Eine Organisation als soziales System, hat die Funktion das Handeln ihrer Mitglieder zu koordinieren und auf Ziele der Organisation auszurichten. Um diese Ziele zu gewährleisten wird eine Funktionsfähigkeit der Organisation vorausgesetzt, was ein Minimum an Gesundheit und Wohlbefinden der Mitglieder erfordert. Als positiven Indikator der Gesundheit und des Wohlbefindens kann die Arbeitszufriedenheit betrachtet werden. Negative Indikatoren stellen neben Unfällen am Arbeitsplatz, auch somatische Beschwerden oder psychische Befindensbeeinträchtigungen dar. Diese können sich schnell zu manifesten Erkrankungen oder Verletzungen ausbilden. Sich daraus entwickelnde Fehlzeiten können folglich Hinweise auf oft vermeidbare Gesundheitsbeeinträchtigung und Fehler in der Arbeitsgestaltung darstellen. Auch Präsentismus als Anwesenheit bei der Arbeit trotz Krankheit, kann als Indikator herangezogen werden. Die durch Präsentismus und Fehlzeiten verursachten enormen betriebswirtschaftlichen und volkswirtschaftlichen Kosten, können als ein Hauptbeweggrund für eine persönlichkeits- und gesundheitsförderliche Arbeits(platz)gestaltung angesehen werden.
In dieser Seminararbeit soll nun anhand des Rahmenmodells des Gesundheitsmanagements, Schwächen und mögliche Erfolgskriterien von Gesundheitsförderung dargestellt werden
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definitionen
- Gesundheitsmanagement
- Gesundheits-/ Arbeitsschutz
- Betriebliche Gesundheitsförderung
- Strategisches Management
- Effekte und Moderatoren der Maßnahmen des Gesundheitsmanagements
- Effekte
- Moderatoren
- Schlussfolgerungen und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert die Schwächen und Erfolgsfaktoren der Gesundheitsförderung innerhalb des Rahmenmodells des Gesundheitsmanagements. Sie untersucht die verschiedenen Aufgabenbereiche des Gesundheitsmanagements, insbesondere die Auswirkungen von Arbeits-/Gesundheitsschutz, Verhaltensprävention und Verhältnisprävention auf die Gesundheit der Mitarbeiter. Darüber hinaus werden die Moderatoren und ihre Wirkung auf die Gesundheitsförderung betrachtet.
- Definition und Bedeutung des Gesundheitsmanagements
- Analyse der verschiedenen Aufgabenbereiche des Gesundheitsmanagements
- Bewertung der gesundheitsfördernden Effekte von Maßnahmen im Bereich Arbeitsschutz, Verhaltensprävention und Verhältnisprävention
- Untersuchung der Moderatoren und ihrer Wirkung auf die Gesundheitsförderung
- Identifizierung von Schwachstellen im Gesundheitsmanagement und Ableitung von Kriterien für eine erfolgreiche Gesundheitsförderung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Der Text beginnt mit einer Einleitung, die die Bedeutung des Gesundheitsmanagements für Organisationen als soziale Systeme herausstellt. Er betont die Notwendigkeit, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu gewährleisten, um die Funktionsfähigkeit der Organisation zu sichern. Als positive Indikatoren für Gesundheit und Wohlbefinden werden Arbeitszufriedenheit und negative Indikatoren wie Unfälle am Arbeitsplatz, somatische Beschwerden und psychische Befindensbeeinträchtigungen genannt. Die Arbeit skizziert die Bedeutung von Präsentismus und Fehlzeiten als Indikatoren für vermeidbare Gesundheitsbeeinträchtigungen und Fehler in der Arbeitsgestaltung. Die hohen betriebs- und volkswirtschaftlichen Kosten, die durch Präsentismus und Fehlzeiten entstehen, werden als ein Hauptbeweggrund für eine persönlichkeits- und gesundheitsförderliche Arbeitsplatzgestaltung angesehen.
Definitionen
Der Text definiert wichtige Begriffe wie Gesundheit, Persönlichkeit, Persönlichkeitsmerkmale, Arbeit, Arbeitsplatz und Arbeitswissenschaft. Die Gesundheit wird nach der Definition der Weltgesundheitsorganisation als das Fehlen von Krankheit und Gebrechen sowie die Fähigkeit zur aktiven Lebensführung und Selbstbestimmung verstanden. Der Text beleuchtet den Ansatz von Antonovsky, der ein grundlegendes Gefühl von Vertrauen in die Verstehbarkeit, Handhabbarkeit und Sinnhaftigkeit der Anforderungen als psychologisches Kennzeichen von Gesundheit betrachtet. Weiterhin wird die Persönlichkeit als die Gesamtheit der Eigenschaften definiert, die einen Menschen von anderen Menschen unterscheiden. Arbeit wird als zielgerichtete, soziale, planmäßige und bewusste, körperliche und geistige Tätigkeit definiert, die individuelle oder kollektive Bedürfnisse, Ansprüche und Kompetenzen realisieren oder weiterentwickeln soll. Der Text definiert den Arbeitsplatz als die kleinste räumliche Struktureinheit eines Betriebs, in der Menschen mit Arbeitsmitteln und Arbeitsgegenständen zusammenwirken, und die Arbeitsplatzgestaltung als die Anlage, Installation der Infrastruktur und Ausstattung des Arbeitsplatzes nach arbeitswissenschaftlichen Gesichtspunkten.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Seminararbeit sind: Gesundheitsmanagement, Arbeitsplatzgestaltung, Gesundheitsförderung, Verhaltensprävention, Verhältnisprävention, Moderatoren, Effekte, Arbeitszufriedenheit, Fehlzeiten, Präsentismus, Gesundheit, Persönlichkeit, Arbeit, Arbeitsplatz, Arbeitswissenschaft. Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Konzept der salutogenen Gesundheitsförderung, die Gesundheit als das Resultat von Belastungen und gesundheitsförderlichen Ressourcen betrachtet.
- Quote paper
- Martin Mayer (Author), 2011, Von Belastungsminderung zu Begeisterung: Gesundheits- und persönlichkeitsförderliche Arbeits(platz)gestaltung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/175508