Die vorliegende Arbeit geht der Fragestellung nach: Inwiefern haben Wahlsysteme einen Einfluss auf die Parteisysteme und lassen sich aufgrund eines Wahlsystems vorhersagen über die Beschaffenheit eines Parteiensystems treffen. In einem ersten Schritt werden unterschiedliche Ansichten, zu dieser Fragestellung, aufgezeigt. Die hier angeführten Autoren sind: Hermens, Duverger, Niedermayer und Nohlen.
In einem weiteren Schritt werden die eingesetzten Messinstrumente eingeführt. Diese Arbeit fußt auf den empirisch-qualitativen Indikatoren für Parteiensystem, wie sie Niedermayer 1992 zusammenfasste. Die anschließende Diskussion interpretiert und kommentiert die gefundenen Ergebnisse.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- Definition des Begriffes Partei
- Wahlsysteme beider Länder
- Das Wahlsystem der Bundesrepublik Deutschland
- Das Wahlsystem der V. französischen Republik
- Stimmberechtigte Wähler
- Indikatoren zur Beschreibung von Parteiensystemen
- Der Indikator Format
- Der Indikator Fragmentierung
- Der Indikator effektive Parteienzahl
- Der Indikator Volatilität
- Der Indikator Exklusion
- Ergebnisse
- Der Indikator Format im Vergleich
- Der Indikator Fragmentierung im Vergleich
- Der Indikator effektive Parteienzahl im Vergleich
- Der Indikator Volatilität im Vergleich
- Der Indikator Exklusion im Vergleich
- Diskussion
- Literatur
- Ehrenerklärung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Einfluss von Wahlsystemen auf Parteisysteme und die Möglichkeit, Vorhersagen über die Struktur von Parteiensystemen aufgrund des Wahlsystems zu treffen. Dazu werden zunächst verschiedene Ansichten von Autoren wie Hermens, Duverger, Niedermayer und Nohlen zum Thema vorgestellt. Anschließend werden die verwendeten Messinstrumente, die auf den empirisch-qualitativen Indikatoren für Parteiensysteme von Niedermayer (1992) basieren, eingeführt. Die Analyse diskutiert und interpretiert die gefundenen Ergebnisse.
- Der Einfluss von Wahlsystemen auf Parteisysteme
- Die Prognosefähigkeit von Wahlsystemen für die Struktur von Parteiensystemen
- Die unterschiedlichen Ansichten von Autoren zum Thema
- Empirisch-qualitative Indikatoren für Parteiensysteme
- Analyse und Interpretation der Ergebnisse
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Definition des Begriffes "Partei", wobei unterschiedliche Perspektiven auf das Thema beleuchtet werden. Kapitel 3 analysiert die Wahlsysteme in Deutschland und Frankreich und die Auswirkungen auf die jeweiligen Parteisysteme. Hierbei werden die Theorien von Hermens und Duverger sowie die Kritik von Niedermayer aufgezeigt. Kapitel 4 erläutert die Indikatoren, die zur Beschreibung von Parteiensystemen verwendet werden, wie Format, Fragmentierung, effektive Parteienzahl, Volatilität und Exklusion. Die Ergebnisse der Analyse werden in Kapitel 5 präsentiert, wobei die Indikatoren für beide Länder verglichen werden. Die Arbeit endet mit einer Diskussion der gefundenen Ergebnisse und ihrer Bedeutung für die Fragestellung nach dem Einfluss von Wahlsystemen auf Parteisysteme.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Parteisysteme und ihren Zusammenhängen mit Wahlsystemen. Dabei werden zentrale Begriffe wie Wahlsystem, Parteisystem, Fragmentierung, Volatilität, effektive Parteienzahl und Exklusion analysiert. Die Arbeit greift auf die Theorien von Hermens, Duverger und Niedermayer zurück und verwendet die von Niedermayer entwickelten Indikatoren zur Beschreibung von Parteiensystemen. Der Fokus liegt auf einem Vergleich der Parteisysteme in Deutschland und Frankreich im Kontext der jeweiligen Wahlsysteme.
- Arbeit zitieren
- Mario Huber (Autor:in), 2003, Auswirkung und Prognosefähigkeit von Wahlsystemen auf Parteiensysteme am Beispiel der Bundesrepublik Deutschland und der V. französischen Republik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/17527