Gegenstand der hier vorgestellten Arbeit soll eine Hilfe zur Vermeidung von häufig beschriebenen Bauschäden im sozialen Wohnungsbau sein.
Zuerst werden einige in der Arbeit verwendete Begiffsdefinitionen erläutert. Im Anschluss sind die verschiedenen Ursachen von typischen Baumängeln beschrieben.
Schon in der Entwurfsphase von Wohnbauten ist danach zu trachten, baumängelanfällige Detailbereiche in den verschiedenen Planungen besonders genau zu bearbeiten.
Diese Arbeit soll auch einen kleinen Leitfaden für die fachgerechte Reparatur von häufig im Wohnhausbau entstandenen Bauschäden darstellen.
Der rechtliche Aspekt im Zusammenhang mit bereits vorhandenen Bauschäden wird aus der Sicht des Verursachers und aus der Sicht des Bauherrn genauer beleuchtet.
Die ergebnisorientierten Lösungsansätze für den sachgerechten Umgang mit Planenden und Ausführenden sowie mit Bauherren, Mietern und Eigentümern werden in dieser Arbeit genauer herausgearbeitet. Auch wenn bereits ein Baumangel entstanden ist, soll in zwischenmenschlich korrekter Art und Weise der entstandene Baumangel, ohne Gerichtsverfahren bestmöglich in gütlicher Form behoben werden.
Zum Schluss der Arbeit sind vom Verfasser einige Hinweise und Schlussfolgerungen angeführt, die dazu dienen sollen, Baumängel erst gar nicht entstehen zu lassen.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde im Text auf die geschlechtergerechte sprachliche Gleichstellung verzichtet. In den Fällen, wo diese angebracht wäre, bittet der Autor zu berücksichtigen, dass jeweils beide Geschlechter gemeint sind.
Inhaltsverzeichnis
- Diplomaufgabenstellung
- Kurzfassung
- Inhaltsverzeichnis
- 1 Ziele
- 2 Zusammenstellung und Ursachenfindung typischer Baumängel
- 2.1 Begriffsdefinitionen bei Baumängeln
- 2.2 Baumängel durch planliche Fehler
- 2.3 Baumängel durch fehlerhafte Ausführung
- 2.4 Baumängel durch schlechte Bauüberwachung
- 2.5 Baumängel infolge zu schneller Bauleistung
- 2.6 Einbau von qualitativ schlechteren Baumaterialien
- 2.7 Baumängel, hervorgerufen durch schlechte Lagerung der Baumaterialien
- 3 Rechtliche Handhabung von Baumängeln
- 4 Ergebnisorientierte Lösungsansätze für den sachgerechten Umgang mit Planenden und Ausführenden
- 4.1 Fallbeispiele für den Planenden
- 4.2 Fallbeispiele für den Ausführenden
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht den ergebnisorientierten Umgang mit typischen Baumängeln im Wohnungsbau. Ziel ist es, praxisorientierte Lösungsansätze zur Vermeidung und fachgerechten Behebung von Mängeln durch optimierten Umgang aller Beteiligten zu entwickeln.
- Ursachenfindung und Klassifizierung typischer Baumängel
- Rechtliche Aspekte der Baumängelbehandlung
- Ergebnisorientierte Lösungsansätze für Planer und Ausführende
- Ergebnisorientierte Lösungsansätze für Bauherren und Mieter
- Ableitung verallgemeinerungsfähiger Aussagen zur Mängelvermeidung
Zusammenfassung der Kapitel
Zusammenstellung und Ursachenfindung typischer Baumängel: Dieses Kapitel definiert zunächst wichtige Begriffe wie Baumangel, Bauschaden und verschiedene Arten von Baumängeln. Es analysiert dann die Ursachen von Baumängeln, eingeteilt in planungsbedingte Fehler (z.B. mangelhafte Detailplanung, fehlerhafte Planweiterleitung), Ausführungsfehler (z.B. Estrichaufschüsselung, Putzrisse), Mängel durch schlechte Bauüberwachung, zu schnelle Bauleistung und den Einsatz minderwertiger Materialien. Die Kapitel beschreibt detailliert verschiedene Baumängel mit ihren Ursachen, Sanierungsmöglichkeiten und präventiven Maßnahmen, um ein umfassendes Verständnis der Problematik zu vermitteln. Es werden konkrete Beispiele wie fehlerhafte Brüstungswandanschlüsse, unzureichende Dachüberstände und ungenaue Bemessung von Türöffnungen beschrieben und analysiert.
Rechtliche Handhabung von Baumängeln: Dieses Kapitel vergleicht das deutsche und österreichische Baurecht im Kontext von Baumängeln, mit Fokus auf die ÖNORM B 2110 und ÖNORM A 2050. Es beleuchtet die rechtlichen Auswirkungen von Baumängeln für Mieter, Käufer und Eigentümer sowie für Planer und Ausführende. Der Abschnitt unterstreicht die unterschiedlichen rechtlichen Verpflichtungen und Verantwortlichkeiten der Beteiligten und die Bedeutung einer klaren Vertragsgestaltung zur Vermeidung von Streitigkeiten.
Ergebnisorientierte Lösungsansätze für den sachgerechten Umgang mit Planenden und Ausführenden: Dieses Kapitel präsentiert Fallbeispiele, die ergebnisorientierte Lösungsansätze für Planungs- und Ausführungsmängel aufzeigen. Es werden konkrete Situationen analysiert, wie z.B. Planungsmängel bei französischen Fenstern und Stiegenhausgeländern sowie Ausführungsmängel bei Terrassen und Versorgungsleitungen. Der Fokus liegt auf der konstruktiven Zusammenarbeit aller Beteiligten, um Mängel effizient und ohne langwierige Rechtsstreitigkeiten zu beheben. Die Beispiele zeigen Möglichkeiten der Konfliktlösung und des gemeinsamen Findens von praktikablen Lösungen.
Schlüsselwörter
Baumängel, Wohnungsbau, Bauschäden, Planung, Ausführung, Bauüberwachung, Baurecht, ÖNORM B 2110, ÖNORM A 2050, Ergebnisorientierung, Konfliktlösung, Mängelvermeidung, Qualitätssicherung.
Häufig gestellte Fragen zur Diplomarbeit: Ergebnisorientierter Umgang mit typischen Baumängeln im Wohnungsbau
Was ist der Gegenstand dieser Diplomarbeit?
Die Diplomarbeit befasst sich mit dem ergebnisorientierten Umgang mit typischen Baumängeln im Wohnungsbau. Sie untersucht die Ursachen von Baumängeln, die rechtlichen Aspekte der Mängelbehandlung und entwickelt praxisorientierte Lösungsansätze zur Vermeidung und Behebung von Mängeln.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Ursachenfindung und Klassifizierung typischer Baumängel, rechtliche Aspekte der Baumängelbehandlung (inkl. Vergleich deutschen und österreichischen Baurechts mit Fokus auf ÖNORM B 2110 und ÖNORM A 2050), ergebnisorientierte Lösungsansätze für Planer und Ausführende sowie für Bauherren und Mieter, und die Ableitung verallgemeinerungsfähiger Aussagen zur Mängelvermeidung.
Welche Arten von Baumängeln werden untersucht?
Die Arbeit untersucht Baumängel, die durch planungsbedingte Fehler (z.B. mangelhafte Detailplanung), Ausführungsfehler (z.B. Estrichaufschüsselung, Putzrisse), schlechte Bauüberwachung, zu schnelle Bauleistung und den Einsatz minderwertiger Materialien entstehen. Konkrete Beispiele wie fehlerhafte Brüstungswandanschlüsse, unzureichende Dachüberstände und ungenaue Bemessung von Türöffnungen werden analysiert.
Wie werden die Ursachen von Baumängeln klassifiziert?
Die Ursachen von Baumängeln werden in der Arbeit nach verschiedenen Kategorien eingeteilt: Planungsfehler, Ausführungsfehler, Fehler in der Bauüberwachung, zu schnelle Bauleistung und Verwendung minderwertiger Materialien. Jedes dieser Kategorien wird detailliert erläutert und mit Beispielen illustriert.
Welche rechtlichen Aspekte werden betrachtet?
Die Arbeit vergleicht das deutsche und österreichische Baurecht im Kontext von Baumängeln, mit besonderem Fokus auf die ÖNORM B 2110 und ÖNORM A 2050. Sie beleuchtet die rechtlichen Auswirkungen von Baumängeln für verschiedene Beteiligte (Mieter, Käufer, Eigentümer, Planer, Ausführende) und betont die Bedeutung klarer Vertragsgestaltungen.
Welche Lösungsansätze werden vorgeschlagen?
Die Arbeit präsentiert ergebnisorientierte Lösungsansätze durch Fallbeispiele, die konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten fördern, um Mängel effizient und ohne langwierige Rechtsstreitigkeiten zu beheben. Der Fokus liegt auf der Konfliktlösung und dem gemeinsamen Finden praktikabler Lösungen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Baumängel, Wohnungsbau, Bauschäden, Planung, Ausführung, Bauüberwachung, Baurecht, ÖNORM B 2110, ÖNORM A 2050, Ergebnisorientierung, Konfliktlösung, Mängelvermeidung, Qualitätssicherung.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für alle Beteiligten im Bauwesen, darunter Planer, Ausführende, Bauherren, Mieter, sowie für Studierende und Wissenschaftler im Bereich Bauingenieurwesen und Baurecht.
- Arbeit zitieren
- Bmstr. DI (FH) Thomas Rendl (Autor:in), 2009, Untersuchungen zum ergebnisorientierten Umgang mit typischen Baumängeln im Wohnungsbau, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/175099