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Die Grammatologie - Derridas Schriftbegriff als Dekonstruktion der abendländischen Metaphysik

Title: Die Grammatologie - Derridas Schriftbegriff als Dekonstruktion der abendländischen Metaphysik

Term Paper (Advanced seminar) , 2011 , 23 Pages , Grade: 1,0

Autor:in: Christian Rausch (Author)

Philosophy - Philosophy of the 20th century
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Derridas Schrift-Begriff gestaltet sich aus einem komplexen terminologischen Feld heraus. Begriffe, wie etwa différance/ Spur/ archi-écriture/ Spiel etc., stellen ein filigranes Netz und Bezugssystem dar, innerhalb dessen die Theorie/ das Modell der Grammatologie Konturen gewinnt. Gleichzeitig eröffnen sie einen weitreichenden Problemhorizont. Zur Debatte stehen die abendländisch-metaphysische Philosophie und ihre Komponenten von der Rhetorik bis hin zu den konstitutiven Elementen des Systems (Bspw. Identität/ Subjektivität/ Präsenz/ Substanz/ Signifikat etc.). Die Problematik überspannt damit die Wissenschaftlickeit selbst und erschüttert ihr Fundament: die episteme. Wissenschafts-/ System-/ Theorie- und Strukturbegriff werden fragwürdig. Nur in diesem Kontext, in Relation zum metaphysischen Diskurs formiert sich die Grammatologie zu dem, was sie ist: zur Kritik der Metaphysik. Die terminologischen, strukturellen und strategischen Koordinaten, die Derridas Schrift-Begriff verorten, sind hierbei einer kritischen Untersuchung zu unterziehen. Als Primärquelle dient bei der Analyse des begrifflichen Bezugssystems Derridas Text De la grammatologie. Zur ausführlichen Betrachtung der Argumentationsstruktur werden weitere Schriften von Derrida ergänzend hinzugezogen.

Blickt man auf die einleitenden Passagen aus De la Grammatologie – Erster Teil, Kapitel 2 –, so kann Derridas Modell einer Grammatologie zunächst negativ definiert werden: einerseits in Abgrenzung zur positiven und klassischen Wissenschaft von der Schrift und ihrer Methodik, spezifische Entitäten von Schriftsystemen auf historische und typologische Fakten hin zu befragen [vgl. S. 50]; andererseits als Gegenmodell und Korrektiv zu einer semiologischen, bzw. linguistischen Theoriebildung, deren Begriffe und Konzepte sich dem Logozentrismus der abendländischen Metaphysik entlehnen und geprägt sind durch ein historisch und philosophisch verfestigtes Schema von der Schrift als bloßem Derivat des gesprochenen Wortes, – ein determiniertes System von „Verhältnissen zwischen dem »lebendigen« Wort und der Ein-Schreibung“ [S. 49], wie es Derrida exemplarisch im Denken von Platon und Aristoteles bis hin zu Rousseau und Saussure diagnostiziert. Schrift-Begriff und Grammatologie als Wissenschaft von der Schrift werden von Derrida dagegen in einem umfassenderen und fundamentaleren Sinn verstanden, als die klassischen Theoreme und linguistischen Klassifikationen zugestehen.

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Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Die Grammatologie - Derridas Schrift-Begriff als Dekonstruktion der abendländischen Metaphysik
    • Logozentrismus als spezifisches Wort-Schrift-Schema der Metaphysik
    • Saussure und die Epoche des Zeichens
    • Ur-Schrift/ différance/ Spur/ Spiel ...
      • Die Grammatologie und ihre Bausteine

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Ziel dieser Arbeit ist es, Derridas Schrift-Begriff, insbesondere im Kontext seiner Grammatologie, als Dekonstruktion der abendländischen Metaphysik zu analysieren und zu interpretieren. Derridas Kritik an der Metaphysik und seinen Schlüsselbegriffen wie différance, Spur und archi-écriture sollen im Zentrum der Betrachtung stehen.

  • Die Kritik an der Metaphysik und ihrem Logozentrismus
  • Die Relevanz des Schriftbegriffs für die Dekonstruktion
  • Derrida und die Saussure'sche Semiologie
  • Die Konzepte von différance, Spur und archi-écriture
  • Die Auswirkungen der Grammatologie auf die Wissenschaft und den Wissenschaftsbegriff

Zusammenfassung der Kapitel

  • Einleitung: Derridas Schrift-Begriff wird als komplexes, terminologisches Feld vorgestellt, welches die abendländisch-metaphysische Philosophie kritisch hinterfragt und den Wissenschaftsbegriff in Frage stellt. Die Grammatologie als Kritik der Metaphysik wird in diesem Kontext definiert.
  • Die Grammatologie - Derridas Schrift-Begriff als Dekonstruktion der abendländischen Metaphysik: Die Kapitel diskutieren das spezifische Wort-Schrift-Schema der Metaphysik, fokussiert auf Platons und Aristoteles' Ablehnung der Schrift. Derrida's Kritik an der Saussure'schen Semiologie wird in den Kontext eines alternativen Schrift-Begriffs gestellt, der die Metaphysik dekonstruiert.

Schlüsselwörter

Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse von Derridas Schrift-Begriff im Kontext der Grammatologie. Die zentralen Schlüsselbegriffe sind: Logozentrismus, différance, Spur, archi-écriture, Spiel, Dekonstruktion, Metaphysik, Semiologie, Schrift, Zeichen und Wissenschaftsbegriff.

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Details

Title
Die Grammatologie - Derridas Schriftbegriff als Dekonstruktion der abendländischen Metaphysik
College
University of Tubingen
Grade
1,0
Author
Christian Rausch (Author)
Publication Year
2011
Pages
23
Catalog Number
V175604
ISBN (eBook)
9783640965762
ISBN (Book)
9783640965823
Language
German
Tags
grammatologie derridas schriftbegriff dekonstruktion metaphysik
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Christian Rausch (Author), 2011, Die Grammatologie - Derridas Schriftbegriff als Dekonstruktion der abendländischen Metaphysik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/175604
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