Friedrich Adolph Wilhelm Diesterweg lebte im Zeitraum 1790 bis 1866. Er erarbeitete sich die Anerkennung zu einem der bedeutendsten bürgerlichen deutschen Schulpolitiker, Pädagogen und Lehrerbildner in der Mitte des 19. Jh. .Er wuchs in einer einfachen, bürgerlichen Familie auf, woraus sich später vielleicht seine Zielstellungen in der Bildungspolitik entwickelten. Doch zuvor besuchte er die Lateinschule, wo er einen trockenen, mechanischen Unterricht erfuhr. Einen Unterricht in dem sich die Wissbegierde bei den Schülern durch geistloses Memorieren trübte. Später studierte er an den Universitäten Heidelberg, Herborn und Tübingen Mathematik und Physik.
Durch den Einfluss des Bruders wurde er bewogen sich dem Beruf des Erziehers zuzuwenden. Nach beginnender Tätigkeit als Hauslehrer wurde er zunächst Gymnasiallehrer in Worms. Ab 1813 arbeitete er Mathematiklehrer in einer Frankfurter Musterschule. In Elberfeld an der Lateinschule wurde er als 2.Rektor ab 1818, eingesetzt. In den folgenden 27 Jahren bis zu seiner Entlassung bereitete er Seminare für Lehrer und angehende Volksschullehrer vor.
Seine Lebenszeit und Wirkenszeit war gekennzeichnet durch die industrielle Revolution und deren sozialen Folgeerscheinungen.
Inhaltsverzeichnis
- Diesterweg und die Methode des Sokrates
- Die Lehre von Diesterweg
- Der Wegweiser zur Bildung für deutsche Lehrer
- Die Unterrichtsmethode des Dialogs
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Leben und Werk des deutschen Pädagogen Friedrich Adolph Wilhelm Diesterweg und seiner Auseinandersetzung mit der Sokratischen Methode. Ziel ist es, seine pädagogischen Ansätze im Kontext der damaligen Zeit zu beleuchten und die Relevanz seiner Ideen für das Bildungswesen zu analysieren.
- Naturgemäßheit und Kulturgemäßheit als Grundlage der Pädagogik Diesterwegs
- Der Wegweiser zur Bildung für deutsche Lehrer und seine didaktischen Prinzipien
- Die Rolle des Dialogs im Unterricht und seine Bedeutung für die geistige Entwicklung der Schüler
- Die Einbindung des Sokratischen Prinzips in die Praxis der Volksschule
- Diesterwegs Einfluss auf die deutsche Schulpolitik im 19. Jahrhundert
Zusammenfassung der Kapitel
Diesterweg und die Methode des Sokrates
Dieses Kapitel stellt Friedrich Adolph Wilhelm Diesterweg, seine Lebensgeschichte und seine pädagogischen Ideen vor. Es wird sein Wirken im Kontext der industriellen Revolution und seiner Zeit beleuchtet, sowie seine Forderungen nach einer reformierten Volksschule für alle Kinder. Die Kapitel zeichnet die Entwicklung seiner pädagogischen Ansätze nach und skizziert den Einfluss seiner Ideen auf die deutsche Schulpolitik.
Die Lehre von Diesterweg
Das Kapitel beleuchtet die Grundprinzipien der Pädagogik Diesterwegs, die auf Naturgemäßheit und Kulturgemäßheit basieren. Es werden seine zentralen Überzeugungen zur Entwicklung der Persönlichkeit, zur Rolle der Psychologie in der Erziehung und zum Umgang mit überholten Lehrmethoden dargestellt.
Der Wegweiser zur Bildung für deutsche Lehrer
Dieses Kapitel analysiert Diesterwegs berühmtes Werk „Wegweiser zur Bildung für deutsche Lehrer" aus dem Jahr 1835. Die didaktischen Prinzipien werden im Detail erläutert und in den Kontext der damaligen Zeit eingebettet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themengebieten der Pädagogik, insbesondere mit den Ideen von Friedrich Adolph Wilhelm Diesterweg. Kernbegriffe sind Naturgemäßheit, Kulturgemäßheit, Sokratische Methode, Dialog, Volksschule, Reform des Bildungswesens, deutsche Schulpolitik und Didaktik. Der Fokus liegt auf der Analyse von Diesterwegs pädagogischen Ansätzen und ihrer Bedeutung für die Bildungspraxis des 19. Jahrhunderts.
- Arbeit zitieren
- Katrin Jackisch (Autor:in), 2003, Diesterweg und die Methode des Sokrates, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/17515