Während die großen Energiekonzerne hauptsächlich noch auf konventionelle
Energieerzeugung setzen, bekommen sie vor allem im Bereich der
Erneuerbaren Energien zunehmend Konkurrenz. Daneben stehen sie aufgrund
notwendiger Infrastrukturmaßnahmen vor einer großen Herausforderung.
Das schwer einschätzbare wirtschaftliche und politische Umfeld
hemmt die Unternehmen allerdings bei der Durchführung von Investitionen.
Durch Umrüsten auf effizientere und flexiblere Anlagen, sowie einen
schrittweisen Ausbau Erneuerbarer Energien wollen die großen Konzerne
ihre starke Marktstellung sichern. Gleichzeitig ermöglichen enge Kontakte
zur Politik eine schnelle Reaktion auf Gesetzesentwürfe.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Zunehmende Bewegung im Stromsektor
- Mehr Wettbewerb durch Förderung Erneuerbarer Energien
- Geringes Wachstum am europäischen Strommarkt
- Einbußen durch zurückgezogene Laufzeitverlängerung
- Ungewisse energiewirtschaftliche und energiepolitische Rahmenbedingungen
- Anhaltend politische Inkonsequenz
- Volatile Brennstoff- und CO2-Preise
- Hoher Investitionsbedarf in die Infrastruktur
- Notwendige Flexibilität der Kraftwerke
- Ausbau der Netzinfrastruktur
- Umsetzung von Demand Response Konzepten
- Einführung intelligenter Stromzähler
- Kritische Stimmung in der Bevölkerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Artikel beleuchtet die Herausforderungen, mit denen die großen deutschen Energiekonzerne im Strommarkt konfrontiert sind. Der Fokus liegt auf den Auswirkungen des zunehmenden Wettbewerbs durch Erneuerbare Energien, dem geringen Wachstum des europäischen Strommarktes und den sich ändernden politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.
- Wettbewerb durch Erneuerbare Energien und der Einfluss auf die Marktposition der großen Energiekonzerne
- Zunehmende Bedeutung des Ausbaus Erneuerbarer Energien und die Rolle der großen Unternehmen in diesem Bereich
- Die Auswirkungen des Atomausstiegs auf die Energieversorgung und die Gewinnlage der Unternehmen
- Unsichere politische Rahmenbedingungen und der Einfluss auf Investitionsentscheidungen
- Hoher Investitionsbedarf in die Infrastruktur, insbesondere in flexible Kraftwerke und den Ausbau des Stromnetzes
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Bedeutung der großen Energiekonzerne für die Wirtschaft dar und zeigt die unterschiedlichen Herausforderungen auf, denen sie global gegenüberstehen. Kapitel 2 analysiert die zunehmende Bewegung im deutschen Stromsektor, die durch den Ausbau Erneuerbarer Energien und den daraus resultierenden Wettbewerb sowie das geringe Wachstum des europäischen Strommarktes gekennzeichnet ist. Kapitel 3 beleuchtet die unsicheren energiewirtschaftlichen und energiepolitischen Rahmenbedingungen, die durch politische Inkonsequenz und volatile Brennstoff- und CO2-Preise geprägt sind. Kapitel 4 behandelt den hohen Investitionsbedarf in die Infrastruktur, der durch die Notwendigkeit flexibler Kraftwerke, den Ausbau des Stromnetzes und die Einführung intelligenter Stromzähler entsteht. Dabei werden auch die Herausforderungen der Demand Response Konzepte und die kritische Stimmung in der Bevölkerung beleuchtet.
Schlüsselwörter
Der Artikel behandelt zentrale Themen wie die Erneuerbaren Energien, den Wettbewerb im deutschen Strommarkt, die Energiewende, die Infrastruktur des Stromnetzes, die politische Rahmenbedingungen, die Investitionsbedürfnisse der Energiekonzerne, Demand Response Konzepte, Smart Grid und die Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft.
- Arbeit zitieren
- Benjamin Meindl (Autor:in), 2011, Aktuelle Herausforderungen der Energiekonzerne, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/175825