die Innovation zu den bereits bestehenden Marken und deren Images paßt. Ist dies nicht der Fall, so ist eine Neumarkierung des Produktes oder der Dienstleistung unerlässlich.4
Vor diesem Hintergrund soll sich diese Arbeit mit dem Branding auseinandersetzen. Im Kapitel 2 werden zunächst die Grundlagen des Branding erörtert. Anschließend beschäftigt sich Kapitel 3 mit den Markennamen, bevor sich Kapitel 4 mit den Markenlogos auseinandersetzt. In Kapitel 5 wird das Zusammenwirken von Markenname und –logo näher betrachtet. Abschließend soll in Kapitel 6 auf die rechtlichen Rahmenbedingungen eingegangen werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Grundlagen des Branding
- 2.1. Begriff
- 2.2. Ziele
- 2.3. Anforderungen
- 3. Markennamen
- 3.1. Bedeutung
- 3.2. Kategorien
- 3.3. Ziele
- 3.4. Strategien
- 3.5. Aufgaben
- 3.6. Anforderungen
- 3.7. Die Entwicklung von Markennamen
- 3.7.1. Vorbereitende Maßnahmen
- 3.7.2. Kreation des Markennamen
- 3.7.3. Namenstest
- 4. Markenlogos
- 4.1. Bedeutung
- 4.2. Arten
- 4.3. Anforderungen
- 4.4. Gestaltungsfaktoren von Markenlogos
- 4.4.1. Die Form
- 4.4.2. Die Farbe
- 4.4.3. Interaktion von Form und Farbe
- 4.4.4. Das Schriftbild
- 5. Markenname und Markenlogo
- 6. Rechtliche Aspekte des Branding
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Thema Branding, insbesondere mit der Bedeutung von Markennamen und -logos als Erfolgsfaktoren von Marken. Der Fokus liegt dabei auf der Entwicklung und Gestaltung dieser Elemente sowie deren Einfluss auf das Markenimage und die Konsumentenwahrnehmung.
- Die historische Entwicklung des Brandings
- Die Bedeutung von Markennamen und -logos für den Markenerfolg
- Die Entwicklung und Gestaltung von Markennamen und -logos
- Die rechtlichen Aspekte des Brandings
- Die Bedeutung des Brandings in der heutigen Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen Überblick über das Thema Branding und seine historische Entwicklung. Kapitel 2 behandelt die Grundlagen des Brandings, darunter Begriff, Ziele und Anforderungen. Kapitel 3 fokussiert auf Markennamen, ihre Bedeutung, Kategorien, Ziele, Strategien, Aufgaben und Anforderungen. Die Entwicklung von Markennamen wird ebenfalls behandelt. Kapitel 4 beschäftigt sich mit Markenlogos, ihrer Bedeutung, Arten, Anforderungen und Gestaltungsfaktoren. Kapitel 5 befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen Markennamen und -logos. Kapitel 6 behandelt die rechtlichen Aspekte des Brandings.
Schlüsselwörter
Branding, Markennamen, Markenlogos, Markenimage, Konsumentenwahrnehmung, Markenentwicklung, Markenstrategie, Rechtliche Aspekte
- Arbeit zitieren
- Stephan Zinn (Autor:in), 2003, Branding. Markennamen und -logos als Erfolgsfaktoren von Marken, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/17507