Schon seid bald einem Jahrtausend hält die Faszination – und Verwirrung – um den ontologischen Gottesbeweis Anselm von Canterburys an. Argument hat im Lauf der Jahrhunderte viele Verteidiger gehabt und eine Menge von Reformulierungen erlebt. Dabei enthält die Liste der Philosophen, die es erneut vorgebracht haben oder vorbringen Namen wie Descartes, Spinoza, Leibniz und als einem der aktuellsten Alvin Plantinga. Trotzdem verbreitet dieses Argument für viele die Atmosphäre eines nicht ernst gemeinten Witzes, da es irgendwie zu schön um wahr zu sein scheint.
Es geht darum: Kann der Mensch allein durch den Gebrauch seines Verstandes oder seiner Vorstellungskraft beweisen, dass dass etwas, im besonderen Sinne Gott, wirklich existiert? In diesem Essay soll das ontologische Argument in der Analyse Plantingas untersucht werden. Danach soll Plantingas eigene Version rekonstruiert und die Leistungsfähigkeit seiner Überlegungen diskutiert werden.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Anselms onologisches Argument für die Existenz Gottes
- Plantingas Kritik
- Plantingas eigenes Argument
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Der Essay untersucht den ontologischen Gottesbeweis in der Rekonstruktion und Kritik Alvin Plantingas. Das Ziel ist es, die Argumentationsstruktur des ontologischen Gottesbeweises zu analysieren und Plantingas Kritik sowie seine eigene Version des Arguments zu beleuchten. Die wichtigsten Themen sind:
- Das ontologische Argument von Anselm von Canterbury
- Plantingas Kritik an Anselms Argument
- Plantingas eigene Version des ontologischen Gottesbeweises
- Die Rolle der Mögliche-Welten-Semantik in Plantingas Argumentation
- Die Frage nach der Existenz Gottes als Bedingung für Vollkommenheit
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
- Anselms onologisches Argument für die Existenz Gottes: Der Essay beschreibt Anselms reductio-ad-absurdum-Argument in sechs Schritten, die von Plantinga umformuliert und in die Mögliche-Welten-Semantik übertragen werden.
- Plantingas Kritik: Plantinga zeigt auf, dass Anselms Argument aufgrund seiner Formulierung zu einem Widerspruch führt, der nicht die Existenz Gottes beweist, sondern das Argument selbst zum Scheitern bringt.
- Plantingas eigenes Argument: Plantinga stellt eine eigene Version des ontologischen Gottesbeweises vor, in der er die Existenz Gottes als Bedingung für Vollkommenheit definiert und damit Anselms Argumentation modifiziert.
Schlüsselwörter (Keywords)
Schlüsselwörter dieses Essays sind: Ontologischer Gottesbeweis, Anselm von Canterbury, Alvin Plantinga, Mögliche-Welten-Semantik, Existenz, Vollkommenheit, reductio-ad-absurdum, Kritik, Gottesbeweise, analytische Religionsphilosophie.
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- Vit Heptin (Author), 2009, Der Ontologische Gottesbeweis in der Rekonstruktion und Kritik Alvin Plantingas, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/175232