Bahnwärter Thiel - Referat und Rollenspiel

Gliederung

1. Biografie Gerhart Hauptmann

2. Inhalt und Aufbau der Novelle „Bahnwärter Thiel“

3. Naturalismus als literarische Epoche

4. Merkmale einer Novelle

5. Naturalistische Elemente in „Bahnwärter Thiel“
a) Figurenkonstellation
b) Gründe für das Scheitern Thiels
c) Stilmittel

6. Verwendung von Symbolen in „Bahnwärter Thiel“

7. Rollenspiel

8. Handout mit Literaturangaben des gesamten Referats

Thema meiner GL ist „Bahnwärter Thiel“ von Gerhart Hauptmann.

Zum Einstieg zeige ich ein Bild auf dem bereits die 3 wichtigsten Elemente der Novelle zu sehen sind.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

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Abb. 1: Bahnwärter Thiel (Quelle: http://www.ratsgymnasium-gladbeck.de/schuelerprojekte/bahnwaerterthiel/refdeuh0021.jpg)

Welche Elemente könnten das denn sein?

Ein Schüler sagt: Natur, Bahngleise(Eisenbahn), Bahnwärterhäuschen.

Hier sieht man meine Gliederung, nach dieser habe ich mein Referat aufgebaut.

1. Biographie Gerhart Hauptmann

Gerhart Hauptmann wurde am 15. November 1862 in Schlesien, im heutigen Polen geboren. Er absolvierte die Kunst- und Gewerbeschule und studierte anschließend in Rom Kunst.

1885 heiratete er Marie Thienemann. Mit ihr hatte er drei Söhne.

Zu dieser Zeit begann er zu schreiben. Sein erstes Werk war die Novelle: „Bahnwärter Thiel“, über diese geht mein Vortrag.

1912 erhielt Gerhart Hauptmann den Nobelpreis für Literatur.

Gerhart Hauptmann starb am 6. Juni 1946.
Seine bedeutendsten Werke sind:

- Bahnwärter Thiel (1888)

- Die Weber (1893)

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Abb. 2: Gerhart Hauptmann (Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/48/Nicola_Perscheid_-_Gerhart_Hauptmann.jpg/220px-Nicola_Perscheid_-_Gerhart_Hauptmann.jpg)

2. Inhalt und Aufbau der Novelle „Bahnwärter Thiel“

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 3: (Quelle: http://content.grin.com/binary/wi24/107356/1.gif)

Jetzt komme ich zum Inhalt und Aufbau des Buches: „Bahnwärter Thiel“

Der Bahnwärter namens Thiel, der an einem Bahnübergang die Schranken bedient führt mit seiner Frau Minna ein zufriedenes Leben in einem Dorf in der Nähe von Berlin.

Kurz nach der Geburt des Sohnes Tobias stirbt Minna.

Um den Haushalt und den Sohn Tobias zu versorgen, heiratet er kurz darauf die Kuhmagd Lene. Lene ist herrschsüchtig und hart gegenüber Tobias.

Nach der Geburt ihres eigenen Kindes vernachlässigt und misshandelt sie Tobias.

Obwohl Thiel das weiß, hat er nicht die Kraft, dagegen einzuschreiten.

Er zieht sich immer mehr in sein Bahnwärterhäuschen zurück, wo er mit Minna geistige Zwiegespräche hält (spirituell).

Nach Hause kommt er nur zum Schlafen und zum Essen und um nach seinem Sohn zu sehen.

Er ist „Zweigeteilt“.

Als Thiel nahe bei dem Bahnwärterhäuschen einen Acker geschenkt bekommt, begleitet ihn Lene gegen seinen Willen, um dort auf dem Feld zu arbeiten.

Trotz Thiels Bitte, auf Tobias aufzupassen, kümmert sie sich nicht um ihn. Tobias begibt sich auf die Gleise und wird von einem Zug erfasst.

Thiel bricht dauraufhin zusammen und die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit heben sich auf. Er ermordet im Zustand von Wahnsinn seine Frau und seinen zweiten Sohn. Das entspricht der Entladung oder der Katastrophe. Daraufhin wird er in die Irrenanstalt der Charité in Berlin eingeliefert. (Umnachtung=weiß nicht was er tut)

3. Naturalismus als literarische Epoche

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Abb. 4: literarische Epochen (Quelle: Katharina Lüdtke)

„Bahnwärter Thiel“ gilt als typisches Werk des Naturalisums.

Der Naturalismus wird auf die Zeit zwischen 1880 und 1900 festgelegt.

Bedeutendste Vertreter des Naturalismus in Deutschland waren vor allem Arno Holz und Gerhart Hauptmann.

Historischer Hintergrund für den Naturalismus sind zwei Entwicklungen:

Erstens die Industrialisierung und zweitens die Erkenntnisse der Naturwissenschaften.

Mit der zunehmenden Industrialisierung verschärften sich die sozialen Probleme. Die Arbeiterschaft verarmte und geriet in eine soziale Notlage.

Die Naturwissenschaften sahen im Menschen nur ein Stück Natur, der keinen freien Willen hat.

Sie glaubten, dass er von seiner Umwelt und seinen Erbanlagen determiniert ist.

Die Dichter waren Anhänger dieser Theorie.

Mit ihrer Dichtung wollten sie auf die sozialen Missstände aufmerksam machen. Deswegen wählten sie die Probleme und Nöte der unteren Gesellschaftsschichten mit all ihren negativen Seiten zum Gegenstand ihrer Dichtung. Die alltägliche Wirklichkeit sollte naturgetreu abgebildet werden.

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